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Kündigung Hauptmietverhältnis

Es sind zwar noch über vier Jahre bis zum fraglichen Termin, aber diese Geschichte mit dem Ende des Hauptmietvertrags ist mir aus unterschiedlichen Gründen persönlich sehr wichtig. Wenngleich es noch gar nicht akut war, andererseits wissen wir ja alle, wie schnell die Jahre wegrennen, wollte ich da unbedingt Nägel mit Köpfen machen, um meinen inneren Frieden herzustellen.

Dieses Schreiben habe ich vorhin in den Briefkasten geworfen:

Kündigung des bestehenden Gewerbemietvertrags
Mietobjekt: Bremen OT Neustadt, Gastfeldstraße 29-33



Sehr geehrte Damen und Herren,

der zwischen uns bestehende Gewerbemietvertrag vom 01. Mai 2000 nebst sämtlichen nachträglich geschlossenen Vereinbarungen über die Geschäftsräume in der Gastfeldstraße 29-33, 28201 Bremen wurde von Ihnen durch die Ausübung der letzten Verlängerungsoption bis zum 31. Oktober 2029 verlängert. Weitere Optionsrechte bestehen nicht.
Vorsorglich kündige ich hiermit das Mietverhältnis fristgerecht zum 31. Oktober 2029, sodass das Vertragsverhältnis zu diesem Zeitpunkt auf jeden Fall endet.

Gleichzeitig weise ich ausdrücklich darauf hin, dass einer stillschweigenden Verlängerung des Mietverhältnisses nach § 545 BGB widersprochen wird. Eine Fortsetzung des Mietverhältnisses über den 31. Oktober 2029 hinaus ist daher ausgeschlossen, sofern keine neue schriftliche Vereinbarung getroffen wird.

Zur Vermeidung von Missverständnissen ersuche ich Sie um schriftliche Bestätigung bis spätestens 31. Oktober 2025, dass das Mietverhältnis zum 31. Oktober 2029 endet.
Da das nun noch nicht so akut war, habe ich mir die Mühe gespart, diese Kündigung als Einschreiben zu versenden. Das kann ich im Zweifelsfall in zwei Jahren immer noch nachholen.

Keine Panik, Leute: Das betrifft ja nur eine bestehende und vollkommen nutzlose bürokratische Regelung, aufgrund derer wir vor allem komplett sinnfrei Mietzahlungen hin und her schieben und die zum 31. Oktober 2029 enden soll. Dies hat keinerlei Einfluss auf den Geschäftsbetrieb hier oder gar das Blog. :-)

Fritz-Kühler im Anflug!

Fritz-Kola wollte unbedingt mit einem Kühlschrank bei uns in den Markt. Aber wohin, aber wohin? Der Platz gibt nicht mehr viel her. Aber da gab es noch eine Lösung: "Wir haben einen ganz schmalen, würde der da mit neben den von Beck's passen, ohne dass das zu eng wird?"

Ein kurzer Einsatz mit dem Zollstock ergab ein positives Ergebnis. Eigentlich müsste das funktionieren. Ob das in der Praxis auch so hinhaut, werden wir in der kommenden Woche sehen …

(Sehr ihr, dass sich die Artikel von Bike Broz im Regal noch weiter ausgebreitet haben? Das Sortiment läuft bei uns, war eine gute Entscheidung.)


Automatische E-Mail-Antwort

Ich hatte einen B2B-Kontakt via E-Mail angeschrieben. Augenblicke später kam die Info zurück, dass der Mitarbeiter gerade im Urlaub ist. Die Einleitung dieser kurzen Benachrichtigung war zugegebenermaßen schon etwas irritierend:

Vielen Dank für ihre E-Mail. Ihre EC-Karte wurde für die ersten zehn Worte mit 5,99 Euro belastet sowie mit 1,99 Euro für jedes weitere Wort.
Verglichen mit dem letzten Preis, der von der Deutschen Post für Telegramme aufgerufen wurde, ist das ja geradezu ein Schnäppchen. :-)

Dreirad voller Dosen

So ein Rollbehälter voller Getränkedosen liegt hinsichtlich seiner Gesamtmasse in Kilogramm knapp im mittleren dreistelligen Bereich. Dass das Fehlen einer Rolle, ob nun abgebrochen oder schlichtweg umgeknickt, die Handlichkeit eines solchen Gefährts deutlich verringert, kann sich vermutlich jeder selber ausmalen.

