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Perfektismus

"Perfektionismus ist ein Persönlichkeitsmerkmal, das in erster Linie durch sehr hohe Maßstäbe, eine Rigidität der Maßstäbe und einen leistungsabhängigen Selbstwert charakterisiert ist." – Zitat Wikipedia.

Nicht mit dem Perfektionismus zu verwechseln ist der Perfektismus, von dem ihr bis heute noch nie gehört habt. Außer vielleicht, wenn jemand den Perfektionismus meinte, aber in der Rechtschreibung nicht ganz so viel Perfektionismus gezeigt hat.

Der Perfektismus ist die Neigung, das Vergangene zu verklären, es als vollkommen oder ideal darzustellen. Jemand, der sich nach der "guten alten Zeit" sehnt wäre damit ein Perfektist. Der Perfektismus ist die Grundhaltung, dass das, was war, besser ist als das, was gerade ist oder mal sein wird – also quasi das Gegenteil zum Progressivismus.

Das neu erschaffene Wort wird es vermutlich nicht in den Duden schaffen, ich finde die Kreation aber dennoch sehr interessant. ;-)

Vollmond und Wolken

Die Handykamera hat ihr Bestes gegeben, aber bei solchen Lichtverhältnissen kommt dann auch ein Google Pixel 8 Pro an seine Grenzen. Der Vollmond vorgestern Abend und die vielen kleinen Wolken davor boten eine faszinierendes Spiel aus Licht und Schatten:


Fotocommunity-Bilder (14)

Der Blick von oben in unsere Nussboxen mit einem relativ weitwinkeligen Objektiv führte zu diesem Foto.

Ich kann dem Bild einen gewissen plastischen Eindruck nicht absprechen. Man möchte direkt in die Haselnüsse greifen. Das mit dem Rahmen war (Oder ist immer noch? Keine Ahnung …) mal irgendwie eine Mode in der Fotocommunity, die ich kopiert hatte. Kann man mögen, kann man aber auch hässlich finden. ;-)


Ein wunderschöner Moment

Vor einer Weile waren Ines und ich mit unserer Tochter nach Helgoland gefahren. Ein Tagesausflug auf einem der Seebäderschiffe. Wir hatten die Tickets gekauft und als wir vor der Gangway standen, um diese kontrollieren zu lassen, stutzte der dort arbeitende junge Mann etwas, als er uns sah.

Nach ein paar Augenblicken fragte er: "Kommen Sie aus Bremen?"

"Ja …"

Ein ganz leises Glöckchen klingelte in meinem Kopf, kam aber nicht durch.

"Björn?"

"Ja."

Man trifft sich eben immer zweimal: Der gute Mann hatte vor vielen Jahren während seines Nautik-Studiums bei uns als Aushilfe gearbeitet. Inzwischen arbeitet er bei einer Reederei, fährt selber als Kapitän die Schiffe, war bei unserer Fahrt aber nur als Steuermann (also 2. Mann auf dem Schiff) dabei. In einem kleinen Betrieb macht jeder alles und so war er nicht nur auf der Brücke sondern eben vor der Fahrt auch als "Fahrscheinkontrolleur" zugange.

Kurz nach dem Ablegen saßen meine beiden Damen im Innenraum und ich guckte mir kurz das Schiff an. Als ich im Außenbereich des Decks war, stand mein ehemaliger Mitarbeiter auf der Backbord-Nock und als er mich sah, winkte er mich freudig heran und lud mich auf die Brücke ein. Ich bedanke mich für das Angebot und fragte, ob es okay wäre, wenn bei dem Besuch auch meine Tochter dabei sein dürfe, da dass ganz sicher für uns alle spannend wäre. "Klar", antwortete er, "wartet einfach im Gästebereich, ich hole euch nachher da ab."

