"Gesammelte Werke" nach einem mehrstündigen Ausfall unseres Leergutautomaten, während dessen wir das Leergut unserer Kunden manuell angenommen haben. Anschließend musste diese Masse jedoch einmal den Weg durch den Automaten finden, damit die Gebinde zerstört werden und wir unsere Gutschrift bekommen.
Ja, das Datum Mitte Juni vergangenen Jahres ist richtig. Das Video lag hier zugegebenermaßen etwas länger herum. Mea culpa, mea maxima culpa.
Unsere Tochter hatte mit ihren damals gerade mal sieben Jahren über eine halbe Stunde lang (die damalige echte Uhrzeit ist in der oberen Ecke von der Videoanlage eingeblendet zu sehen) und ohne fremde Hilfe das Regal mit Zwieback und Knäckebrot aufgeräumt, bzw. vorgezogen. Einfach so aus Spaß an der Arbeit. Wir staunten über so unglaublich viel Elan und Ausdauer.
Das Video war schon Anfang 2021 zu Corona-Spitzenzeiten entstanden und darum rennen alle Kunden, so weit das durch die Unkenntlichmachung noch zu erahnen ist, mit Maske herum. Eigentlich wollte ich unsere Kleine auch teilweise unkenntlich machen, zumindest in den Bildern, wo sie relativ gut von vorne zu erkennen ist. Da ich nie die Zeit dazu gefunden hatte, ist inzwischen so viel Zeit ins Land gegangen und inzwischen sieht sie schon wieder etwas anders aus, so dass Ines und ich vorhin einstimmig beschlossen haben, das Video so zu zeigen, wie es ist.
Als Musik hätte ich ja zu gerne das Benny-Hill-Thema daruntergelegt, aber aus Urheberrechtsgründen habe ich mich nun für eine Musik von filmmusik.io entschieden.
Zum Abschied habe ich aus den brauchbarsten Fotos noch eine abschließende Diashow gebastelt. Nun ist aus unserem alten Supermarkt eine riesige Sandkiste geworden …
Simples Mauerwerk einreißen ist für einen 25-Tonnen-Bagger wohl eine der leichtesten Aufgaben. Dementsprechend ist heute auf der Baustelle in Delmenhorst richtig viel passiert. Der Teil mit den Kühlräumen ist entkernt und ein großer Teil der Außenwände ist bereits eingerissen. Inzwischen bin ich sicher, dass bis Ende dieser Woche nichts mehr vom alten Supermarktgebäude oberhalb der Bodenplatte steht und sich maximal noch ein paar Schutthügel auf dem Gelände befinden.
Nicht, dass das Gebäude architektonisch oder historisch in irgendeiner Form wertvoll gewesen wäre – aber dennoch irgendwie krass, diesen Abriss mitzuverfolgen. Da verschwindet immerhin auch ein Stück der eigenen Geschichte.
Im Laufe des Tages wurde die gesamte Dachkonstruktion im mittleren Teil des Gebäudes (über dem ehemaligen Lager und Maschinenraum) bis an die hintere Außenwand abgebaut und einige der Innenwände bereits eingerissen. Hinter diesen orangen Klappen, die oberhalb des Lagers zu sehen sind, stecken die Filter (und ggf. sonstige Technik) der alten Lüftungsanlage / Heizung. Dahinter ist direkt schon die Außenwand zu sehen, bzw. ganz oben der Abschluss der Alu-Dachkonstruktion.
Die kleine Tür, die genau hinter dem Heck des Baggers zu sehen ist, führte einst zu der Kundentoilette. Die etwas größere Tür bei dem Arbeiter etwas weiter links war der Durchgang von der Bedienungstheke zum Fleisch-Vorbereitungsraum.
Am Nachmittag stand ein LKW mit einem großen Schubboden-Auflieger auf der Fläche und wurde gerade mit den ganzen Holzteilen (links im Bild) befüllt. Leider hatte ich das nur im Vorbeifahren gesehen und konnte keine Bilder davon machen.
Wie schon angedroht haben wir ein neues Nikolaus-Kostüm gekauft. Aber natürlich auch mit weißem Bart und langer Mähne. Ich musste damit einfach mal durch den Laden laufen und die Kollegen erschrecken belustigen.
Hach, das steht mir ja schon fast.
