Die folgende Meldung wurde mir vor ein paar Tagen in den Google News angezeigt: "Unfall auf der A45-Talbrücke Rahmede: Mann fällt von Gerüst"
"Oh, Scheiße!", war mein erster Gedanke, zumal wir auch einen Gerüstbauer im privaten Umfeld haben und ich die Modulgerüste von Scafom-rux selber schon mit aufgebaut habe.
Mal in den Artikel reingucken: Der Arbeiter war aus ungeklärter Ursache "etwa einen Meter" vom Gerüst gestürzt, habe sich dabei leicht verletzt und konnte selbstständig den Heimweg antreten.
Ich freue mich für den Mann, dass ihm nichts Ernstes passiert ist. Aber mal ehrlich, dafür eine Meldung in den Nachrichten? Soll ich zukünftig an meinen Presseverteiler schicken, wenn ich mir einen Fingernagel abbreche? Junge, junge, junge …
Bei dem Unwetter vor ein paar Wochen hatte ich wie schon im dortigen Beitrag geschrieben über eine Stunde unter der Stephanibrücke gewartet, weil ich null Motivation hatte, durch den Starkregen zu radeln. Da mir das Herumstehen auch zu langweilig war, drehte ich dort unter der Brücke meine Runden. Auf beiden Seiten sind Radwege, die an beiden Brückenköpfen zugänglich sind; einmal rum sind ein knapper halber Kilometer. Da viele Fußgänger dort ebenfalls standen, konnte ich natürlich keine großen Geschwindigkeiten fahren – aber Hörbuch hörend mit gemütlichen 15-20 km/h umkreiste ich die Brücke etliche Male.
Da ich alle meine Fahrten mit logge, sah das Ergebnis entsprechend aus …
Wir waren gestern in der Preview von "Der wilde Roboter", von dem ich vor Monaten bereits schon diesen Trailer gesehen hatte:
WOW!", dachte ich damals. Wow! Wow!! Wow!!! Ein Film, der quasi ohne gesprochene Worte auskommt und offenbar zeigt, wie die krassen Gegensätze Roboter und Tiere zueinander finden. Ich hatte an ein Werk wie Wall-E gedacht, in dem ja nun auch in der ersten Hälfte im Grunde nicht gesprochen wird. "Der Film hat das Potential, einer der besten Filme aller Zeiten zu werden", war ich mir sicher. Ein animierter Film mit philosophischem Ansatz und einer tiefgehenden Message. Hammer!
Das ist hier der letzte Trailer zu diesem Film und der trifft es leider auf den Punkt. "Roz" lernt in den ersten Minuten des Films bereits die Sprache der Tiere und von dem Moment an hören sie mit dem Sabbeln auch gar nicht mehr auf. Sicherlich ist der Film aus technischer Sicht brillant (Dreamworks eben), die Story ist auch schön und es sind viele berührende Momente darin. Aber es ist leider "nur" ein relativ schlichter Film für Kinder geworden. Klar, der Film ist wirklich gut, aber Ines und ich waren zugegebenermaßen ziemlich enttäuscht. Da wäre so viel mehr Potential drin gewesen.
Man kann es drehen und wenden, wie man will, aber die Natur liefert einfach langfristig immer wieder die beeindruckendsten Fotomotive. Hier sind wir mal wieder auf dem Weg zur Arbeit auf dem Deich im Westen der Stadt und ein paar Schafe stehen im Bodennebel, während die Morgendämmerung in zarten Orangetönen einsetzt.
Wer früh morgens zur Arbeit radelt, anstatt das Auto zu nehmen, kann wesentlich naturnähere Wege benutzen und bekommt dann auch mal Schafe auf einer Weide im morgendlichen Nebel zu sehen. Bööööh!
Wer seine sportlichen Aktivtäten mittels eines GPS-Trackers aufzeichnet, kann dabei sogar nebenbei noch seine künstlerische Seite ausleben. Als ich das erste mal vor ein paar Jahren ein auf diese Weise erstelltes Motiv gesehen habe, war ich schwer beeindruckt. Das war aber offenbar nicht nur ein vereinzelt aufgetretenes Kuriosum, sondern es gibt eine recht große Fangemeinde für derartige Werke. Eine große Sammlung findet man bei Strava Art – teilweise sind die Motive richtig genial.
