Skip to content

Zu Fuß auf der Kraftfahrstraße

Völlig normal in Bremen. Kurz zuvor war der Typ übrigens nicht am Rand, sondern zwischen den Fahrspuren auf der weißen Linie entlanggelatscht.

Völlig normal hier in der Stadt, vermutlich bin ich der Gestörte.


Der gefundene Käse

Ein Mann löste nach dem Bezahlvorgang den Alarm der Warensicherungsanlage aus. Er blieb brav stehen und half bei der Suche nach der Ursache für das Piepen. Es stellte sich heraus, dass ein Stück Hartkäse, das sich in einem Fach seines Rucksacks befand, dafür verantwortlich war. Originalverpackt, mit einem noch aktiven Sicherungsetikett versehen und auch bei uns im Sortiment zu finden.

Der Mann erklärte den anwesenden Kollegen, dass er den Käse vor ein paar Tagen auf der Straße gefunden haben will und beteuerte, dass er ganz sicher kein Dieb ist. Zum Beweis zückte er sogar aus eigenem Antrieb seinen Ausweis und ließ den Kollegen seine Personalien aufschreiben. Den Käse ließ er auch hier und sagte, dass er am nächsten Tag wiederkommen und seine Ware abholen wolle. Bis dahin sollte die Sache doch geklärt sein.

Als mir nun mein Mitarbeiter am nächsten Tag von dem Vorfall berichtete, lachte ich spöttisch auf. "Klar, er lässt seinen Käse einfach so ohne Diskussion hier", da ist er nicht der erste Ladendieb der sich so bereitwillig von "seinem Eigentum" trennt. Und die Ausrede, dass er den Käse gefunden haben will, ist ja ohnehin mehr als seltsam. Wer sammelt denn irgendwo auf der Straße ein Stück Käse auf? "Wo gefunden? Bei uns im Kühlregal?", lachte erst ich und dann lachten wir beide.

Wir hatten ja seine Personalien und so sondierte ich die Videoaufzeichnung gründlich. Wenn das eindeutig zu sehen ist, kann ich den Diebstahl zur Anzeige bringen, das Beweisvideo könnte ich der Polizei dann gleich mitliefern – und so begann ich, mir die Videoaufzeichnung von seinem Besuch hier im Markt minutiös durchzusehen.

Kurz: Der Mann hatte nicht gelogen – zumindest nicht hinsichtlich seiner Aussage, dass der Käse nicht von uns war. Was ich nun davon halten soll, dass er das Stück irgendwo auf der Straße gefunden hat und er diesen dann auch noch mehrere Tage in seinem Rucksack spazieren trägt, weiß ich auch nicht so genau.

Lustige Strichcodes – 764

Diesen Strichcode mit Wellen und Palmen, die aus den Strichen wachsen, hatte Honza auf einem Bananen-Quetschi ("Fruit Bomb Banana") von Pokket entdeckt. Vielen Dank für die Zusendung. :-)


Fotocommunity-Bilder (19)

Das Gebäude der "Amtlichen Pflanzenbeschau" in Hamburg stand vor ca. 20 Jahren leer und eine offen stehende Tür lud zu einer Besichtigung ein. Es war eine rund 350 Meter lange Halle, in der einst eingeführte, überprüfungspflichtige Pflanzen kontrolliert wurden. Die Halle wurde Anfang 2007 abgerissen, auf dem Gelände steht heute die HafenCity Universität Hamburg.


Ich und mein Tesla Model Y (2)

Vorgestern gab es ein Update in der Tesla-App: Das geplante Auslieferdatum wurde um 4 bis 6 Wochen nach hinten geschoben, Auslieferdatum wäre im schlimmsten Fall der 13. April 2026 geworden.

Eben hat mich jemand von Tesla angerufen: Sie haben doch viel schneller ein Auto für mich und wenn ich Glück habe, wird das noch ein (selbst gekauftes) Geburtstagsgeschenk in diesem Jahr. :-)


Verstrahlter Baguette-Dieb

Ein Mann fummelte sich extrem Umständlich neben wenigstes einem Artikel, den wir nicht zweifelsfrei identifizieren konnten (möglicherweise eine Dose Corned Beef) eine Tüte mit mehreren Brötchen und einem Baguette in die Jacke.

