Skip to content

SP-Laser im Kühlhaus

Bevor wir damals den alten Fleischkühlraum zu meinem großen Büro umgebaut hatten, er jedoch nicht mehr für seinen eigentlichen Zweck verwendet wurde, hatte ich zur Zwischennutzung meinen privaten Hobbyraum dort untergebracht. Neben einem Weißlichtlaser mit knapp 4 Watt Leistung hatte ich dort auch noch eine alte Krücke von Spectra Physics stehen, die irgendwas bei einem oder anderthalb Watt geleistet hatte.

Heute benutzt man ja nur noch Diodenlaser (direkt oder diodengepumpt), aber die großen Röhren waren schon cool. Brauchten jedoch viel Strom (32A) und Kühlwasser – beides hatten wir hier greifbar, so dass sich die alten Fleischerei-Räumlichkeiten irgendwie geradezu für solche Spielereien aufzwängten. Die spiegelnden Fliesen gaben dem ganzen noch einen gewissen Adrenalinkick. 8-)

Dieses ausgedruckte Foto hing jetzt viele, viele Jahre an einer Pinnwand hier im Lager und war schon etwas vergilbt. Wir hatten den Laser durch ein optisches Gitter hindurch in seine einzelnen Linien (aka "Farben") zerlegt und vom ehemaligen Kühlhaus in Richtung Vorbereitungsraum gefeuert. Links sieht man noch die alte Fleischwaage hängen, das Bild ist also tatsächlich hier vor Ort entstanden.

Schönes Hobby irgendwie, aber die Zeit, die Zeit …

Vorsicht, hier gibt es gefährliche, nicht ionisierende Strahlung. :-P


Dichtung und die harte Wahrheit

Die Dichtung zu unserem Tiefkühlraum ist schon bestimmt 25 Jahre alt und schließt augenscheinlich nicht mehr hundertprozentig genau. Teilweise bildet sich Reif am Rand des Türblattes, was ein recht deutlicher Hinweis auf ein Problem mit der Dichtung ist. Energetisch kann ich damit leben, denn vor dem Tiefkühlraum befindet sich der Kühlraum mit Plustemperaturen. Da wird also nichts verschwendet.

Den Hersteller der Tür gibt es noch und dort habe ich mal nach einem Angebot für den Austausch der Dichtung angefragt. Die Dichtung selber kostet knapp 80 Euro netto, dazu kommen noch für 15 Euro Kleinteile. Damit kann ich wunderbar leben.

Da kommt aber noch etwas dazu: Zwei Monteure, die pro Stunde mit 72 Euro (zzgl. 50% Aufschlag bei Arbeiten im TK-Bereich) berechnet werden. Wenn die Anfahrt (ca. 100 km) als Arbeitszeit gewertet wird und die beiden Leute für den Einbau nur eine Stunde brauchen würden, wären das alleine schon fast 400 Euro. Hinzu kommt eine Pauschale, die sich "Serviceanfahrt" nennt und mit 440 Euro zu Buche schlägt. Die nach meinem Ermessen nicht zwingend notwendige neue Dichtung würde mich also locker mal eben 1000 Euro kosten. Ich habe jedenfalls ganz schön dicke Backen gemacht, als ich das Angebot bekommen habe, das könnt ihr mir glauben.

Aktuell hatte ich noch keine Zeit und Lust, mir das mal in Ruhe anzusehen. Ich glaube nicht, dass der Austausch der Dichtung für jemanden mit meinem technischen Verständnis nicht zu schaffen ist. Dann sollen die mir nur das Teil schicken, oder ich hole das mit dem eigenen Auto ab, und baue es selber ein.

Der sichere Umgang mit der Dichtung sollte jedenfalls zu schaffen sein, auch ohne Philologie studiert zu haben. Oder was auch immer man dazu haben muss. ;-)


Immer noch Eis am Blech

Wir hatten am Mittwoch das Eis vom Blech entfernt und den Techniker informiert, der per Fernwartung ein paar Parameter in der Steuerung des Tiefkühlraumes umstellen wollte.

Da wird er wohl noch einmal nachjustieren müssen. Dieses Bild sieht zwar fast genauso aus wie vor zwei Tagen, das Blech war aber komplett eisfrei und alles, was dort zu sehen ist, ist seitdem neu gewachsen:


Die ersten Eisanhaftungen am neuen Blech

Nach nur einem Tag hängen schon die ersten Eisklumpen am neu installierten Alublech. Das passiert, wenn der Verdampfer nach der Abtauphase wieder anläuft und die Ventilatoren noch flüssiges Wasser aus dem Gerät herausblasen. Da muss der Techniker wohl noch einmal nachbessern, was auch immer man da justieren muss, um dieses Problem aus der Welt zu schaffen …


Wieder funktionsfähiges Tiefkühlhaus

Unser Tiefkühlraum ist nun seit ein paar Tagen wieder funktionsfähig. Mit dem fetten Eisklumpen war auch ein Teil des Verputzes an der Decke des Raumes abgerissen. Dieser wurde nun mit frostfester Spachtelmasse wieder ausgebessert, anschließend hatten wir alles mit weißer Fassadenfarbe (ebenfalls wasser- und frostsicher) gestrichen:



Nun kam auch endlich das schon Anfang Januar besorgte Alublech zum Einsatz. Das haben wir nun über dem Verdampfer auf die Träger geschraubt. Die einzige Funktion dieses Bleches: Die Decke vor eventuell wieder während der Abtauvorgänge aus dem Verdampfer ausgeblasenes Wasser zu schützen. Da reicht dann ggf. ein kurzer Schlag gegen das Blech oder Notfalls der Einsatz eines Heißluftgebläses, um das Eis schnell wieder restlos zu entfernen.

So kann es jetzt gerne bleiben:


Arbeiten im TK-Raum

Die Arbeiten im TK-Raum sind in vollem Gange. Seit einer Woche taut der Raum ab, morgen kommen die Techniker von AHT und kümmern sich um die technische Seite.

Ich kümmere mich um den Rest. Mit dem dicken Eisklumpen an der Decke kam letztendlich auch ein Teil des Verputzes herunter. Auf mehr als einem halben Meter Länge sieht man die schwarze Dämmschicht hinter dem Drahtgeflecht.
Vorhin hatte ich zunächst das gesamte lose Material abgeklopft, damit eine vernünftige Basis entsteht, an der man die neue Spachtelmasse ansetzen kann:



Mit spezieller Spachtelmasse (frost- und wasserfest) geht es der offenen Stelle an den Kragen. Erst mal eine dünne Schicht als Basis. Wenn die angezogen ist, werde ich eine zweite Schicht aufbringen und alles glätten. Danach kommt noch weiße Farbe (natürlich frost- und wasserfest) auf die Decke – fertig.



Naja, fast fertig.

Auf die beiden Träger, an denen der Verdampfer hängt (im oben verlinkten Beitrag zu sehen) kommt noch ein großes Stück Alublech. Damit wird die Decke dann vor eventuell wieder entstehendem Eis geschützt. Wenn sich an dem Blech Eis bildet, reicht ein kleiner Schlag mit der Hand und alles fällt runter, ohne wieder ein Loch in die Decke zu reißen.

Das Stück Blech ist übrigens 1,1 m² groß und ist zweimal diagonal leicht gekantet. Dadurch ist es so stabil geworden, dass es nicht in der Mitte durchhängt. Super Sache! Schön, wenn man mit dem Metallbauunternehmen schon seit Jahren zusammenarbeitet und solche Sachen tatsächlich mal innerhalb von zwei Stunden "schnell mal eben nebenbei" für einen erledigt werden können.


Verheiztes Heizkabel

Die Arbeiten bei uns im Tiefkühlhaus werden morgen fortgesetzt. Ein Grund, warum der Kühlraum so extrem vereist ist, ist wohl auch in einem defekten Heizkabel zu suchen, das normalerweise das Kühlaggregat und das Ablaufrohr eisfrei hält.
Hier sieht man das Heizkabel im Eis und dazu möchte ich gerne den Techniker zitieren: "Die Heizung darf nicht über kreuz verlegt werden, dann geht die kaputt."