Zum Kostüm gehört auch das Oberteil eines Krummstabs. Die dazu passende Stange haben wir heute im Baumarkt besorgt und mit goldener Farbe angesprüht.
Das Gesamtkunstwerk bekommt ihr am Dienstag Abend zu sehen, wenn ihr herkommt und ein Gedicht aufsagt wenn ihr die Aktion hier im Blog verfolgt.
Auch gestern ging es in der Cramerstraße in Delmenhorst weiter. Beharrlich arbeitet sich das Abbruchunternehmen zunächst durch die Dachkonstruktion, die ich übrigens erstaunlich finde. Offenbar wurde das Dach irgendwann mal, aber noch vor den 90er Jahren, mit einer weiteren Dachhaut aufgestockt. Man kann hier ganz gut erkennen, dass nach der eigentlichen Deckenkonstruktion erst die Dachpappe kommt, auf der dann wiederum auf einer etwa halben Meter hohen und augenscheinlich für die Gebäudestatik nicht relevanten Holzkonstruktion die Trapez-Alubleche sitzen. Das erklärt auch, warum es nicht durchgeregnet hatte, als bei einem starken Unwetter mit Sturmböen zu Beginn der 90er mal ein Stück der Alubleche heruntergeweht war.
Auch hier sieht man wieder, wie schön aufgeräumt die Baustelle ist. Da kann sich so manches Abbruchunternehmen eine Scheibe abschneiden!
In diesem Video gibt es mal richtig Action, gegen Ende rupft der Bagger ein großes Stück der Dachkonstruktion herunter.
Auch wenn ich euch mit dieser Reportage langweilen sollte, mir hilft es ganz gut, die Sache zu verarbeiten. Nicht, dass es jetzt ein großes Drama für mich wäre, aber doch wurde in dem Markt der Grundstein für alles gelegt, was ich beruflich in meinem Leben erreicht habe.
Die Abriss einer solchen Halle geht natürlich relativ schnell. Es sind letztendlich "nur" ein paar Außenwände mit einer wenig aufwändigen Dachkonstruktion darüber. Dazu noch ein paar Innenwände und am Schluss die alte Bodenplatte. Da ist rein optisch an einem Tag schon viel Masse zu schaffen. Das reine Abbrechen der Gebäudeteile ist flott erledigt, das Sortieren und Trennen der einzelnen Fraktionen dauert deutlich länger und ist vor allem wenig spektakulär.
Das Video ist von heute Nachmittag. Die Dachkonstruktion liegt hier schon bis zur Ladenmitte auf dem Boden und wird in seine Einzelteile zerlegt.
Gegen Ende des Videos ist zu sehen, wie sauber der Platz trotz der Abbruchmaßnahmen gehalten wird. Absolut korrekte Arbeit. Wenn ich mal selber Abbrucharbeiten für eine Fremdfirma zu vergeben hätte, wüsste ich, wen ich da beauftragen würde.
Was ich erstaunlich finde: Sämtliche Kühlmöbel, die bei meinem Rundgang-Video schon zu sehen waren, stehen derzeit noch in dem Gebäude. Mal gucken, wie die entsorgt werden …
So betrachte ich übrigens die Werbevideos bei YouTube. Welche Produkte da beworben wurden, weiß ich hinterher höchsten bei einem Bruchteil der Werbespots. Geht es noch jemandem so?
Heute war zum ersten Mal am alten Supermarkt in der Cramerstraße 135 in Delmenhorst der Bagger mit dem Sortiergreifer im Einsatz. An die Wände und die Dachkonstruktion ging es noch nicht heran, da im Inneren des Gebäudes noch gearbeitet wird, aber das Vordach musste bereits dran glauben.
Nachdem ich die kleinen Hochkant-Videos per WhatsApp bekommen hatte, war ich selber zur Baustelle gefahren – und konnte gerade noch miterleben, wie der Bagger abgestellt und die Mittagspause angefangen wurde. Aber da gibt es sicherlich in den nächsten Tagen noch mehr zu sehen …
Natürlich hat der alte Markt, in dem ich Jahre vor meiner Selbstständigkeit gearbeitet habe, keine große Relevanz für euch. Nur gäbe es vermutlich ohne ihn dieses Blog nicht, denn dort fing durch einen ziemlich profanen Schülerjob meine gesamte berufliche Laufbahn im Lebensmitteleinzelhandel an und ohne diese hätte ich nun auch nicht mein eigenes Geschäft … Aber nicht nur ich habe dort gearbeitet, hier lesen ja nun mehrere Leute mit, die ebenfalls in der Vergangenheit mit diesem Markt zu tun hatten. Auch für euch ist dieses Video sicherlich eine schöne oder zumindest interessante Erinnerung.
Gestern Nachmittag habe ich einfach mal vor Ort einen der Mitarbeiter des Abbruchunternehmens gefragt, ob ich noch einmal in das Gebäude gehen und ein paar letzte Aufnahmen machen dürfte. Die Antwort war eine freundliche Einladung und so ist dann ziemlich spontan dieses kleine Video entstanden.
Sieht zwar alles nicht mehr so richtig nach einem Supermarkt aus, erstaunlicherweise stehen noch viele Kühlmöbel in dem vor Jahren ausgeräumten Markt, aber so gibt es eine letzte Chance, noch einmal in Erinnerungen zu schwelgen, bevor hier in den nächsten Tagen alles abgerissen und schließlich in den nächsten Jahren mitsamt einer kleinen Wohnsiedlung neu gebaut wird.
Das Kühlregal, das ab 1:40 zu sehen ist, ist übrigens baugleich mit unserem alten Wurst-Kühlregal und dementsprechend ebenfalls ein paar Jahrzehnte alt. Wer mit der Gurken-Oma (ab 2:46) nichts anfangen kann: Wir haben auch so eine. Der Aufenthaltsraum (5:15) steckt voller Erinnerungen. Unzählige Pausen habe ich dort verbracht, und es gab mal mit den Kollegen nach Feierabend eine feuchterfröhlichere Silvesterfeier, bei der von ein paar Kollegen Klasse1-Feuerwerkskörper unter den Tischen gezündet wurden und der ganze Boden irgendwann mit Glühwein nass war (inkl. vollgesogener Sockelblenden der Küchenzeile zwei Tage später), Jahre zuvor hatten Idioten vor dem Fenster Rollcontainer mit Pappe und Kisten angezündet, die Flammen waren durch das Fenster in den Raum geschlagen, der so zum Totalschaden wurde. So viele Erinnerungen, positiv wie negativ …
Wenn die Entkernung durch ist, kommen die Bagger und erledigen den Rest, aber bis dahin wird es wohl noch ein paar Tage oder Wochen dauern, denn für einen maschinellen Abbruch sind eigentlich noch zu viele Fremdstoffe in der Hütte …
Wir haben ein paar Dosen "Löwenmilch" bekommen. Das ist kein Energydrink, sondern ein Erfrischungsgetränk in der Geschmacksrichtung Apfel, Bittermandel und Zitrone. Nein, das sind keine drei verschiedenen Sorten, die Aromen sind in einer Dose.
Irgendwie hatten Ines (die heute mal etwas kamerascheu war) und ich dabei etwas herumgealbert und so kam spontan die Idee, die Kamera aufzustellen. "Kamera" war in dem Fall die Frontkamera vom Handy im Selfie-Modus, aber so ist der Gesichtsausdruck absolut ungeschönt für die Nachwelt erhalten geblieben.
Fazit: Löwenmilch riecht besser als sie schmeckt, die Mandeln sorgen für ein angenehmes Marzipan-Aroma. Ich würde mir vermutlich niemals einfach nur so eine Dose aufmachen, weil ich gerade Durst und Bock darauf habe. Daher denke ich auch, dass so ein Produkt hier im Sortiment keine allzu große Chance haben dürfte. Trotz des Namens befindet sich übrigens keine echte Milch in dem Getränk, die Löwenmilch ist vegan.
Habt ihr sie schon irgendwo probiert? Und, wie sind die Erfahrungen?
Meine Anordnung mit den beiden eingeklappten Monitoren ist ein sehr effizientes Werkzeug für mich. Aus alter Tradition habe ich auch auf meinem neu installierten Windows wieder den Matrix-Bildschirmschoner aktiviert. Ich mag ihn einfach. Nicht nur irritierend, sondern geradezu schwindelerregend ist er allerdings, wenn man sich genau vor dem 3er-Set Displays befindet und das grüne Heruntergeriesel von allen Seiten zu sehen ist. Aber tendenziell sitzt man ja meistens nicht vor dem Rechner, wenn der Bildschirmschoner losgeht.