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PSP2 (?) gesucht!

An unserer Kundenpinnwand hängt ein Zettel. Jemand sucht eine "PSP2", was auch immer damit gemeint ist. Entweder eine Playstation 2, aber dann ist ein P zu viel, oder eine Playstation Portable, aber die gibt es nicht als "2". Ich tippe auf die alte, klassische Playstation. Die Dinger sind bei Ebay für wenige zehn Euro pro Stück zu finden, die Frage ist daher also nicht so abwegig. Ich könnte mir vorstellen, dass der eine oder andere eine alte PS2 auch kostenlos abgeben würde.

Interessanter finde ich den Hinweis, dass die bitte im Laden abgegeben werden soll. Falls unser Laden damit gemeint ist, was, nachdem der Zettel an unserer Kundenpinnwand hängt, nicht so abwegig ist, staune ich jedoch. Hier weiß nämlich niemand irgendwas davon, dass man ein entsprechendes Gerät entgegennehmen und ggf. verwahren soll.

Ein funktionsfähiger 100"-Fernseher darf hier natürlich auch gerne abgegeben werden. An dem Tag würde ich dann auch bei strahlendem Sonnenschein mal mit dem Auto zur Arbeit fahren. ;-)


Portemonnaie im Müll

Im Vorbeigehen stutzte ich: Liegt da ein Portemonnaie im Müllsack vor dem Leergutautomaten?! Ja, tatsächlich. Erster Verdacht: Da hat ein Taschendieb nach Entnahme seiner Beute (Bargeld) den Rest einfach entsorgt. Ob das wirklich so war, ließ sich nicht herausfinden, da der Füllstand in dem Behälter so niedrig war, dass die Kamera durch den schrägen Blickwinkel nicht die entsorgte Geldbörse sehen konnte.

Da sich aber nun wirklich gar nichts mehr darin befand und das Portemonnaie zudem einigermaßen verschlissen war, beruhigte ich mich mit dem Gedanken, dass da einfach nur jemand sein altes Teil entsorgt hat. So warf ich es auch wieder in den Sack und beließ es dabei …


Leere Nescafé-Dose

Im Kaffeeregal stand eine leere Dose Nescafé Instant-Cappuccino. In solchen Fällen haben entweder (meistens) Kunden die leere Verpackung als Muster mitgebracht oder (zum Glück selten) irgendein Dieb hat die Ware aus der Packung in eine mitgebrachte Tasche umgefüllt oder sich gleich direkt in die Jackentasche geschüttet. Haben wir ja nun alles schon erlebt.

In diesem Fall war es aber wohl tatsächlich nur ein Muster, da wir den Artikel gar nicht haben. Aber ich hatte die leere Dose, resp. den Strichcode darauf, gleich mal als Impuls genutzt, das Sortiment um ein Produkt zu erweitern. :-)


Lustige Strichcodes – 709

Auf den Lisas Kesselchips in der Sorte "gegrillte Paprika" ist ein Strichcode mit Paprika auf einem geöffneten Kugelgrill, dessen Beine aus den Strichen des Barcodes wachsen, zu sehen:

Die andere Paprikaschote wurde von den vier dünnen Strichen aufgespießt. :-)


Uwe im Akinator

Den Akinator kenne ich schon seit vielen Jahren und habe auch die App (Bezahlt für Werbefreiheit) seit Ewigkeiten schon auf dem Smartphone installiert. Für alle, die den Akinator nicht kennen: Bei diesem Spiel soll man an eine reale oder fiktive Figur denken und die Software versucht dann, die Figur mit gezielten Fragen herauszufinden.

Wird die Figur nicht erraten, gibt es am Ende eine Liste der möglichen Lösungsvorschläge, die auch irgendwie zum Portfolio der beantworteten Fragen passen könnten.

Okay, wer von euch war das? :-P


1 Blatt Toilettenpapier (1)

Dies ist der erste Teil einer neuen Serie. Wie viele Folgen in wie vielen Staffeln und wie viele Spin-Offs es geben wird, steht so früh natürlich noch nicht fest. Vielleicht kommen wir ja auch über den Piloten nicht hinaus – aber wir sind optimistisch, dass Ines auch weiterhin beim Besuch der Damentoilette eine beinahe leere Toilettenpapierrolle vorfindet. "SCHON WIEDER hängt da nur ein Blatt an der Rolle! Wer macht sowas?!", regte sie sich vorhin zurecht auf. Das war ihr nämlich nicht das erste Mal passiert.

Heute habe ich es hier im Blog einfach mal festgehalten, mit Fotobeweis:


Leidkegel

Unsere Leitkegel haben wir inzwischen seit über acht Jahren und rund alle vier Wochen sind sie bei uns hinten rund um die Einfahrt zum Hof im Einsatz, wenn wir für den LKW, der den Einweg-Container abholt, den Platz freihalten müssen.