Ich wollte so eine Strecke auch schon immer mal abfahren und habe es mit Ines' Hilfe nach vielen Versuchen geschafft, einen kleinen Elefanten in die Straßenkarte von Delmenhorst zu zeichnen. Die beiden Nasenlöcher (oder heißen die bei einem Elefanten Rüssellöcher?) kann man leider nur erahnen, Platz für größere Kreis gab der Parkplatz des Finanzamtes leider nicht her.
Die Strecke, die den Eli darstellt, ist übrigens ziemlich genau 12 Kilometer lang, der war also relativ schnell abgefahren.
Im Umfeld vom Park "Links der Weser" stand ein Traktor am Rande eines Feldes (ich glaube, der Weg heißt "Im Werder") und hat die aufgehende Sonne auf seinem Frontlader balanciert. Diese Gelegenheit für ein Foto konnte ich mir selbstverständlich nicht entgehen lassen:
Mal wieder die morgendliche Fahrt durch den Park links der Weser. Wenn die Sonne früh scheint und sich nicht hinter Wolken versteckt, gibt es immer wieder interessante Fotomotive. Ich freue mich ernsthaft über jede Fahrt, die ich mit dem Fahrrad erledigen kann.
Park links der Weser mit Nebel im Licht der morgendlichen Sonne. Der Weg ist der Achterfeldweg und sogar das Gewässer rechts daneben hat einen Namen – wenngleich dieser nur ganz profan "Grollander Abzugsgraben" lautet.
Den Ausdruck Liminal Spaces kannte ich bis vor einem Jahr noch gar nicht. Er beschreibt menschenleere Orte, die man eigentlich nie oder fast nie völlig menschenleer sieht. Dieses Bild ist im Heidepark Soltau an einem "Randtag" entstanden. Keine Ferien, kein Feiertag, kein Wochenende, durchwachsenes Wetter. Daraus müsste man mal eine komplette Serie machen.
Nachdem uns die Wespen auf der heimischen Terrasse belagern wollten, habe ich ein Stückchen Fleisch geopfert und auf den Boden gelegt. Nachdem sich die erste Wespe ein Stückchen davon abgesäbelt hatte, kam sie zunächst mit einer Kollegin wieder und schließlich waren sie zu viert. Echt erstaunlich, wieviel "Nutzlast" so ein Tierchen noch durch die Luft bewegen kann. Das Stück Fleisch war innerhalb weniger Minuten zerlegt und abtransportiert.
Ich war auf dem Weg nach Hause in einer kleinen Seitenstraße unterwegs, deren Pflasterung schon etwas älter ist. Nicht nur, dass die Straße vor allem an den Rändern voller Unebenheiten ist, nach starkem Regen steht auch das Wasser darin. Also bin ich mit meinem Fahrrad mitten auf der Fahrbahn gefahren.
Plötzlich hupte es hinter mir. Da ich den Fahrer des Autos nicht kannte, hielt ich vor ihm an und versuchte Kontakt aufzunehmen. Er kurbelte schließlich das Fenster runter und klärte mich auf: "Das hier ist eine Tempo-30-Zone! Und wenn man nur 25 fährt, hat man am Rand oder auf dem Gehweg zu fahren.
Ich habe kurz überlegt, ob ich vor ihm auf die Knie falle und um Verzeihung bitte, dass ich es überhaupt gewagt habe, sein uneingeschränktes Nutzungsrecht für diese Straße verletzt zu haben. Hab ihn dann aber kommentarlos zurückgelassen, da ich ohnehin gerade abbiegen musste. Aber gut, dass er mich darüber aufgeklärt hat, wo mein Platz mit dem Fahrrad ist.
Der Bodennebel kommt auf dem Foto leider nicht ganz zur Geltung, aber wer immer noch nicht überzeugt ist, mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zur Arbeit zu fahren, sollte mal am Morgen die Stille und die Natur im Park auf sich wirken lassen.