Da wir uns verloren hatten, gab es den Besuch auf der Brücke erst auf der Rückfahrt von Helgoland. Meine Tochter saß auf einem der beiden Stühle vom Kapitän, sein Steuermann und der Rest von Familie Harste stand drumherum. Während das über 100 Meter lange Schiff vom Autopiloten mit fest eingestelltem Kurs gesteuert wurde, unterhielten wir uns alle über Gott und die Welt und hatten viel Spaß.

Das klingt jetzt so profan, aber ich gebe zu, dass mich das gesamte Erlebnis nachträglich noch zu Tränen gerührt hat. Dass wir nach so langer Zeit noch erkannt worden sind, dann die Einladung auf die Brücke, die auch noch zu einer netten persönlichen Begegnung geführt hat und nicht nur ein emotionsloser kurzer Blick auf die Technik war – sehr, sehr schön.

Danke, lieber A., falls du das hier jemals liest. Wir hatten uns damals sehr gefreut. :-)

Ich hasse Radrennsportler!

Ich fahre gerne und viel Fahrrad. Im Monat kommen bei mir 500, 600, manchmal sogar noch mehr Kilometer zusammen, die ich motorlos auf zwei Rädern zurücklege.

Aber, und das hatte ich an dieser Stelle auch schon einmal erwähnt, ich verabscheue Radrennsportler, die, Hobbyfahrer oder Profi, im Straßenverkehr trainieren. Die Art und Weise, wie sich diese Leute im Allgemeinen gegenüber den meisten anderen Verkehrsteilnehmern für moralisch überlegen halten, immerhin bewegen sie sich klimaneutral fort, kombiniert mit Dreistigkeit oder auch einfach nur Dummheit, das alles noch zur Krönung mit einem Schuss Rücksichtslosigkeit garniert – ich könnte reinschlagen.

Erst gestern kam mir ein Pärchen entgegen. Sie sind hintereinander auf einer Landstraße gefahren, ich habe mich auf dem für beide Fahrtrichtungen benutzungspflichtigen (!) Radweg fortbewegt und sie bei unserer Begegnung darauf hingewiesen. Da kamen nur dumme Sprüche von beiden und irgendwelche Gesten die ich zwischen einer geschwungenen Faust und einem Stinkefinger verorten würde.

Es mag zynisch klingen, aber immer häufiger entlockt es mir, wenn ich von (auch tödlichen) Unfällen mit Radfahrern lesen, nur noch ein müdes Schulterzucken. Ich fahre so viele Kilometer und sehe dabei so viele Begegnungen zwischen Autos und Radlern, dass ich mir inzwischen bei jeder Meldung denke, dass da mit großer Wahrscheinlichkeit der Radfahrer den Unfall hätte vermeiden können. Und gerade auch die Freaks mit dem ganzen Lycra-Zirkus am Körper auf ihren um jedes Gramm optimierten Rennrädern, die könnten vorm Radeln im Straßenverkehr auch mal die StVO lesen. WAHHH!

Der Geist der KI

Ich hatte vor ein paar Wochen einen kleinen Kantenhocker mit LED-Beleuchtung gekauft. Fand das kleine Kerlchen einfach nur knuffig. Als er bei uns auf dem Kaminofen saß, hatte ich einfach nur bei Dunkelheit ein Foto von ihm gemacht. Das Originalbild seht ihr rechts.

Mit einer Mischung aus Faszination und Entsetzen betrachte ich diese von Meta-KI animierte Version des Bildes. Der kleine Glitch beim Umblättern der Buchseite wäre bei einem erneuten Versuch sicherlich wegzubekommen, aber die gesamte Qualität der per KI erzeugten Animation ist extrem beeindruckend. Man beachte die Kinematik des "Bettlakens" wenn der Geist den Arm zum Umblättern der Buchseite bewegt.


Spot(t)ify! – Nachschlag!

Nach diesem Theater hatte ich mich mit der Situation abgefunden und mein Hörverhalten neu organisiert. Nach dem 20.10. hatte ich ein neues Hörbuch angefangen, das 11 Stunden und 40 Minuten Laufzeit hat. Das sollte passen.

Gestern stoppte die Wiedergabe plötzlich, rund 20 Minuten vor Schluss.

WTF?!

Ich höre aus organisatorischen Gründen Hörbücher im Grunde nie am Stück durch. Es gibt einige Aktivitäten, bei denen ich höre, und so stückelt sich ein Hörbuch bei mir in etliche Scheibchen. Damit ich nach einer Unterbrechung wieder reinkomme, tippe ich immer anderthalb Minuten zurück – und genau diese Zeit wird natürlich bei den 12 Stunden von Spotify ebenfalls berechnet. So habe ich nach zwölf Stunden von einem 11 Stunden und 40 Minuten dauernden Hörbuch noch 20 Minuten übrig, die ich dann in drei Wochen noch zu Ende hören werden. Wenn nicht der Rest der Familie bei Spotify musikalische Heavy User wären, würde ich jetzt wirklich das Abo kündigen.

Memo für mich: Ab sofort nur noch maximal 10 Stunden Hörbuch pro Monat, dann sollte genug Luft für Unterbrechungen sein. Ich lobe mir Audible.

Spott-tify

Fotocommunity-Bilder (13)

Das war eines der ersten Bilder mit meiner ersten kleinen Ixus-i Digitalkamera. Einfach nur ein Schnappschuss an unserer Pinnwand, eigentlich völlig nichtssagend – aber doch mag ich das Foto. Keine Ahnung, warum. Es erinnert an die typischen Stock-Fotos, die irgendwie symbolisch für Büroarbeit stehen. (Aber das ist nicht der Grund, warum ich es mag.)


KI-Spaß mit Gregor und Björn (13)

In den Elefantenwaisenhäusern vom David Sheldrick Wildlife Trust, die wir unterstützen und auch von HERD lernen viele kleine Elefanten, ihre Milchflaschen selber zu halten. Das sieht dann etwa so aus, wie auf diesem Stock-Foto zu sehen.

Ich hatte den Gedanken, dass ich zum letzten Vatertag einen Elefanten rendern lassen könnte, der im Stil der Waisen mit ihren Milchflaschen eine Whiskyflasche hält und daraus trinkt.
Es gibt Aufgaben, die per KI nur mühsam bis gar nicht umzusetzen sind und diese Idee, eine Whiskyflasche so zu halten wie im oben verlinkten Bild, wollten sowohl ChatGPT als auch Gemini partout nicht umgesetzt bekommen. Auch nicht, als wir Bilder von milchflaschenhaltenden Elefanten als Vorlage hochluden, es half alles nichts.

Nach vielen mehr oder weniger erfolglosen Versuchen gaben wir schließlich auf:














Kletterziege

Auf einem Bauernhof hier hinter Bremen hatte ich im Vorbeifahren einen eingezäunten Bereich mit ein paar Ziegen entdeckt. Dass Ziegen gerne klettern, wusste ich wohl. Aber denkt man ja, wenn man keinen unmittelbaren Kontakt zu Ziegen hat, auch nie drüber nach. Umso erstaunter war ich in dem Moment, als mich eine Ziege neugierig auf einem kleinen, aus Paletten gebauten, Dach stehend ansah. :-)


Zicki Zacki per GPS

Es ist ja nicht so, dass mir das ständig passiert – aber wenn, dann "loggt" Runtastic / Adidas Running hier im Gebäude irgendwelche zufälligen Koordinaten im Umkreis von mehreren zehn Metern.

Immerhin sieht man, dass ich nicht den ganzen Tag nur im Büro saß. :-P


Vollzornbrot

Die Idee zum "Vollzornbrot" hatte ich aus dem Film Hotel Transsilvanien, aber die grafische Umsetzung dazu durfte ChatGPT abliefern. Ich find's gut geworden. Sehr viel zorniger kann ein Brot wohl nicht gucken. ;-)