Schon vor langer Zeit hatte der Schalk in mir auch die verhohnepipelte Schreibweise "Leidkegel" gesehen und entsprechend habe ich seit ein paar Jahren schon immer wieder überlegt, ob man daraus irgendwas machen kann. "So ein Kegel braucht ein Gesicht und der muss richtig wehleidig gucken", war mir schon früh klar. Aber vor allem am wehleidigen Gesichtsausdruck scheiterte es. Da das Projekt überhaupt keine Priorität hatte, kümmerte ich mich nicht weiter darum.

Aber nun endlich. Hier ist er, der



Und wenn der Leidkegel nicht reicht, dann nimmt man den total eskalierten Kegel, der nach drei durchzechten Nächten nur noch einen toten Hering im Kopf hat:


Fettes Brot

Diese Packung "Körnerharmonie"-Sandwichtoast sah vollkommen normal aus und war auch normal groß. Das Brot wäre überhaupt nicht weiter aufgefallen, wenn es nicht geringfügig schwerer als die anderen Packungen wäre. 750 Gramm soll das Toastbrot normalerweise auf die Waage bringen, dieser hier wog mehr als 1200 Gramm. Verkaufen wollten wir es so nicht, denn ziemlich sicher würde der Kunde nicht mehr Ware sondern irgendeine andere Überraschung bekommen. Also hatten wir es mit nach Hause genommen.

Steine oder eine Feile waren nicht eingebacken, das Brot war einfach nur deutlich feuchter als es normalerweise ist. Wie auch immer die das bei denen hinbekommen haben …


DHL-Paket im Paketshop

An meiner Pinnwand hing eine Benachrichtigungskarte von DHL. Der Paketbote hat mich am Vortag nicht gegen 11:30 Uhr hier angetroffen, weswegen die Sendung nun von mir in einem Paketshop hier im Stadtteil abgeholt werden kann.

Halten wir dazu fest, dass ich sehr wohl hier war.

Den Weg zum Paketshop spare ich mir. Ich habe keine Ahnung, was da geliefert werden sollte und wir erwarten derzeit auch keine Sendung. Ich habe entschieden, dass der Inhalt des Pakets wohl nicht wichtig war. Darum sollen sich nun andere kümmern. Kurz: Not My Fucking Problem. Das hatte der Paketbote ja wohl nicht anders gedacht.

Ich werde wohl offiziell von Paketdiensten gemobbt.

Verkäufer(innen) gesucht in 1958

Wie ich zum Thema Gendern stehe, hatte ich an dieser Stelle schon einmal dargestellt. Die Diskussion spaltet ja die Nation und auch ich stehe eigentlich eher auf der Gegner-Seite – zumindest was diese krampfige, aufgezwungene Verwendung betrifft. Bei "Pat*in" oder "Köch*in" (Was ist ein Pat und was ein Köch?) bin ich raus und wer so in meiner Gegenwart spricht, braucht nicht zu erwarten, von mir als Gesprächspartner ernst genommen zu werden.

Was man natürlich machen kann und was ich selber schon vor Jahrzehnten in der geschriebenen Sprache gemacht habe, ist, beide Geschlechter ohne Sprachverschandelung zu erwähnen. "Patinnen und Paten", "Ärztinnen und Ärzte" oder eben, wenn machbar, auch in der gekürzten / zusammengefassten Version: Lehrer*in, Praktikant_in oder wie ich es früher schon gemacht habe: Schausteller/-in. Tut nicht weh und hinterlässt beim Lesen nicht gleich einen Knoten im Kopf.

Vor ein paar Tagen habe ich gestaunt, als mir eine Zeitung von 1958 in die Hände gefallen war. Es war die Ausgabe der Hamburger Morgenpost vom 11. Juni 1958, damals noch für 10 Pfennig zu erwerben:



In der Zeitung gibt es auch eine halbe Seite mit Stellenanzeigen. Wie es damals so üblich war, hat man "Kindermädchen" und "LKW-Fahrer", "Putzfrauen" und "Maurer" gesucht. Aber eine einzige Anzeige war mir aufgefallen. Da war jemand für die damalige Zeit vermutlich schon ziemlich fortschrittlich und hat direkt beide Geschlechter in einem Abwasch erledigt. Bei den "Verkäufer(innen)" würde ja heute so mancher einen Anfall bekommen und über die Sprachpolizei schimpfen. Ich find's gut, aber das Fruchthaus Mordhorst hat wohl nicht bis heute überdauert:


Unsere neue Gyn.-Abteilung

Das Telefon klingelte, ich meldete mich wie üblich knapp nur mit meinem Namen.

"Harste."

"Ja, hallo. Bin ich da schon in der gynäkologischen Abteilung oder können Sie mich ansonsten verbinden?"

"Ähh, nee. Sie sind hier im Edeka-Markt in der Gastfeldstraße gelandet."

(Die Anruferin wirkte etwas peinlich berührt, nahm es aber mit Humor.)

"Och, ist ja fast das Selbe."

"Ja, genau. Das mit der Gynäkologie machen wir hier noch so nebenbei."

Lachend verabschiedeten wir uns voneinander. :-)