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Ich und mein Tesla Model Y (5)

Ich und mein Tesla Model Y – inzwischen haben wir ihn, aber mal von vorne:

Vorab: Das mit dem Freitag Nachmittag hatte nicht geklappt.

Aufgrund der knappen Daten und meiner knappen Zeit hatte ich ihn über den Dienstleister Dr. Zulassung anmelden lassen. Die reine Online-Anmeldung hätte ich zwar auch hinbekommen und Kennzeichen hätte ich mir auch online bestellen können, aber ich hatte mich aufgrund meines Zeitmangels vor den Feiertagen für diesen Service entschieden. Muss man nicht machen, es geht selber günstiger. Allerdings muss ich zugeben, dass die Kommunikation mit Dr. Z immer absolut top war, sie haben sich viel Mühe gegeben und standen auch immer im direkten Kontakt mit Tesla und für das, was schiefgelaufen ist, konnten sie nichts.

Am Mittwoch in der vergangenen Woche hatte ich ihnen alle notwendigen Papiere (eingescannt( per E-Mail zugeschickt: Meinen Ausweis, den Sicherheitscode vom Fahrzeugbrief und auch die eVB-Nummer meiner Versicherung. Die Bestätigung, dass die Anmeldung erledigt ist, kam noch im Laufe des Tages – zusammen mit der Info, dass die Rückmeldung von den Zulassungsstellen meistens auch schon am selben Tag kommt, aber auch mal bis zum Folgetag dauern kann.

Als ich bis Freitag Morgen immer noch nichts gehört hatte, schrieb ich eine E-Mail an Dr.Z und bekam prompt die Antwort, dass sie immer noch keine Rückmeldung aus Delmenhorst hätten. Das ist Sache der Zulassungsstellen und wenn die sich so lange Zeit lassen, ist das einzig Sache der Zulassungsstelle. Es war etwa 9:45 Uhr, für 10:45 war noch ein Vor-Ort-Termin in der Zulassungsstelle frei, den ich sofort blockte. "Dann melden wir den jetzt direkt vor Ort an", beschloss ich und Ines und ich setzten uns in unseren Öltimer (aka Verbrenner) und fuhren nach Del. Als ich der Mitarbeiterin dort mein Anliegen erklärte, erkannte ihr Kollege meinen Namen und mischte sich kurzerhand ein: "Ja", sagte er freudestrahlend, "das habe ich selber bearbeitet. Die Dokumente sind heute rausgegangen."

Das war alles andere als gut, denn "rausgegangen" hieß, dass der Vorgang nicht mehr zu ändern war. Fahrzeugschein und die Aufkleber für die Kennzeichen waren in der Post. Meine Bitte, ob ich eine vorläufige Zulassungsbestätigung bekommen könnte, half leider auch nicht weiter. In Delmenhorst bekommt man so eine Bestätigung nicht und außerdem hätte sie auch nicht geholfen, denn, das macht man so in der Zulassungsstelle Delmenhorst (und offenbar wirklich nur da), die gesamte Zulassung war drei Tage vordatiert. Das Fahrzeug war also erst ab dem 21.12. zugelassen und versichert und daran war nun auch nichts mehr zu ändern.
Völlig enttäuscht fuhren wir wieder zurück zur Firma, wo ich das Tesla Center kontaktierte und den Termin am Nachmittag erst einmal über den Messenger in der App stornierte. Kurze Zeit später bekam ich einen Anruf vom Center. Seine Idee war, dass ich doch trotzdem herkommen und zumindest die Schlüssel abholen könne. Ich dürfte damit zwar heute noch nicht fahren, aber da das Gelände frei zugänglich ist und die Kennzeichen sogar schon am Fahrzeug hängen, könnte ich das Auto doch am Sonntag einfach abholen.

Ich hätte zwar keine Plaketten auf den Kennzeichen und auch keinen schriftlichen Nachweis über die Zulassung, aber ich dachte mir, dass, selbst wenn wir von der Polizei angehalten würden, diese die Zulassung wohl bei sich im System überprüfen könnte. Tatsächlich fuhr in den Tagen einmal in der Stadt ein Streifenwagen eine Weile genau hinter uns, stand auch hinter uns an der Ampel, hat sich aber offenbar gar nicht darum gekümmert, dass wir hinten weder den Aufkleber vom TÜV noch von der Zulassungsstelle kleben hatten. Vielleicht haben sie es ja wirklich abgefragt, dass es ihnen nicht aufgefallen ist, möchte ich jedoch bezweifeln.

Heiligabend bekam ich dann die Aufkleber und auch den Fahrzeugschein von Dr.Z per Einschreiben zur Firma und seitdem ist alles 100% korrekt.

