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Kleine Kinder und das Leergut

Wenn Kinder alleine Leergut abgeben oder stolze Eltern ihre oft noch viel kleinere Kinder aus dem Kinderwagen heraus mal den Leergutautomaten füttern lassen, rechne ich ja immer wieder damit, dass der Nachwuchs eine Bierdusche bekommt.

Meistens geht es ja gut, aber dass kleinere Menschen die Flaschen und Dosen mehr oder weniger schräg halten müssen, um sie in die Öffnung des Automaten bugsieren zu können, entgeht vielen Leuten. Haben die Gebinde einen Deckel, ist das ja auch kein Thema. Dosen sind durch den breiten Rand auch noch relativ sicher. Aber Bierflaschen, die ja im Grunde ausschließlich in geöffnetem Zustand abgegeben werden, haben das Potential für eine stinke Berieslung mit "Altbier".

Ist noch nicht passiert, oder mir nicht bekannt, aber ich warte nur darauf …

"Volle" Flasche auf dem Flaschentisch

Als ich durchs Lager ging und den üblichen Kontrollblick zum Flaschentisch unseres Rücknahmeautomaten warf, stutze ich. "Warum steht da eine volle Flasche drauf?", wunderte ich mich.

Nee, die war nicht voll. Es befand sich nur bis vor kurzem Blaubeersaft von Schindler in der Flasche und der hat zwar das Glas nicht verfärbt, aber doch zumindest seine Spuren hinterlassen. Also: Alles in Ordnung.


Exotisches Leergut (227)

Vor dem Leergutautomaten stand diese (unbepfandete, da ausländische) Dose Foco "Sugar Cane Drink". Die Dose aus Asien hat prompt meine Aufmerksamkeit erregt. Erstmal, weil der Inhalt für unseren Markt hier schon ungewöhnlich genug ist. Dann allerdings auch mit der Überlegung, wie das wohl schmeckt? Streng genommen ist das ja nun wortwörtlich "Zuckerwasser". :-)

Kennt einer von euch dieses Produkt?


Coke 0,66L

Simon hatte mir mal dieses Bilder einer Colaflasche mit 0,66 Litern Inhalt geschickt. Leider stand in der E-Mail nicht dabei, woher diese Flasche kam. Die Menge 0,66 l ist hierzulande ja eher ungewöhnlich. Kurioserweise, denn die Hälfte davon ist ja eine sehr gängige Größe, sowohl bei Bier als auch bei Limonade.


Bumsmaus seine Bier's

Fundstück auf einer unserer Leergutpaletten. Ungeklärt bleibt die Frage, ob die Bier's denn nun Bumsmaus oder doch dem Arne gehören.

Oder ob die 30er-Kiste Hemelinger sauber in der Mitte getrennt wurde und jeder der beiden Verewigten einen Anspruch auf 15 Granaten hatte.

Auf jeden Fall müssen es zwei Herren gewesen sein, denn sonst hätte bei Bumsmaus ja ihr seine Bier's stehen müssen. :-P


Reichlich Leergut in Säcken

"Wie kommt man zu solchen Leergutmassen?", fragte ich den Mann, der diese (zweckentfremdeten) gelben Säcke zu uns in den Laden geschleppt hatte.

"Gesammelte Werke aus unserem Probenraum", antwortete er.

Ich atmete tief ein, blähte die Backen auf und ließ die Luft geräuschvoll durch die zusammengepressten Lippen entweichen. "Viel Spaß dabei", wünschte ich ihm. Es dauerte eine Weile, bis er das alles im Automaten hatte. Selbst bei unserer schnellen Maschine …

(Bilder-Fundstück aus dem letzten Jahr. Da war der Boden noch ungestrichen.)


Auswertung Leergutautomat Februar 2024

"Mitleser" hatte in diesem Beitrag vor einer Woche nach den Zahlen aus unserem Leergutautomaten gefragt. Die dürft ihr hier einsehen – und ich gebe zu, dass ich selber staune. Das sind alleine vom finanziellen Wert her mal eben knapp eine halbe Million Euro, die da durch den Automaten geschoben worden sind.

Das alles hat das Gerät bislang ohne großes Murren und Knurren geschluckt. Wie ich im verlinkten Artikel schon geschrieben habe: "ich würde ihn (resp. irgendwann mal einen Nachfolger) ohne zu zögern neu kaufen" – das kann ich an dieser Stelle nur noch einmal bestätigen.


Exotisches Leergut (226)

Fundstück auf dem Fußboden vor dem Leergutautomaten: Eine Flasche "Chang Lager Beer aus Thailand. Mir waren natürlich zuerst die beiden Rüsselviecher aufgefallen, ist ja klar. :-)

Die Flasche ist übrigens für den Vertrieb in Deutschland gedacht gewesen. Sie 25 Cent Pfand (Einweg Glas) und ist mit einer deutschsprachigen Zutatenliste versehen.


