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Verkauftes Snyce

Das Snyce-Toilettenpapier lag nun eine ganze Weile hier mehr oder weniger unbeachtet im Toilettenpapierregal. Als ich am Morgen dabei war, die neuen Regaletiketten im Markt zu verteilen, fiel mir auf, dass der Karton nicht mehr dort lag, wo ich ihn in den letzten Tagen noch gesehen hatte.

Ein kurzer Blick quer über das Regal – kein "Snyce" zu sehen. Ich guckte in meinem MDE-Gerät nach, ob und wann der Artikel wohl verkauft worden war, aber da stand eine Null. Dafür ein Bestand von einem Stück. Eine leichte Nervosität machte sich breit: Wo ist das Klopapier? Von allen Artikeln hier im Sortiment wird doch ausgerechnet ein Karton mit vier Rollen Toilettenpapier darin nicht zum beliebten Diebesgut gehören? Ich suchte auch im Umkreis von mehreren Metern alle angrenzenden Regale ab – nichts!

Ich war mir ziemlich sicher, dass das Papier sogar am Vortag noch da war, und so suchte ich in der Videoaufzeichnung nach einem Hinweis, wo es abgeblieben sein könnte. Da das Toilettenpapierregal relativ gut einzusehen ist, ging die Suche sehr schnell.

Es ist kaum zu glauben, aber als mir das Fehlen des Snyce-Papiers aufgefallen war, hatten wir es ungelogen erst drei Minuten (!) zuvor an eine Kundin verkauft. Das erklärte dann auch, warum die Bestandsänderung noch nicht bei uns im Gerät aktualisiert worden war.

Zwei Toastbrote und ein Igel

Am Samstagabend waren Ines und ich bis kurz vor 23 Uhr in der Firma. Anschließend waren wir durch die Nacht nach Hause geradelt. In einer Wohnstraße hier in der Nähe eines Kleingartengebiets fiel mir plötzlich ein junger Igel auf, der über die Straße lief und vergeblich versuchte, am Bordstein zu erklimmen. Der Kleine war etwa 15 cm lang und schafft es mit aller Mühe nicht, vom Rinnstein auf den Gehweg zu klettern.

Zwei andere Radfahrer waren stehengeblieben, weil sie den Igel ebenfalls auf der Straße gesichtet hatten. Ein Auto war ebenfalls stehengeblieben, jedoch nicht wegen des Igels, sondern weil ich inzwischen mein Fahrrad mitten auf der Straße abgestellt hatte und dabei war, mit befahrradhandschuhten Händen dem Tier auf den Fußweg zu helfen. Nachdem das geschafft war, stand ich auf und das Auto fuhr einige Meter weiter.

Das Igelchen lief auf dem Gehweg in Richtung des nächsten Vorgartens und stand dann wieder vor dem selben Problem. Die Einfriedung des Grundstücks bestand aus einem Zaun, der auf einem Stückchen Mauer stand und an dieser Mauer verzweifelte der kleine Igel wieder.

Der PKW hatte inzwischen vor diesem Grundstück angehalten und zwei junge Frauen stiegen aus. Sie gehörten zum Typ aufgebrezelte Tussis mit einem IQ, der kleiner als die Höhe des Bordsteins in Zentimetern war.

Ich war inzwischen wieder zum Igel gegangen, hatte ihn auf die Hände genommen und wollte ihm über die Mauer in den Garten helfen. Da keifte es hinter uns: "NICHT IN DEN GARTEN!!!"

Ines und ich drehten uns irritiert um. "Bitte?!", fragten wir irritiert.

"Wir wohnen hier! Das Tier wollen wir nicht in unserem Garten haben!!!"

"Das ist ein Igel."

"Keine Ahnung. Wir kennen uns damit nicht aus. Wir wollen sowas bei uns nicht!"

"Der tut Ihnen nichts, der frisst aber Insekten", erklärte Ines.

"Igitt, das ist so ekelig, das soll nicht zu uns!"

Igelchen wurde von mir in den Garten der Nachbarn gesetzt und wir radelten weiter, nicht ohne uns noch den Rest der Fahrt über so viel Dummheit zu wundern …

Noch so viele Ostersachen …

… und nur noch 1,5 Tage für den Verkauf.