So viel zum Theater mit der Zulassung.

Inzwischen haben wir mit dem Model Y exakt 661 km zurückgelegt. Bekommen hatten wir ihn mit 2 km auf dem Tacho, also wirklich absolut neuwertig. Manche Neuwagen werden ja mit kleinen bis hin zu sogar mittleren zweistelligen Kilometerständen ausgeliefert.

Unser Tesla kommt aus Grünheide und ist absolut perfekt verarbeitet. Es gibt KEINEN, absolut gar keinen Grund zu irgendeiner Beanstandung. Es funktioniert alles, das Interieur ist edel und top verarbeitet, keine Lack-Abplatzer außen, keine verschobenen Spaltmaße, an denen man früher die Qualität vieler Teslas ausgemacht hat, es ist einfach ein unglaublich geiles Auto.

Hätte mir vor 30 Jahren jemand erzählt, dass ich mal in einem Auto fahren würde, das mit E-Antrieb quasi vollkommen geräuschlos fährt und das im Inneren wie ein Raumschiff anmutet, in dem man nur noch einen zentralen Bildschirm vor sich hat, auf dem alles passiert, ich hätte ihm vermutlich einen Vogel gezeigt. Vielleicht auch nicht, weiß ich nicht. Aber wenn irgendein Auto "2025" ist, dann mit Sicherheit die Teslas.

Es macht jedenfalls unglaublich viel Freude, dieses Fahrzeug zu bewegen!

KI-Spaß mit Gregor und Björn (21)

Das Tiffany-Chamäleon war Gregors Idee. Mit dem selben Prompt (nur halt mit Elefant statt Chamäleon) habe ich dann das untere Bild generiert. Beide cool geworden.

Bemerkenswert ist, dass auf beiden Bildern eine Uhr im Hintergrund zu sehen ist (10:10 Uhr ist bei ChatGPT der Standard bei Uhren) und dass auf beiden Tischen eine Kaffeetasse auf einer Untertasse steht. Bemerkenswert deshalb, da diese Bestanteile des Bildes NICHT im Prompt zu finden waren. Für ChatGPT scheint es also eine grundsätzliche Annahme zu sein, dass auf Wohnzimmerzischen eine Kaffeetasse stehen kann/muss und dass in Wohnzimmer eine Uhr gehört.




Ja, was ist denn da so drin?

Mit einer guten Stammkundin kam ich ins Gespräch und während wir so über dieses und jenes Thema redeten, kam ich plötzlich auf das Phänomen mit den aufgerissenen Packungen im Regal mit Haushaltsfolien zu sprechen.

"Sowas macht doch keiner!", äußerte sie verwundert und ich antwortete nur knapp mit "Wetten? Lass uns mal gucken, ich würde mich sehr wundern, wenn da nichts herumliegt."
Wir gingen gemeinsam zum entsprechenden Regal und ich wurde nicht enttäuscht. Natürlich hatten irgendwelche Leute wieder die Packungen aufgerissen. Unserer Stammkundin fiel gleichermaßen vor Erstaunen und Unverständnis die Kinnlade runter.

Sind es auch wirklich Gefrierbeutel? Ja, sind es. Und es sind auch wirklich die "Genussfolie" (Aluminiumfolie und Backpapier kombiniert)? Sind es auch wirklich Frühstücksbeutel? Und ganz wichtig: Ist es auch wirklich Klarsichtfolie?

Wenn es doch bloß eine Möglichkeit gäbe, auf der Außenseite der Verpackungen entsprechend gestaltete Hinweise auf den Inhalt anzubringen …






Premiere: Wein in Pfandflaschen

Es gibt diese Pressemeldungen, die einen dermaßen verwirrt zurücklassen, dass man sich geradezu ein Loch in den Kopf kratzt.

Ich habe diese Meldung jetzt dreimal gelesen, einmal rückwärts und einmal mit zusammengekniffenen Augen – und trotzdem bleibt vor allem ein Gefühl bei mir zurück: Nämlich zutiefst ehrfürchtige Ratlosigkeit darüber, wie man Dinge aus den frühen Neunzigern als bahnbrechende Neuigkeit verkaufen kann.

Habe ich die letzten dreißig Jahre in einer Parallelwelt gelebt – oder wurde hier gerade mit bemerkenswerter Ernsthaftigkeit das Offensichtliche neu erfunden? Haben wir nicht zu meiner Zeit als stellvertretender Marktleiter bei Comet/extra Mitte der 90er schon Wein in Mehrwegflaschen angeboten? Verkaufen wir nicht selber seit über 20 Jahren schon Wein in 1-Liter-Pfandflaschen (und in goldenen Rahmen) hier bei uns im Markt in der Gastfeldstraße?