Leerer Rahmen von Flaschenpost

Ich kann einzig aufgrund der unfähigen und rücksichtlosen Fahrer den Lieferdienst Flaschenpost nicht ausstehen. Daher wurmt es mich umso mehr, dass entweder unser Leergutautomat oder irgendeiner meiner Mitarbeiter diesen leere Getränkekiste von denen angenommen hat.

Ob Flaschenpost darin eigene Produkte ausliefert oder diese Rahmen für den sicheren Transport von Einzelflaschen verwendet, kann ich nicht sagen – und wie wir sie wieder loswerden sollen, leider genauso wenig. Berechnen die dafür auch 1,50 € Pfand?


Bierflaschen: 8 Cent Pfand

Eine langjährige Stammkundin in etwa meinem Alter gab Leergut ab und war sehr verwundert darüber, dass sie für Bierflaschen (Glas, Mehrweg) 8 Cent bekommen würde.

Da ich gerade vorbeiging, sprach ich sie einfach mal an: "Wussten Sie nicht, dass die acht Cent Pfand haben?"

"Nein, ich dachte immer, alles hat 25 Cent."

Jetzt bin ich sehr verwundert. Es ist ja nicht so, dass die Mehrweg-Pfandwerte nicht seit über 20 Jahren festliegen und man doch in diesem Land in all den Jahren doch irgendwie zumindest mal am Rande damit in Kontakt gekommen sein müsste. Selbst wenn man damit nicht täglich oder sogar beruflich zu tun hat. :-D

Matetee in MW-Joghurtgläsern

Ein Kunde hatte mehrere (in der Kameraansicht augenscheinlich leere) Joghurtgläser am Leergutautomaten abgegeben. So weit, so wenig erwähnenswert.

Erst beim Abräumen des Flaschentisches fiel uns auf, dass die Pfandgläser gar nicht mit Joghurt, sondern mit Teeblättern gefüllt waren – resp. eines sogar noch gefüllt war. Konkret handelte es sich dabei um dieses Produkt. Das Glas war noch fast bis oben hin voll, knapp 10 Euro hat der Kunde auf diese Weise entsorgt. Entweder waren das nicht seine Gläser, also beispielsweise WG-Leergut, oder das Getränk schmeckt ganz gar gruselig.

Werden wir wohl nie erfahren. :-P


Kleines Mädchen, Bierflaschen und der Leergutautomat

Ein kleines Mädchen gab Leergut ab. Ob sie alleine oder in Begleitung eines Erziehungsberechtigen im Laden war, hatte ich nicht beobachten können. Auf jeden Fall stand sie vor dem Leergutautomaten und angelte eine Flasche, auch kleine Bierflaschen, nach der anderen aus ihrer Tasche und steckte sie in den Automaten.

Das wäre mir nicht weiter aufgefallen, wenn sich die Öffnung für die Flaschen nicht noch über dem Kopf der Kleinen befunden hätte. Sie stand also vor dem Automaten und hat brav Flasche für Flasche mit dem Boden voran in das Gerät gesteckt. Offenbar waren sie alle leer, zumindest so weit, dass durch die extrem schräge Haltung, anders konnte das Mädchen die Flaschen nämlich nicht in die Öffnung bugsieren, keine Getränkereste mehr ausliefen.

Ich hatte das nur kurz beobachtet und augenscheinlich ging alles gut. Möge die Kleine auch beim Rest aus ihrer Tüte keine Dusche aus "Altbier" bekommen haben …

Müssenmüssenmüssen!!!

Es klingelte an der Leergutannahme. Vom Büro aus hatten wir schon durch die Videokamera gesehen, dass dort ein älterer Mann mit einer Glasflasche in der Hand stand, deren Annahme unser Automat verweigert hatte.

Ines lief hin und der Mann hielt ihr die Flasche entgegen, während er seinen Monolog vortrug: "Hier, die wollte der Automat nicht annehmen, habe ich mehrmals versucht! Aber die müssen Sie ja annehmen, da sind Sie zu verpflichtet!!!1"

Meine Gattin antwortete freundlich uns wahrheitsgemäß, dass wir Getränke in diesen Flaschen bei uns nicht verkaufen uns das Leergut deshalb auch nicht zurücknehmen müssen. Was auch der Grund dafür sei, dass der Automat sie pauschal ablehnt. Aber da wir eben meistens doch ganz nett sind, hat sie die Flasche dann händisch angenommen.

Da war der gute Mann wieder ganz lieb und friedlich. :-)