Man kann so einen Rolli zum Glück auch mit einem Hubwagen bewegen, aber ich bin dennoch froh, dass sowas nicht allzu häufig vorkommt:


Kein Limoment

Vor ein paar Wochen war eine junge Frau bei uns und hat mir ein paar Muster der neuen Bio-Limonade "Limoment" zum Probieren dagelassen. Etwa zwei Wochen später kam sie erneut in den Laden und wollte wissen, ob wir schon probiert hätten und die Produkte ins Sortiment aufnehmen möchten.

Probiert hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht, aber pauschal sagte ich ihr, dass sowas bei uns eben immer schwierig ist, da wir unsere kleine Fläche schon sehr gut gefüllt haben und für eine Neulistung bei uns immer die Frage im Raum steht, welchen Artikel man dafür rauswirft.

"Hier und jetzt ein Nein", erklärte ich ihr und sagte ihr ehrlich dazu, dass ich, wenn ich die Produkte probiert habe und denke, dass sie so geil sind, dass ich sie UN-BE-DINGT ins Sortiment aufnehmen muss, ich auch einen Platz dafür finden werde.

Die sind bestimmt nicht schlecht, aber weder Kirsche-Waldmeister, noch Apfel-Minze oder Rhabarber-Holunder haben bei mir einen Wow-Effekt ausgelöst. Wenn wir sie im Laden hätten und ich Durst bekäme, würde ich mir jedenfalls keine der drei Sorten nehmen. Genau in diesen Geschmackskombinationen haben wir zwar keine Alternativen, aber dafür dutzendfach andere Limonaden. Was wir gar nicht erst haben, wird auch niemand vermissen, denke ich.

(Außerdem kommen die aus Bielefeld, gibt es ja gar nicht …)


Pepsi könnte wieder da sein, aber …

Seit rund 2,5 Jahren gibt / gab es keine Produkte aus dem Hause Pepsico bei der Edeka. Das war in erster Linie die meisten Produkte rund um Pepsi, SchwipSchwap und 7up, aber auch die Lays-Chips.

Nun hat man sich offenbar geeinigt und seit ein paar Wochen sind die Artikel so nach und nach wieder bestellbar. Hatte ich gar nicht mitbekommen, juckt mich auch nicht.

Genau wie bei Mars schon kam nun ein Mitarbeiter von Pepsico zu uns, hat eine Sortimentsliste mitgebracht. Ich war nicht dabei und kann nicht sagen, wie das Gespräch verlaufen ist. Zwischen "das sind alles wieder gelistete Artikel, sucht euch was Schönes raus" und "das müssen sie sofort alles wieder bestellen" ist da alles drin.

Wie auch immer: Wir werden erst mal gar nichts davon bestellen. Wir haben seit 2,5 Jahren keine Produkte von Pepsi mehr und die Anzahl der Kunden, die danach fragen, ist gegen Null gegangen. Dazu kommt, dass wir die Fläche hier mit Artikeln gefüllt haben, die allesamt laufen. Da haben wir beispielsweise Sinalco recht üppig platziert und verkaufen sie ganz erfolgreich. Soll ich die nun wieder rauswerfen, nur um Produkte von Pepsico wieder auf Krampf in die Regale zu fideln?

Nööö.

Kiwi

Anruf einer Werbemittelfirma mit "Kiwi" im Namen.

Als der Anrufer sich locker lässig und in gut gelauntem Tonfall vorstellte mit "Nicht Apfel, nicht Banane, nein Kiiiiwi!" habe ich mich geistig ausgeklinkt. Der Rest des Anrufs verlief für ihn nicht so zufriedenstellend und er konnte uns in der Folge auch nichts verkaufen.