Selten hat mich ein Text so nachhaltig zum Kopfschütteln gebracht: Die Zeiten, in denen Weinflaschen nach dem Genuss ihres Inhalts in den Glascontainer wandern, könnten bald vorbei sein. Kaufland führt jetzt Pfandflaschen für Wein ein.

Könnten wir auch mal ins Sortiment aufnehmen, läuft bestimmt. :-P

Das gar nicht gestellte Bild mit Wasserwage

Im Artikel Das neue Essighaus bekommt seine historische Fassade zurück (Bezahlschranke, aber ist an dieser Stelle egal) hat der Weser Kurier auch ein paar Fotos abgebildet.

Auf einem der Fotos ist einer der Steinmetze zu sehen, der gerade seine Wasserwaage von vorne an zwei Stützen hält. Bildunterschrift: "Passt alles und steht gerade? [Name] misst mit der Wasserwaage nach."

Es könnte natürlich sein, dass er nur überprüfen möchte, ob alles in einer Flucht steht und die lange Wasserwaage daher wie ein Richtscheit an die Steine hält – ansonsten würde ich sagen, dass das ein schönes Beispiel für eines der üblichen gestellten Bilder ist, die man so oft findet. Haben wir selber ja auch schon oft genug gemacht: "Halt doch mal irgendwas in der Hand uns stell dich damit ans Regal, als würdest du gerade arbeiten …"

Wer von euch selber noch nie eine Wasserwaage in der Hand hatte, wird jetzt natürlich gar nicht merken, was ich komisch finde. Aber das dürft ihr selber recherchieren. ;-)



(Bildquelle: Weser Kurier)

Keine pinken Flirtkörbchen

Einkaufskörbe, die leuchtend rosa sind, geistern seit einer Weile durch alle Medien, zum Beispiel: Korbdating in Saarlouiser Supermarkt oder auch hier: Körbe für Singles in Neusser Edeka (Paywall). Auf der Website vom E-Center Warnow Park wird konkret auf die pinken Körbe eingegangen.

Die Idee ist ja eigentlich schon ganz witzig. Aber ich bin da auch ziemlich skeptisch. Die meisten Menschen sind erfahrungsgemäß recht unaufmerksam und Schilder werden ja bekanntlich schon aus Prinzip nicht gelesen. Wie viele Leute werden einen der pinken Körbe nehmen und damit ihren Einkauf erledigen, ohne auch nur annähernd auf eine wie auch immer geartete Kontaktaufnahme aus zu sein?

Ich meine, ein profaner (und wie auch immer kolorierter) Einkaufs­korb ist für die meisten kein soziales Signal, sondern ein schlichter Gebrauchsgegenstand. Er wird genommen, weil er da ist, weil er den Einkauf erleichtern soll – und nicht, weil er etwas bedeuten soll. Ich könnte mir vorstellen, dass die Sache mit den "Single-Körbchen" am Ende weniger an bösem Willen als an reiner menschlicher Unaufmerksamkeit scheitern wird – einer Ressource, die bei Supermarktkunden erfahrungsgemäß reichlich vorhanden ist.

Was haltet ihr von den pinken Einkaufskörben?

Nesquick-Dieb

Wir wunderten uns darüber, dass im Kaffee-/Kakao-Regal der Platz von den Nesquick-Nachfüllbeuteln komplett leer war. Ein Blick in die Videoaufzeichnung verschaffte Klarheit: Das Getränkepulver war mal wieder zum Objekt der Begierde eines Ladendiebs geworden …

Oder wie man so schön sagt: In Bremen "Links der Weser" nichts Neues.


Brotchips-Knust

In den ersten zwei Jahrzehnten waren die von Chipita herausgebrachten Brotchips unter dem Namen "7Days" auf dem Markt. Vor ein paar Jahren wurde die Marke von TUC übernommen, was durch die zeitgleich erfolgte Preiserhöhung in Verbindung mit einer drastischen Reduzierung des Inhalts dem Produkt die Auszeichnung Mogelpackung des Jahres eingebracht hat.

Die Bake-Rolls schmecken leider so gut wie eh und je und da es absolut keine Alternative dazu gibt, laufen sie nicht nur bei uns weiterhin richtig gut, nein, wir nehmen sie auch privat immer wieder gerne mit. Die Sorte mit Knoblauch ist einfach zu lecker.

