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LGL: Kaum Pestizidrückstände bei Bio-Obst und -Gemüse

Chinesische Billighändler: Ein feiner Unterschied

"Spaceballs 2" ist offiziell!

Wegen Gesichtserkennung des Ladens verwiesen

Umfrage: Wie viel Geld liegt auf deutschen Girokonten?

"Mineralwasser Perrier" – Nestlés Werbelüge fliegt auf

YouTube: Adblocker vor dem Aus, nicht-überspringbare Werbung kommt

Alkoholkonsum kann zu Scheidung führen – und zwar bei Nagetieren

Nicht totzukriegen: Sollten wir den japanischen Staudenknöterich einfach aufessen?

Gegen Mikroplastik: Transparentes Papier ist formbar wie Kunststoff

Kein Chinesisch

"Wer hat denn da was in Chinesisch aufgeschrieben?", wunderte ich mich beim Betrachten eines Retourescheins, den ein Fahrer ausgefüllt und unterschrieben hatte.

Nee, war kein Chinesisch, sondern nur seine Unterschrift.

Der Schalk im Nacken holte mich prompt wieder ein: "Wie heißen Sie?" – "Knusprige Ente auf Gemüse mit Reis, Sie können auch 73 zu mir sagen."


Die tägliche Verkehrserziehung

Auf dem Weg zur Arbeit sind wir vorhin in einem Ortsteil auf der Straße gefahren. Neben der Fahrbahn befindet sich ein einziger Fußweg für beide Fahrtrichtungen, der auch von Radfahrern mitbenutzt werden darf, dessen Benutzung aber gerade morgens ein Krampf ist, da einem auf dem engen Weg ständig Schüler auf Rädern entgegenkommen.

Da wir es gewagt haben, mit unseren unedlen Drahteseln die heilige Straße zu benutzen, wurden wir von einem Autofahrer angehupt und von einem anderen sogar durch das geöffnete Seitenfenster lautstark zurechtgewiesen: "Da ist ein Radweg!"

Nur gut, dass uns aufmerksame Autofahrer immer auf unser schändliches Fehlverhalten im Straßenverkehr hinweisen. Richtig gezeigt hat es mir gestern Abend ein Golf-GTI-Fahrer in Delmenhorst, der mich mit nur einem Meter Abstand (!) aber mit Sicherheit rund 90-100 km/h (!!) in einer Wohnstraße (!!!) überholt hat. Da hätte man sich eigentlich das Kennzeichen merken und den Vorgang bei der Polizei anzeigen müssen. Allerdings hätte es dort nur Aussage gegen Aussage gestanden und so spart man sich gleich die Mühe. Bei solchen Leute hilft nur ein dauerhafter Führerscheinentzug und das Auto in die Presse.

Bremen und die Fahrradfreundlichkeit

Hannover und Bremen unter Top-3-Großstädten für Radler

Als jemand, der mittlere dreistellige Kilometerzahlen im Monat in und um Bremen auf dem Fahrrad zurücklegt: Wenn das hier "Top 3" sein soll, will ich gar nicht wissen, wie der Rest aussieht. Kaputte Radwege, halbherzige "Schutzstreifen" auf der Fahrbahn, zugeparkte Fahrradwege, Bettelampeln und überhaupt komische Ampelschaltungen – Bremen ist vielleicht im Vergleich besonders "fahrradfreundlich", aber das sagt mehr über den erbärmlichen Zustand deutscher Städte aus als über echte Radinfrastruktur.

Mein lieber Gregor …

Vor über zwölf Jahren entdeckte Gregor dieses Blog und kommentierte fleißig unter im Laufe der Zeit wechselnden Benutzernamen. Als "Chris P. Bacon" und vor allem "The Other One" hinterließ er hier in den folgenden Jahren eine hohe vierstellige (!) Anzahl an Kommentaren. Ja, er war sehr fleißig.