Da bin ich mal mächtig gespannt und hoffe voll einzelhändlerischem Optimismus auf den großen Milkaosterhasenansturm am Ostersamstag.

Los, zahlende Kunden, enttäuscht mich jetzt bitte nicht. :-O


Katastrophenalarm zum Jahrestag

Was für ein Zufall: Wie ich vorhin erst schrieb, haben wir heute vor zwei Jahren den neuen Leergutautomaten von Sielaff bekommen.

Und vor einer halben Stunde? Ist aus irgendeinem mir unbekannten Grund eine der drei Sicherungen des Drehstromanschlusses der Maschine rausgeflogen. Nur eine war deshalb möglich, da wir keinen dreipoligen Leitungsschutzschalter in der Leitung haben, sondern drei einzelne Neozed-Schmelzsicherungen. Der Hauptrechner des Automaten lief noch weiter, aber offenbar waren andere Komponenten auf diese Weise hart abgeschaltet worden.

Sicherung rein, danach Neustart der Maschine – möööp! Diverse Kameras und Sensoren wurden vom Rechner als offline angezeigt. Verflixt. Software-Neustart. Kein Erfolg. Software-Neustart des kompletten Automaten. Kein Erfolg. Langsam machte sich Panik breit und so rief ich die Sielaff-Hotline an. Immerhin konnte die Dame sich auf das Gerät aufwählen. So weit funktionierte also noch alles. Und Flammen und Rauch waren auch nicht zu sehen, das war eigentlich ein gutes Zeichen.

"Schalten Sie den Automaten mal bitte am Hauptschalter ab und warten mindestens fünf Minuten. Danach sollte eigentlich wieder alles funktionieren."

Wirklich alles funktionierte erst wieder, nachdem ich mit einem weiteren Anruf in der Hotline diverse Lichtschranken neu kalibriert hatte, aber immerhin waren besagte Kameras wieder online. Keine fünf Minuten später funktionierte der Automat wieder vollständig.

Puh, Glück gehabt. Ich hatte schon die schlimme Befürchtung, dass ein technischer Defekt in der Elektronik des Automaten für die rausgeflogene Sicherung verantwortlich und der Automat damit bis auf weiteres nicht benutzbar war. Aber das war zum Glück nicht so. Das Problem hatten wir ja am 31. Dezember vergangenen Jahres an einer unserer Kassen

Anruf mit Panik

Ich saß vorhin hier in der Firma in meinem Büro am Schreibtisch und mein Handy lag unbeachtet und mit gesperrtem Bildschirm vor mir. Plötzlich leuchtete das Display auf und "SPAR Gastfeldstraße" wurde angezeigt.

Schlagartig war ich hellwach. Diese Meldung konnte nämlich nur zwei Dinge bedeuten. Erste Möglichkeit: Einer der anwesenden Kollegen rief mich an, obwohl alle wussten, dass ich da bin. Das wiederum würde bedeuten, dass irgendein Notfall eingetreten war, der es nicht erlaubte, nach hinten zu laufen. Stress mit einem Ladendieb oder anderen Leuten, massive technische Probleme oder irgendeine andere Katastrophe. Mein Adrenalinspiegel schoss in die Höhe und ich meldete mich mit einem hektischen "Hallo?" Eine Frauenstimme meldete sich: "Hier ist der Kundendienst, es gibt hier ein Problem mit einer Gutscheinkarte."

Da war sie also, die zweite Möglichkeit: Ein Telefonkartenbetrüger. Die kritischen Nummern, so auch die unserer EDEKA-Zentrale in Minden, werden direkt auf mein Handy weitergeleitet, wenn damit jemand hier in der Firma anruft. Erstens, damit nicht trotz regelmäßiger Schulungen mal ein Mitarbeiter darauf hereinfällt und zweitens, damit ich mir mit diesen Betrügern ein paar Späße erlauben kann. Die Sachbearbeiter der EDEKA rufen von ihren eigenen Anschlüssen mit der entsprechenden Durchwahl an und nicht mit der "0" am Ende. Es trifft also normalerweise nicht die falschen Leute.

Und dann noch sowas: "Hier ist der Kundendienst", schön allgemein gehalten und gleichermaßen wichtig klingend. Schließlich der Höhepunkt: "… Problem mit einer Gutscheinkarte!" Mein inneres Alarmglöckchen klingelte nicht nur, es riss fast aus der Verankerung. Uiiiii, Adrenalin!

Da ich die Betrügerin natürlich möglichst lange hinhalten wollte, um möglichst viel ihrer Zeit zu vernichten (ja, damit natürlich auch meiner), war ich zunächst freundlich und ließ mich scheinbar auf das Gespräch ein …

… und dann kam die große Überraschung. Es ergab sich nämlich, dass die Dame tatsächlich aus unserer Zentrale angerufen hat und alles andere als eine Betrügerin, nämlich eine Mitarbeiterin der EDEKA ist. Dass sie mit der Nummer der Telefonzentrale herumtelefonierte, hat einen Grund: Sie arbeitet dort tatsächlich im Kundendienst – und zwar in dem Teil, bei dem sich die Verbraucher melden können und nicht wir Einzelhändler, die aus EDEKA-Sicht ja auch Kunden sind – aber wir haben jedoch unseren eigenen Kundendienst mit anderen Ansprechpartnern. Damit Endkunden nicht an die direkten Durchwahlen kommen, wird über die "-0" der Zentrale nach außen kommuniziert und so landete sie dann über die Weiterleitung unserer Fritzbox auf meinem Handy. Der Grund für den Anruf war nicht kompliziert: Eine Kundin hatte ein Problem mit einer Geschenkkarte, die wir hier nicht annehmen können, diese Sache war schnell geklärt.

Ein paar Minuten später rief die Sachbearbeiterin noch einmal hier in der Firma an, diesmal von ihrer offiziellen Durchwahl. Da erklärte ich ihr in Ruhe, was es mit den Telefonkartenbetrügern auf sich hat und warum ich so extrem misstrauisch war, immerhin hatten sich mit ihrem so harmlosen Anruf gleich drei für solche Betrüger typische Merkmale auf einem Haufen versammelt. Sie sagte mir, dass sie schon andere Einzelhändler erlebt hat, die ebenfalls nicht über die Nummer mit der Null am Ende erreichbar sind. Vermutlich aus dem selben Grund, nämlich Schadensbegrenzung.

Wir plauderten noch ein paar Minuten über unser kurioses Telefongespräch und ich berichtete über Erlebnisse und Erfahrungen mit diesen Betrügern und anschließend verabschiedeten wir uns schließlich nett ins Wochenende.

Abgestellter Einkaufswagen

Vor dem Spirituosenregal stand ein verlassener Einkaufswagen, in dem ausschließlich eine Packung billige Spaghetti lag. Sowas ist verdächtig. Viele Ladendiebe benutzen einen Wagen, um weniger auffällig zu wirken und legen oft auch ein paar Alibi-Produkte in den Einkaufswagen hinein. Nach der Tat wird er dann einfach dort stehengelassen. Ein zurückgelassener Einkaufswagen direkt vorm Spirituosenregal ist daher mindestens verdächtig.

Ich begutachtete die Sache in der Videoaufzeichnung und musste erleichtert feststellen, dass es offenbar keinen Diebstahlsversuch gegeben hat. Aber dennoch blieb ich kopfkratzend zurück:

Ein Mann kam in den Laden, schnappte sich den Einkaufswagen und ging damit direkt in den Gang mit unserem Weinregal. Dabei passierte er das Regal mit den Teigwaren. Quasi im Vorbeischieben nahm er sich die Packung Nudeln und legte sie in den Wagen.
Vor dem Weinregal blieb er stehen, sah kurz am oberen Fachboden entlang, schob den Wagen ein Stück zur an den Platz, an dem ich ihn schließlich entdeckte, und verließ den Laden.

Es bleibt ein kleines waberndes Fragezeichen in der Luft hängen, das sich nur langsam auflöst …

Leerer Korb auf den Getränkekisten

Während der Getränkebestellung entdeckte ich in einem Regal auf den Volvic-Kisten einen etwas versteckt abgestellten grauen Einkaufskorb. Der Korb war leer und so abgestellt, dass man ihn nicht sofort sehen konnte. Auf dem Foto, einem Ausschnitt aus der Videokamera über dem Saftregal, zeigt der Pfeil an die Stelle, an welcher der Korb stand. Auf dem Kistenstapel ganz oben, direkt bis hinten an die Rückwand des Kopfregals geschoben.