Das hätte auch einfacher und schneller gehen können, aber der Täter bevorzugte es, den korrekten Sitz seiner Beute innerhalb der Jacke mehrfach zu kontrollieren und erneut zu richten. :-P

Die Aktion hatte uns dennoch keinen Vorteil verschafft, er konnte mit seiner Beute entkommen. Aufgefallen war er nur einer Kollegin an der Kasse, die uns informierte, dass da eben so ein komischer Typ rausgegangen war, ohne etwas zu bezahlen.


Bauschutt vor dem Nachbarhaus

Die Behälter mit dem "vergessenen" Bauschutt hatte ich vor über einem Monat bereits von unserem Hof entfernt und neben die Garageneinfahrt des Hauses gestellt, an dem die Arbeiten von dem Maurer durchgeführt worden sind. Dabei hatte ich sogar eine Anwohnerin angetroffen, die der dort zuständigen Hausverwaltung Bescheid sagen wollte.

Mehr als einen Monat später steht das Gelumpe dort immer noch herum, inzwischen war einer der Eimer sogar umgefallen und der Haufen verteilt sich in der Einfahrt. Stört sowas niemanden? Offenbar nicht – aber das Problem, dass sich in Mietshäusern niemand so richtig zuständig fühlt, kenne ich ja von unserem eigenen Gebäude hier. Wobei ich hier bei uns die eine Hälfte es Beirats der Hausgemeinschaft bin und mich um sowas längst mal notfalls selber gekümmert hätte.


Die Weihnachtsstraßenbahn

Die BSAG hat eine weihnachtlich dekorierte Straßenbahn auf den Schienen. Innen geschmückt, außen mit weihnachtlichen Motiven beklebt und die Fenster mit großen Lichterketten eingerahmt. Vor allem letztgenannte machen die Bahn extrem auffällig und als sie neben mir an die Haltestelle fuhr und der ganze Flughafendamm hell erstrahlte, musste ich einfach anhalten und ein paar Fotos knipsen. :-)


Schreibtisch-Entropie (Anfangswert: 0H)

Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich hier im Blog mal den Begriff der Entropie vorgestellt hatte. Ich bezog mich auf meinen Schreibtisch, der, super Aufgeräumt, einen Wert 0 hat. Bezeichnen wir die Einheit für die Schreibtisch-Entropie daher der Einfachheit halber einfach mal mit einem "H", grob nach einem gewissen Jörn, Jörg oder Brian aus Bremen.

Aber was ist "Schreibtisch-Entropie"? Nun:

Die Schreibtisch-Entropie gilt unter Büromenschen als bislang wenig erforschtes, aber allgegenwärtiges Phänomen. Messbar wird sie durch die progressive Überlagerung der Tischoberfläche mit Artefakten wie Kaffeebechern, Rechnungsstapeln, Ladekabeln, Büroklammern, Tesafilm-Abrollern, Notizzetteln, einem Locher neben einer Heftzange und mindestens einem Kugelschreiber (ohne funktionierende Mine).

Der jeweilige Anfangszustand ("0 Harste") zeigt eine glatte, freie Fläche – ein theoretisches Modell, das in der freien Wildbahn des harten Büroalltags kaum beobachtet wird. Meistens ist 0H anzutreffen bei der Neueinrichtung eines Büros oder nach dem Umzug eines Kollegen. 0H gilt dabei für jede Art der Schreibtischplatte, egal ob Glas, Massivholz oder kunststoffbeschichtete Spanplatte.

Mit jeder abgestellten Sache erhöht sich der Entropiewert, bis die Oberfläche nach einer Weile vollständig verschwindet und der kritische Zustand von "1 Harste" (Maximalwert) erreicht ist. Studien (nicht peer-reviewed, aber immerhin mit viel Kaffeekonsum unterstützt) zeigen: Wird der kritische Punkt von 0,748 H überschritten, bildet sich ein selbsttragender Papierkorridor (ggf. mit Licht am Ende des entstandenen Tunnels), in seltenen Fällen auch eine Art rotierender Malstrom aus Papier, einem schwarzen Loch gleich, in dem wichtige Unterlagen nachweislich gravitativ für immer verschwinden.

Paradoxerweise sinkt die Motivation zum Aufräumen proportional zur Zunahme des Chaos, wodurch der Prozess praktisch irreversibel wird – außer, und das ist die einzig bekannte Anomalie in diesem Phänomen, es kündigt sich ein Vorgesetzter oder sogar wichtiger Besuch an.