Zwischendurch schrieb er mich immer mal per E-Mail an und schickte mir Hinweise / Bilder / Links, die ich hier im Blog verwerten könnte. Es wurden mehr Mails, ich antwortete auch mal ausführlicher, später schrieb man sich auch mal private Dinge und so kam eines zum anderen. Er war es auch, der mir einst den "Ja, Schatz!"-Stempel geschenkt hatte und Jahre zuvor den Glatzenkamm, von dem ich ziemlich sicher bin, dass ich den hier mal verbloggt habe – aber ich finde ihn beim besten Willen nicht im Archiv.

Im Laufe der Zeit haben wir schließlich immer häufiger miteinander kommuniziert. Zwar immer nur aus der Ferne, da wir immerhin fünf Autostunden voneinander entfernt wohnen, aber in den letzten Jahren dafür im Grunde täglich. Wir schrieben per WhatsApp, telefonierten miteinander, teilten Privates und Lustiges und nachdem ich ihn vor einer Weile eher zufällig und nicht gewollt auf die Bilderstellung per KI gebracht hatte, war er, der früher stundenlang mit Photoshop irgendwelche Bilder gebastelt hatte, nicht mehr zu bremsen. Wir loteten die Grenzen der Bilderzeugung aus, arbeiteten an speziellen Prompts, um die Möglichkeiten (und Teilweise auch Beschränkungen) der unterschiedlichen Systeme irgendwie zu umschiffen und tauschten uns rege aus.

Irgendwann hatte Gregor sich selbst als digitales Abbild erschaffen. Ein Mann mit weißem Vollbart und Mütze, dessen eigenen (Früh-)Rentenalltag er in den unterschiedlichsten Bildern immer wieder pointiert darstellte. Er sah sich eigentlich die meiste Zeit schon als offizieller Rentner, der sich um nichts mehr zu kümmern braucht.

Letzte Woche Freitag hatte ich ihn angeschrieben und dass da zwei Tage lang keine Antwort kam, war schon zumindest verwunderlich. Aber wir sind erwachsene Leute mit einem Privatleben außer einem Typen da am anderen Ende des Internets, da macht man auch mal was anderes und kann sich nicht um Nachrichten kümmern. Aber komisch war es schon.

Gestern Vormittag schrieb ich noch eine Nachricht und erkundigte mich besorgt, ob denn alles gut bei ihm sei. Die Antwort kam ein paar Stunden später von seiner Tochter, die mir mitteilte, dass sie Gregor am Wochenende verstorben in seinem Bett aufgefunden hatten.

Wir haben uns in all den Jahren nie die Hand gegeben, aber knapp ein Viertel meines Lebens war Gregor immer irgendwie präsent – nicht im selben Zimmer, aber oft im selben Gedanken. Wir haben unsere Worte getippt statt gesprochen. Doch sie trugen über viele Jahre hinweg Freundschaft, Wärme, Vertrautheit und einen Humor, der nicht für jeden war. Jetzt schweigt eine Stimme, die mir fehlen wird. Ich habe ihn hier über das Blog kennengelernt und möchte ihm daher an dieser Stelle mit diesem Text ein Andenken wahren.

Cheers, mein Freund.


Die Gerüstabbauer

Nach gut vier Wochen ist das Baugerüst nun zumindest auf der Fassadenseite schon wieder verschwunden. So ein Abbau geht immer relativ flott und nachdem die Gerüstbauer da vorne vorhin nur rund eine Stunde lang herumgepoltert hatten, war der Spuk schon wieder vorbei. Die paar Teile auf der Rückseite müssen noch weg, aber auch das ist schnell erledigt.

Gerade so ein klassisches Rahmengerüst besteht ja nur aus relativ wenigen, großen Komponenten, so dass man schnell sichtbare Ergebnisse hat:


Einkaufskorb mit kaputten Ecken

Zwischen unseren grauen Einkaufskörben stand ein Korb, der an zwei Ecken reichlich demoliert ist. Die Stellen sehen so aus, als hätte jemand daran herumgekaut. Zumindest erinnern einige der Spuren an Zahnabdrücke. Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass an dem harten Material wirklich jemand so exzessiv herumgenagt hat. Dass ein Tier das war, kann ich mir auch nicht vorstellen.