Ein paar Paletten

In den letzten Wochen haben wir von den Fahrern des Entsorgungsunternehmens, das bei uns die (auf Europaletten gelagerten) Pappballen abholt, regelmäßig zu hören bekommen, dass gerade keine Paletten zum Tausch auf dem Fahrzeug wäre und diese aufgeschrieben würden. Bei 2-3 Paletten pro Woche und einem Wert von 7,50 € pro Palette kommt da im Laufe der Zeit einiges zusammen. Eine entsprechende Anzahl Tauschpaletten oder eine Gutschrift in den Abrechnungen haben wir nämlich nicht bekommen.

Wir haben hier nun einerseits intern ein paar Dinge neu organisiert, andererseits haben wir nun so einen pauschalen Ausgleich vom Entsorger bekommen. Einer der Fahrer hat zwischendurch mal ein paar Paletten hier abgeworfen. Passt so, damit kann ich leben. :-D


Weihnachtsbestellung '25 und ein Preisschock

Am Wochenende hatten meine Mom und ich uns wieder bei Tee und Kuchen zusammengesetzt und in einer mehrstündigen Orgie die Mengen an Weihnachtssüßwaren für die bevorstehende Saison geplant. Der Katalog hat 250 Seiten und wir sind da immer rund drei Stunden dabei. Die Herausforderung ist, das bestellbare Sortiment, das sich jedes Jahr immer leicht verändert, mit dem abzugleichen, was wir einerseits im letzten Jahr bestellt hatten und was andererseits davon am Schluss übriggeblieben war. Dazu kommen natürlich auch immer mal neue Artikel, die man einfach ausprobieren möchte und über allem schwebt das Damoklesschwert unseres Platzangebots.

Krass finde ich aber eine andere Entwicklung: Im vergangen Jahr hatte der Auftrag einen Verkaufswert von insgesamt knapp 19.000 Euro. Obwohl sich die bestellten Mengen nicht nennenswert verändert haben, beträgt der gesamte Warenwert zu Verkaufspreisen in diesem Jahr rund 25.000 Euro. Alles wird teurer und dass die Entwicklung bei Schokolade in letzter Zeit extrem war, hat wohl jeder mitbekommen. Aber 30%* mehr ist krass.

*) Diese Zahl ist aber bitte nicht allzu hart zu bewerten. Etwa gleich wie im Vorjahr ist die Menge an bestellten Aufstellern. Wenn wir diesmal jedoch mehr Markenprodukte statt Handelsmarken haben oder einfach insgesamt teurere oder auch kleinteiligere Produkte (= mehr Artikel pro Display) dabei haben, ergibt sich daraus natürlich auch ohne Preissteigerung schon ein höherer Gesamtwert.


Katalog Weihnachtssüßwaren 2025

Gestern kam mit der Tagespost der Katalog für die diesjährige Bestellung der Weihnachtssüßwaren und natürlich des berühmten vorhergehenden Herbstgebäcks. Nun haben wir gut zwei Wochen Zeit, uns darüber Gedanken zu machen, denn schon am übernächsten Sonntag muss der Auftrag bereits spätestens gesendet werden. Also werden meine Mom und ich uns entweder jetzt über Pfingsten oder am kommenden Wochenende wieder einmal mit Tee und Bisquitrolle zusammensetzen und darüber nachdenken, was wir in diesem Jahr alles falsch machen können. :-P

Wie immer mache ich mir nach Weihnachten und Ostern Notizen, welche Artikel wir in (zu) großer Menge reduzieren mussten. Nach Weihnachten 2024 waren das Milka-Weihnachtsmänner, die günstigen Weihnachtsmänner, Zimtsterne, gefüllte Lebkuchenherzen, unterschiedlich gefüllte Schokoladenzapfen als Baumbehang und (leider) wirklich sehr gutes Gebäck von Schulte, das nur als komplettes Display verfügbar ist und deswegen wohl keine dritte Chance bei uns bekommen wird.


Aufkleber auf Müsli

Auf der von unserer Großhandlung gelieferten Ware kleben für die Logistik Aufkleber, auf denen unter anderem unsere Kundendaten und die Nummer des jeweiligen Transportmittels zu finden sind. Sinnvollerweise werden diese Aufkleber auf die Umkartons der ausgelieferten Ware gepappt. Man kann man sie davon zwar auch nicht wieder abreißen, aber da stören sie niemanden.

Man kann sie natürlich auch mitten auf die Ware kleben …

Das Produkt kauft so natürlich niemand, also ging die Packung zum Sonderpreis direkt wieder auf den Restetisch.


Wir klemmen uns einen Supermarkt

Vergangene Woche hat die Treuepunkteaktion der Edeka mit den "Blockz"-Klemmbausteinen begonnen. Mit allen Einzelsets zusammen kann man sich einen "kompletten EDEKA-Markt im Mini-Format" bauen. Ich habe natürlich für unsere Kleine auch mal ein Set mitgenommen, war doch klar.

Wer oder was ist eigentlich "Blockz"? Über "Blockz" als Klemmbausteinmarke findet man wenig bis gar nichts. Dahinter steckt die Firma Boost Collectibles aus der Schweiz, die nicht auf Klemmbausteine, sondern auf Treueaktionen aller Art spezialisiert ist. Diese Klemmbausteine, die wir gerade anbieten, sind also vermutlich nur im Auftrag von Boost Collectibles bei einem Hersteller in China produziert und mit der eigenen Marke "Blockz" versehen worden.

Der Zusammenbau war unkompliziert, wenngleich die gefaltete Anleitung, aus der man einige Zwischenschritte selber ableiten musste, zumindest ungewöhnlich war. Die Qualität ist okay und das Ergebnis sieht auch ziemlich gut aus:


Bierkisten: 6 hoch!

Seitdem ich im Einzelhandel zugange bin, also seit gut 34 Jahren, durfte das Leergut von Bierkisten (Limo/Wasser und kleinere Gebinde waren teilweise anders geregelt) auf Paletten maximal fünf Kisten hoch gestapelt werden. Die Begründung dafür war auch einleuchtend: Die hohen Stapel sind zu wackelig, das Leergut kann beim Transport im (oder auch zum/vom) LKW umkippen.

Seit ein paar Wochen gibt es seitens des Getränkegroßhändlers die Regelung, dass wir beim Bier sechs Kisten übereinander stellen sollen. Ich vermute, dazu hat die Rechnung, wieviel Bruch tatsächlich entsteht vs. in letzter Zeit erheblich gestiegene Transportkosten nicht unwesentlich beigetragen. Mir soll es recht sein, denn so können wir unseren begrenzten Platz besser nutzen.


Kleinmengen Blumenerde

Per E-Mail kam von einem Großhändler ein Angebot für Blumenerde und Rindenmulch. Die unterschiedlich gestaffelten Preise sind wirklich fair, aber ich glaube dennoch nicht, dass wir da ins Geschäft kommen.

Die Staffel sieht folgendermaßen aus: Es gibt einen Preis pro Sack man eine komplette LKW-Ladung abnimmt und knapp 10 Prozent teurer wird es, wenn man sich mit einem halben LKW begnügt.

Ob mit "LKW" nun ein kompletter Sattelzug oder ein 3,5-Tonner gemeint war, stand nicht dabei, aber selbst mit einer Europalette kommen wir hier ja schon an die Grenzen unseres Platzangebots.

Platz ist ÜBERALL!

Ein Außendienstmitarbeiter eines Zigarettenherstellers (oder vielleicht auch nur einer Agentur, so genau weiß man das ja nicht immer …) kam in den Laden und wollte an prominenter Stelle eine abschließbare Vitrine für Tabak unterbringen. Wir würden dafür Ware im Wert von 1000 Euro bekommen und das sei doch schließlich ein Angebot, das ich mir nicht entgehen lassen könne.

Klar, 1000 Euro ist ein Haufen Geld. Aber wenn man keinen Platz hat, um so eine Vitrine auch nur annähernd sinnvoll irgendwo unterbringen zu können, hilft auch der beste Überredungsversuch nicht. Sorry, da ist nichts zu machen.

Ich staune immer, wie schnell Vertreter verschwinden können, wenn sie ihren Willen nicht bekommen haben. Ein geradezu eingeschnapptes Verhalten habe ich in der Vergangenheit ja schon häufiger erleben können …