Worauf ich eigentlich hinaus wollte: Die Brotchips heißen nicht umsonst "Bake Rolls". Wie sie genau hergestellt werden, kann ich leider nicht sagen. Durch das konsequente Loch in der Mitte tippe ich darauf, dass sie, ähnlich wie Baumkuchen, auf einer Stange steckend gebacken werden. Aber nachdem ich diese Chips nun seit über 20 Jahren kenne und gerne esse – ich habe zum allerersten Mal den Knust, also ein Endstück, von so einem Brotchipsstrang in einer Tüte gehabt. Vielleicht hatte ich diese Stückchen auch schon früher in den Tüten und habe sie einfach immer nur vollkommen ignorant aufgegessen, das würde ich nicht abstreiten wollen.

Aber heute … das erste Foto eines Bake-Rolls-Knusts. :-)


Spackige Maske

Eine Kundin kommt immer wieder mit einer OP-Maske im Gesicht bei uns einkaufen. Zu Corona-Spitzenzeiten war der Anblick von Masken vollkommen normal, zunächst gab es welche aus Stoff, alternativ die einfach OP-Masken, später waren bekanntlich nur noch FFP2-Masken erlaubt.

Der ganze Zirkus als Pflichtprogramm ist nun zum Glück vorbei, aber es kommen immer noch vereinzelt Kunden freiwillig mit (meistens FFP2-) Masken bei uns einkaufen.

Eine ältere Kundin hat eine grüne OP-Maske, die sie immer wieder beim Einkaufen trägt. "Eine" OP-Maske ist in dem Fall wörtlich gemeint, denn ich glaube, sie benutzt tatsächlich immer nur die selbe Maske. So richtig grün ist sie auch nicht mehr, eher dominiert, vor allem im vorderen Bereich, so ein grünliches Grau-Braun. Oder anders ausgedrückt: Auch wenn diese Maske sie oder andere vor Corona oder welchen über Tröpfcheninfektion noch übertragbare Krankheiten schützen soll – der Ekelfaktor von dem Ding toppt alles.

Wärmebehandlung

Aus bestimmten Gründen steht auf Fleischprodukten, vor allem aber bei Geflügel, eigentlich immer der Hinweis dabei, dass da Produkt nur durcherhitzt zu verzehren ist.

Auf TK-Gänsebrustfilets, die wir derzeit in den Tiefkühltruhen liegen haben, findet sich dieser Hinweis irgendwie auch, nur in einer recht ungewöhnlichen Formulierung. Der Begriff "Wärmebehandlung" lässt ja nun sehr viel Spielraum für Interpretationen – angefangen bei fünf Minuten vor der Infrarotlampe bis hin zum Aufheizen auf rund 1000 Grad beim Härten von Stahl.

Also: Zumindest Geflügel immer durchgaren. Da reicht es im Zweifelsfall, dass das Fleisch vollständig nicht mehr roh aussieht. Wer ein Bratenthermometer hat, kann gezielt kochen: Überschreitet die Kerntemperatur wenigstens 70 Grad Celsius, sollten alle gefährlichen Keime abgetötet worden sein.

"Wärmebehandlung" … Ist ja schon irgendwie richtig, habe ich aber in dem Zusammenhang nun zum ersten mal in meinem Leben in dieser Formulierung gehört.


Zugeklebte Pfandspendenbox

Die Schlüssel für unsere Elepfandspendenbox sind immer noch nicht wieder aufgetaucht. Auch nach inzwischen mehreren Wochen habe ich sie nicht zufällig irgendwo liegen sehen, wo sie nicht liegen sollten und natürlich habe ich vorsichtshalber noch einmal den Schlüsselschrank und sämtliche in Frage kommenden Behälter durchsucht – nichts!

Aber eigentlich können die Schlüssel nicht verschwunden sein und so bin ich momentan noch nicht bereit, die Box gewaltsam aufzubrechen oder das Schloss aufzubohren. Da sie aber in den Wochen immer voller und voller wurde und auch Nachstopfen mit einem länglichen Gegenstand immer schwieriger wurde, habe ich jetzt die Box zugeklebt und hoffe auf rege Beteiligung bei der Spende über die Spendenfunktion des Automaten.

Los, sagt's mir, wo sind die Schlüssel?


Erst Kekse in den Ausschnitt stopfen …

Eine junge Frau, die ich dem Drogenmilieu zuordnen würde (und die viel zu jung für ein solches Lebens zu sein schien), zappelte wie ein Eichhörnchen nach zwei Litern Espresso durch den Laden. Zwischendurch stopfte sie sich Schokoladenkekse und mehrere Packungen Schokolade in den Ausschnitt – letztere lösten schließlich den Alarm der Warensicherungsanlage aus.