Die Spuren sehen aber auch nach keinem mir bekannten Werkzeug aus. Mit einer Spitzzange hätte man das Material zwar in so kleinen Stückchen herausrupfen können, das erklärt aber noch nicht die Druckstellen. Kneifzangen, Seitenschneider, Knabber oder andere schneidende Werkzeuge verursachen ebenfalls nicht so ein ausgefranstes Bild.

Vielleicht hat von euch jemand eine Idee, wie diese Stellen verursacht worden sein könnten. Ich habe jedenfalls keine mehr …






Lustige Strichcodes – 711

Diesen Strichcode mit einer (geöffneten) Kakaofrucht und zwei Blättern eines Kakaobaumes hat Honza auf einer Packung Milchschokolade von Wawel entdeckt. Vielen Dank für die Zusendung. :-)


Keine Ahnung davon!

Zwei Mädchen im mittleren Kindheitsalter, irgendwie kurz vor der Pubertät, standen vor dem Leergutautomaten und verzweifelten immer mehr. Jede von ihnen hatte eine prall gefüllte und augenscheinlich auch relativ schwere Tüte in der Hand, aber der Automat verweigerte ausnahmslos jede Flasche und jedes Glas.

Eine nach der anderen probierten sie durch, aber unser Rücknahmegerät wollte sie nicht annehmen. Bei zwei der abgelehnten Gebinde hatte ich aus der Entfernung schon erkannt, dass es sich um unbepfandete Einwegflaschen handelte.

Ich ging zu den beiden, um zu helfen. Erstaunt blickte ich in die beiden Tüten, die für die Kinder nicht nur augenscheinlich schwer waren. Sie waren gefüllt mit Glas, in erster Linie Konservengläser, Wein- und Spirituosenflaschen. Nicht ein Teil davon hatte Pfand.

Nachdem ich die beiden darüber aufgeklärt hatte, zuckten sie mit den Schultern: "Wir haben keine Ahnung davon, unsere Mutter hat gesagt, wir sollen das wegbringen …"

ich könnte mir vorstellen, dass Mama meinte, dass sie damit zum Altglascontainer laufen sollen. Aber vielleicht hatte sie auch keine Ahnung davon, das werde ich nie herausfinden.

Plüschblumen

Ich habe sie zwar nicht genutzt, aber in den letzten Wochen hätte ich die Gelegenheit gehabt, einen ganzen Aufsteller mit "Plant Bobballs" Plüschblumen zu bestellen. Bei acht oder neun Euro für so ein unverwelkbares Pflanzen-Plüsch mit Gesicht habe ich mich zugegebenermaßen nicht getraut, so ein Display mit gleich 60 Stück dieser dieser kuscheligen Blühgemüse hier in den Laden zu stellen.

Sind ja ganz knuffig, aber bei der Menge hatte ich doch Sorge. Wenngleich dieser Artikel mal kein MHD trägt … Wie findet ihr die Teile?


Feuerwehr vor dem Laden

"Vorm Laden steht alles voller Feuerwehr, weißt du, was da los ist?", wollte eine Kollegin wissen. Nee, wusste ich nicht und dabei bin ich aufgrund mehrerer privater Quellen immer gut informiert oder zumindest schnell im Bilde.

In diesem Fall ließ sich jedoch auch nachträglich nichts herausfinden. Es stand zwar ein kompletter Löschzug vor der Tür, aber die Feuerwehrleute sahen alle relativ entspannt aus und standen an der Straßenecke herum. Ich tippe auf die üblichen Verdächtigen: Fehlalarm einer BMA oder vielleicht Essen auf Herd vergessen.


Geschälter Powerade-Aufsteller

Wir hatten gestern einen Aufsteller mit Powerade in Dosen bekommen. Powerade läuft ohnehin schon richtig gut bei uns und nachdem ein paar Heranwachsende aus unserem privaten Umfeld von den Dosen völlig begeistert waren, musste ich einfach zugreifen.

Der Kollege, der das Display gestern im Laden untergebracht hat, fand es ohne die Pappumkleidung hübscher und hat sie daher in der Papppresse entsorgt. Ist ja auch viel ästhetischer, auf die hellbraune Gitterstruktur zu gucken anstatt sich von bunten Werbebildchen und irgendwelchen Sprüchen belästigen zu lassen. :-P