Was daran nun so erwähnenswert ist? Nun, das ist eine beliebte "Klau-Ecke", wie hier in diesem Video schon einmal zu sehen war. Die Methode habe ich schon oft beobachten können: Diebesgut in einem Korb zusammenstellen und an einer ruhigeren oder schlechter einsehbaren Stelle im Markt dann in die eigene Tasche umfüllen. Wollte ich wissen, was uns hier wieder entwendet worden war? Eigentlich nicht, das regt mich unnötig auf, aber ich sah trotzdem in der Videoaufzeichnung nach.

Diesmal war es aber ganz anders und aus kaufmännischer Sicht sogar sehr erfreulich: Eine Kundin hatte sich für ihren Einkauf diesen Korb genommen und ihn immer weiter gefüllt. Irgendwann war er so voll, dass nichts mehr ging. So stellte sie ihn kurz ab, holte sich einen leeren Einkaufswagen, räumte die Ware um und setzte ihren Einkauf mit dem Wagen fort. Den Korb stellte sie kurzerhand ins Regal in der Getränkeabteilung. Ist zwar nicht die feine englische Art, aber in Anbetracht des damit zusammenhängenden größeren Einkaufs will ich mal nicht nachtragend sein. :-)


Ein Händeschütteln

Ein mir seit Jahren bekannter Vertreter kam in den Laden und streckte mir in typischer Corona-Manier die Faust zum Gruß entgegen. Ich tippte ziemlich seicht mit meiner Faust dagegen, was beim klassischem Händeschütteln wohl einem "toten Fisch" gleichgekommen wäre.

"…diese Motivation!", lachte er.

"Ach", sagte ich missmutig. "Mich nervt Corona nur noch, mit allem, was sich daraus auch im Zwischenmenschlichen entwickelt hat. Aber Ghettofaust ist immer noch besser als dieses vollkommen beknackte, peinliche Ellenbogen-Zusammenditschen."

Dieses beknackte, peinliche Ellenbogen-Zusammenditschen nennt sich auch Ebola-Shake und wurde als Alternative zum klassischen Händeschütteln eingeführt. Gefühlt sieht man diesen "Gruß" immer nur von demonstrativ gut gelaunten Politikern, wenn irgendwelche Kameras auf sie gehalten werden. Ernsthaft: Bevor ich das mache, sage ich lieber einfach nur Moin.

Der nette Außendienstler schmunzelte, und hielt mir seine ausgestreckte Hand hin: "Wir können das auch ganz klassisch machen."

Ich schlug ein und es folgte ein anständiger, fester Händedruck. Mir kamen fast die Tränen vor Rührung. Das war das erste echte Händeschütteln seit anderthalb Jahren.

Irrsinnige Corona-Auswüchse

Eine Kundin beschwerte sich an der Kasse wüst darüber, dass meine Mitarbeiterin ohne Handschuhe dort arbeitet und das Gemüse folglich mit bloßen Händen angefasst hat. Unhygienisch, Ansteckungsgefahr, Rhabarberrhablubb …

Abgesehen davon, dass Handschuhe bzgl. des Schutzes vor einer Ansteckung mit Corona nicht viel bringen, haben oft auch schon andere Kunden die Ware vor meiner Kassiererin schon in der bloßen Hand gehalten. Und dann ist da noch etwas: Vielleicht sollte man der jungen Frau mal mitteilen, dass die Produkte aus der Konzeptreihe "Gemüse" nicht steril im Supermarktregal wachsen, sondern in Erde, die möglicherweise mit Gülle gedüngt wurde und oft unter freiem Himmel, so dass mit Pech sogar noch ein Vogel seine Hinterlassenschaften auf die Pflanze regnen ließ. Apropos regnen: Herr, lass Hirn …

Auch die Kühlhäuser sind nicht DEF-ekt.

Wie auch schon bei unseren Tiefkühltruhen bedeutet "def" auf dem Display für die Kühräume lediglich, dass das Gerät gerade im automatischen Abtaumodus und ausdrücklich nicht "defekt" ist. Das beruhigte den Kollegen aus der Frühschicht wieder, der diese Meldung nicht kannte und schon voller Panik war.

Wenn da was defekt ist oder die Temperatur unplanmäßig vom Soll abweicht, geht der Alarm los und ich bekomme sofort eine Benachrichtigung.


Gefährliches Husten

Jungejungejunge, momentan darf man sich ja nicht mal mehr öffentlich verschlucken. Der darauf folgende Hustenreiz lässt einen sich schlagartig wie einen Aussätzigen fühlen. Leute drehen sich verächtlich um und vergrößern den Abstand, Tierärzte ziehen Spritzen mit Pentobarbital auf, Jäger laden ihre Flinten durch, Testamente werden umgeschrieben und unverständliche Verse zu beschwörerischen Handbewegungen gemurmelt.

Leute, es war nur ein Kekskrümel!

Rückdatierte Facebook-Beiträge

Inzwischen wurde mir mehrfach über WhatsApp der Link zu einem Facebook-Beitrag von "2016" geschickt, in dem die Rede davon ist, dass ein neuartiger Virus entwickelt wird, der im Jahr 2020 die Menschheit dezimieren und das gesamte Leben weltweit beeinflussen wird. Beschrieben wird alles, was gerade passiert, so dass die scheinbare Wahrheit dieser Meldung nicht angezweifelt wird.

Wenn ihr den Text / Link bekommt: Ab in den Orkus damit. Man kann bei Facebook Beiträge zu jedem beliebigen Datum in die Timeline verschieben, aber es bleibt der Hinweis auf das Ursprungsdatum der Nachricht erhalten, die kleine Uhr neben dem Datum zeigt dies an. In diesem Fall war es der 14. März 2020 / 23:42 Uhr, so viel zu Glaubwürdigkeit der angeblichen Vorhersage, die aber wohl schon millionenmal geteilt wurde. (Mourad Yaseen hat 9,5 Millionen Abonnenten)


Paketbotenpanik

Ein Paketbote kam mit einem größeren Karton unterm Arm ins Lager. Die Sendung war für Gregor, der sich privat etwas bestellt und in die Firma hat liefern lassen. Der Auslieferungsfahrer war, als er meinen Namen in sein kleines Datenerfassungsgerät eingab, aufgrund der Abweichung zum Namen auf dem Paketaufkleber doch etwas irritiert und so rief ich kurzerhand den Empfänger her, der gerade im Aufenthaltsraum saß und Pause machte. Die Zeit vertrieb er sich dabei, mit seinem Handy Musikvideos zu gucken und so rief ich relativ laut, so dass sich meine Stimme schon leicht überschlug.

Der Kollege sprang auf, guckte aus der Tür und rannte panisch zu uns. Mein lauter Schrei und die Tatsache, dass ich mit diesem verlottert aussehenden Typen im Lager stand, ließen ihn schlagartig annehmen, dass ich einen Ladendieb gestellt hätte und unbedingt Hilfe bräuchte.

War dann aber zum Glück nicht ganz so dramatisch. :-)

Ich, meine Finger und der Sekundenkleber

Wie angedroht habe ich die Haken am Fenster heute mit Sekundenkleber zum festen Halt genötigt. Funktioniert ganz wunderbar. Der Inhalt der kleinen 1-Gramm-Tuben hat eine beachtliche Wirkung. Und die nicht nur auf Fensterrahmen …

Ich wäre nicht ich selber, wenn ich es nicht erfolgreich geschafft hätte, mir mit dem Klebstoff unbemerkt die Finger zu benetzen. Durch den Druck, mit dem ich den Haken dann an den Rahmen gedrückt habe, fixierte ich auch gleich die Tube an meinem linken Ringfinger. Der Kleber ist super und der Gedanke an eine ewige Verbundenheit mit einer Pattextube löste eine unkontrollierbare Panik in mir aus.

Mit etwas Aua und ganz viel Hautcreme ließ sich diese jedochglücklicherweise wieder entfernen und abgesehen von etwas lädierter Haut sind keine Spuren mehr zu sehen.