Wodka-Dieb und Wodka-Sicherungsetiketten-Abreißer

Ein junger Mann betrat den Laden und stahl eine Flasche Wodka, von der er erfolgreich die angebrachte Flaschensicherung entfernen konnte. Man braucht schon sehr viel Kraft, um die Konstruktion mit der Metalleinlage zu zerstören und ich gehe davon aus, dass der Dieb in diesem Fall einfach nur Glück hatte, dass er die Sicherung nach kurzer Fummelei entfernen konnte.

Am Folgetag kam er wieder und versuchte erneut sein Glück. Mehrere Minuten lang probierte er die unterschiedlichsten Flaschen durch und versuchte, von ihnen die Sicherungen zu entfernen, jedoch erfolglos.
Durch mehrminütige Fummelei wurde ein Kollege auf ihn Aufmerksam, so dass wir ihn am Ausgang stoppten und seine Personalien für den Wodka-Diebstahl aufnahmen.



R.i.P., Bottle-Tag:


Shop-Art LIV / Krümel im Karton

Inzwischen sind wir bei Teil 54 in dieser Reihe an außergewöhnlichen Ansichten oder wie sonst auch immer "kunstvollen" Bildern hier aus dem Laden. Beim morgendlichen Brötchenbacken hatte ich die Reste aus den Tüten und Folien, in denen die unterschiedlichen Produkte geliefert werden, in einem leeren Karton gesammelt. Das Ergebnis war eine Aneinanderreihnung von kleinen Schüttkegeln der unterschiedlichsten Brötchenbestreuungszutaten. Sah irgendwie interessant aus:


Die passive chinesische Tröpfchenfolter

Der dauerhaft leicht fließende Wasserhahn auf der Damentoilette raubt mir noch den letzten Nerv, denn das kleine Rinnsal fließt genau durch eines der Löcher in den Abfluss und produziert dadurch ein ununterbrochenes, plätscherndes Geräusch.

Da ich mein Büro in unmittelbarer Nähe zu den Toiletten habe, nagt dieses Geräusch, das auch durch die geschlossene Toilettentür deutlich vernehmbar ist, langsam aber extrem zielsicher an meinen Nerven.

Noch ein paar Stunden Büroarbeit und ich werde alles gestehen, angefangen beim Attentat auf Kennedy bis hin zur Wahrheit hinter Chemtrails.

Die Elefanten (GEO 01/1994)

Ganz lieben Dank an einen anonym zu bleiben wünschenden Blogleser, der seine alten Zeitschriften ausgemistet und dieses GEO-Magazin zu meinen Gunsten vor dem Altpapier gerettet hat.

Das Heft ist knapp 32 Jahre alt und im Inneren sind fast 50 Seiten den großen Rüsselviechern gewidmet, zu großen Teilen mit wunderschönen Fotos.

Ich habe mich sehr darüber gefreut. :-)




Die Supermarkt-Plüschkollektion

Für alle, die schon immer vom eigenen Supermarkt geträumt haben: Das geht jetzt auch dank unserer neuen Plüsch-Kollektion in kuschelig! Erlebt den Einzelhandel von seiner absolut flauschigsten Seite:

Plüsch-Kasse: Ideal für zarte Tipparbeiten. Keine Münzen, kein Kassensturz – nur reine, flauschige Buchführung.

Plüsch-Einkaufswagen: Federleicht, kippsicher und garantiert frei von Quengelware. Passt in jedes Wohnzimmer, notfalls aufs Kopfkissen.

Plüsch-Papppresse:So niedlich, dass selbst die widerspenstigste Kartonage freiwillig kuschelig wird.

Plüsch-Handscanner:Piept nicht, scannt nicht – lächelt aber so charmant, dass man trotzdem bezahlen möchte.

Plüsch-Regal: Randvoll gefüllt mit watteweichen Bestsellern, die niemals ablaufen und garantiert immer im Angebot sind.

Plüsch-Leergutautomat: Nimmt nichts an, spuckt nichts aus, aber ist superweich.

Plüsch-Preisauszeichner: Druckt zwar keine Etiketten, verteilt dafür jedoch beinahe grenzenlose Zuneigung auf Knopfdruck.

Der Auszeichner ist übrigens mein persönlicher Favorit. Hinweis: Die Produkte sind ausdrücklich nicht für den harten Einzelhandelseinsatz geeignet. Helfen dafür aber zu 100 % gegen Montagslaune und Feierabendhektik. ;-)

Jedes Teil könnt ihr für 17,49 € bei uns im Onlineshop erwerben. Das komplette Set mit allen sieben Plüsch-Ausstattungen verkaufen wir für 99 Euro. Also schnell zugreifen, das Angebot gilt nur, solange der Vorrat reicht: