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Der Blitz und der DSLAM

Ein Albtraum: Wir sind derzeit nur eingeschränkt online. Immer mal wieder funktioniert es, dann wieder nicht. Das fing gestern nach einem Blitzeinschlag hier in der Nähe an, heute früh habe ich die Störungsstelle angerufen, da bekam ich die Info, dass die Leitung in Ordnung sei und dass das Problem an unserer Fritz!Box liegen muss und dass ich mal das Anschlusskabel tauschen soll. Er könne einen Techniker rausschicken, aber das würde Geld kosten.

Spontan haben wir also für 250 Euro die neue 7690 besorgt, die immerhin zu einem Erkenntnisgewinn führte: Es lag nicht an der Fritze und auch nicht am Kabel. Also wieder die Störungsstelle angerufen. Der Mitarbeiter bestätigte mir die Aussage mit der neuen Fritz!Box (andere MAC-Adresse) und dass die On-Off-Beziehung sich dadurch nicht verändert hat. "Dann ist das Problem wohl doch bei der Telekom", sagte er und machte eine Expressmeldung (Gewerbekunde) für einen Techniker auf.

Nachdem der Techniker eine ganze Weile da war und das Fragezeichen, das über seinem Kopf waberte, immer größer wurde, stand fest: Er kann uns auch nicht helfen. Offenbar hat der Blitz den DSL-Multiplexer an der Straße zerbrezelt, außer uns sind auch noch einige andere Kunden betroffen. Na, denn …

Das ist natürlich ärgerlich, weil wir 3/4 bis sogar 4/5 unseres Umsatzes mit Kartenzahlung generieren. Wir haben zwar Schilder aufgehängt, aber die liest bekanntlich niemand.

Wie lange die Reparatur im DSLAM dauern wird, konnte er mir nicht sagen. Hurrah.

NACHTRAG: Interessante Sache am Rande ist übrigens, dass der Router von der Edeka-IT der mit einer SIM-Karte ausgestattet ist, ebenfalls nicht seinen Job gemacht hat.

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Comments

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cowa on :

Warum hast du kein Ausfallkonzept wenn das so geschäftskritisch ist?
z.B. kleine Sophos XGS über den 2 Internetanschlüsse gebündelt werden.
1.) Kann dein vorhandener Telekom (VDSL?) sein
2.) Eine andere Technologie z.B. Glasfaser, UMTS, 4/5G
Wenn ein Anschluss ausfällt, kann die Kommunikation noch über den weiteren Anschluss laufen ...
Je nach Konzept können darüber dann auch VPN Tunnel z.B. zu Edeka-Zentrale, Zahlungsdienstleister etc. abgebildet werden.
Einen Mehrwert zum Thema Sicherheit bietet solch eine XGS auch gleich ...

El Capitan on :

QUOTE:
Warum hast du kein Ausfallkonzept wenn das so geschäftskritisch ist?

Tja, weil sowas natürlich Geld kostet und man sich immer denkt "Ach, brauch ich doch nicht! Passiert nix!"

Ist ja bei Backups nicht anders.
Achja, Jörg, hast du eigentlich Backups deiner Warenwirtschaft und deiner ganzen Bilder aufm PC?
Und ich rede jetzt nicht von einer einzigen externen Festplatte, sondern was, was sicher verwahrt ist. ;-)

knurd on :

Ich find's ebenfalls kaufmännisch sträftlich, dass du da keine Redundanz hast (und als Kunde fände ich es ärgerlich, wenn ich nicht mit Karte zahlen könnte ...).

Deine Fritzbox kann übrigens, wenn du ihr ein LTE-Stick einstöpselst, als Fallback Mobilfunk benutzen. Aufwand so um die 20€?

Und das bekommst du heute bis Feierabend vermutlich sogar noch gelöst - Edeka hat sowas im Angebot iirc.

EchterAlex on :

Die meisten Fritz-Boxen können eine Fall-Back Verbindung per LTE o.ä. aufbauen, wenn man einen entsprechenden LTE-USB-Stick anschließt und konfiguriert...
Damit funktioniert Internet - Telefon vermutlich auch, wenn VoIP und Du musst auch nicht Dein komplettes Netwerk neu aufbauen wegen einem anderen Router..

EchterAlex on :

https://www.google.com/search?q=LTE+Backup+Fritzbox&rlz=1C1FHFK_enDE1154DE1154&oq=LTE+Backup+Fritzbox&gs_lcrp=EgZjaHJvbWUyBggAEEUYOdIBCDM1MzNqMGoxqAIAsAIA&sourceid=chrome&ie=UTF-8

El Capitan on :

Was lernen wir draus?
Richtig: Eine Rückfallebene schadet nie.

Ich glaub, die Transaktionsgebühren für ein SumUp (gibt ja welche, die ohne zusätzliches Handy und mit Mobilfunk funktionieren) sind da bestimmt eher nebensächlich, wenn man bedenkt, wie viel dir jetzt grad an Geld flöten geht.
Sonst evt. mal beim Zahlungsdienstleister deiner Wahl nach einem mobilen Terminal fragen?

Der Supermarkt bei mir hat alle Kassen mit extra Terminals als Rückfallebene ausgestattet.

Aber gut, ich hab ja von allem keine Ahnung ;-)

Jemand on :

Ich habe mir extra dafür ein Android-Handy in den Serverschrank gelegt und da drin ist eine Telekom-Sim-Karte. Da kriegt man bei einem DSL-Ausfall sogar kostenloses Internet aber man kann auch die Day-Flat für 6,95 Euro buchen und damit dann die Fritzbox mit LTE betreiben. Das klappt hervorragend und hat mir in den letzten 6 Monaten 2 Tage lang Internet gesichert.

Ich schon wieder on :

Mein Tipp wäre auch der mit dem LTE Stick. Das mal ausprobieren, ob es mit dem hauseigenen prepaid Produkt funktioniert und dann dokumentieren und in die Schublade legen.
ansonsten wenn es bezahlbar ist und schon Kabel liegen: zusätzlich den kleinsten Glasfasertarif buchen, ist aber eigentlich rausgeschmissenes Geld, wenn Mobilfunk funktioniert.
Was ich eher nicht machen würde: von der Telekom komplett weggehen, ohne mir vorher genau Gedanken zum anderen Anbieter zu machen. Glasfaser mag technisch besser sein. Aber was, wenn im Fehlerfall ewig keiner kommt?

Mitleser on :

Ja, das ist dann halt auch so eine Sache, warum Bargeld vielleicht nicht ganz so schlecht ist, wie immer getan wird ;-)

*SCNR*

eigentlichegal on :

" weil wir 3/4 bis sogar 4/5 unseres Umsatzes mit Kartenzahlung generieren."

Und dann hat man keine Fallbacklösung parat?????!

Das ist wohl so ziemlich das Unprofessionellste, was ich jemals in diesem Blog gelesen habe.
Und das auch noch von jemandem, für den das Internet nun wirklich kein Neuland mehr ist.
Schwach, Björn. Ganz, ganz schwach.

Das einzig Richtige on :

Schon wieder erster April? Ernsthaft nicht mehrere Fallbacks (samt regelmäßigem Probelauf)? Und so ein mieser DSL-Vertrag, dass du in der Prio nur mit "den Nachbarn" mitschwimmst?

Schön billig wird manchmal doch ziemlich teuer.

"NACHTRAG: Interessante Sache am Rande ist übrigens, dass der Router von der Edeka-IT der mit einer SIM-Karte ausgestattet ist, ebenfalls nicht seinen Job gemacht hat. "
Die hilflose Aussage ist in der Pauschalität nutzlos und deutet darauf hin, dass das Problem ganz lokal ausgemacht werden kann ;-)

Blogleser on :

Ich seh das wie Mitleser, ein Hoch auf Bargeld

TOMRA on :

Ach, ein analoger Roland geht immer.

Blogleser on :

Wobei beide Seiten - Björn und die Kundschaft - für Rückfallebenen sorgen sollten.

Ich zahle zwar auch gerne Karte, aber der deutschlandweite Ausfall von EC Geräten 2021 oder 2022, weiß nicht mehr genau wann das war, bei denen Zertifikate abgelaufen sind, hat mich zum umdenken gebracht und daher hab ich immer etwas Bargeld einstecken.
Technik kann halt ausfallen, Geräte gehen kaputt, daher würd ich mich nicht zu sehr drauf verlassen.

Jodelschnepfe on :

Damals™ (also früher) gab es für das Bezahlen mit Kreditkarte noch solche Geräte, die ganz ohne Strom funktionierten: https://en.wikipedia.org/wiki/Credit_card_imprinter

TOMRA on :

Ritsch Ratsch!

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