Nun … DAS erklärt wohl einiges:


Gut und Schlecht im MoPro-Kühlraum

In den letzten Tagen hatten wir ein paar Arbeiten in unserem Kühlraum für Molkereiprodukte durchgeführt. Dabei hatten wir ein paar sehr erfreuliche und auch merkwürdige Erlebnisse.

Die Kanten der Fliesen im Bereich der Tür waren / sind teilweise abgeschlagen. Das hatte bei der Betriebskontrolle der Mann von der Lebensmittelüberwachung moniert. Mal eben neue Fliesen einsetzen wäre etwas mühsam und zu aufwändig gewesen, aber da der Schaden sich auf einen relativ kleinen Bereich beschränkt, haben wir die Kanten der Türzarge einfach mit Riffelblech-Winkeln verkleidet.

Die Arbeit ist aus unserer Sicht richtig (zumindest ausreichend) schön geworden und es sieht so aus, als wäre es nie anders gewesen:



Innerhalb des Kühlraums gibt es eine Tür, durch welche man in den Tiefkühlraum gelangt. Diese Tür ist aus Edelstahl und mit einem kreisförmig geschliffenen Dekor versehen. "Kreismarmorierung" heißt das wohl landläufig und bewirkt, dass man kleine Kratzer nicht gleich bemerkt.

Der Versuch, die Tür mit Metallpolitur wieder schön glänzend zu bekommen, scheiterte übrigens grandios. Dass man dieses Dekor wegpolieren kann, hatte ich nicht erwartet:


Frostiges Vogelfutter

Ein Thema, über das niemand gerne spricht, das aber in eigentlichen jedem Lebensmittelgeschäft früher oder später mal akut wird: Schädlinge. In der Regel sind das Küchenschaben (Kakerlaken), Motten oder Mäuse bzw. Ratten. Wir haben bei uns, toi, toi, toi, meistens keine Probleme. Das ist wohl auch dem umfangreichen Monitoring-Programm zu verdanken, das hier über ein großes Schädlingsbekämpfungsunternehmen läuft. Kontrollfallen stehen hier überall im Markt für die oben genannten üblichen Verdächtigen. Als hier in den ersten beiden Jahren unseres Bestehens noch die Filiale einer Bäckerei mit ansässig war, hatten wir tatsächlich mal ein vermehrtes Aufkommen an Schaben. Die sind mit dem Betrieb einer Bäckerei offenbar untrennbar verbunden. Im alten Leergutautomaten hatte sich auch mal eine kleine Schaben-Kolonie eingenistet (warm, feucht, lecker), aber das war ein lokaler Befall, der sich mit dem gezieltem Einsatz des Schädlingsbekämpfers in kurzer Zeit vollständig in den Griff bekommen ließ. Das ist inzwischen bestimmt schon fünf Jahre her (oder war das sogar noch mit dem ganz alten Leergutautomaten?) und seitdem habe ich nicht mehr auch nur eine einzige Kakerlake hier bei uns zu sehen bekommen. Schaben sind zwar wuselig und dadurch ekelig, aber man kann ihnen ziemlich leicht das Leben schwer machen. Ich gehe nicht leichtfertig mit der Thematik um, aber vor Schaben habe ich keine große Sorge.

Vor Lebensmittelmotten habe ich dagegen deutlich mehr Angst! Eine intensive Erfahrung mit diesen Viechern hatte ich zu meiner Zeit als Angestellter in dem Regiemarkt, in dem ich einige Monate tätig war. Seitdem bin ich da richtig empfindlich. Schaben sind ja fast schon anspruchsvoll hinsichtlich ihres Lebensraums, Motten dagegen fressen sich durch so ziemlich alles hindurch. Cornflakes, Müsli, Mehl, Nährmittel, Getreide, ganz allgemein Getreideprodukte und auch trockene Tiernahrung wie Brekkies und ähnliche Artikel – und natürlich speziell auch Vogelfutter. Immer wieder mal fliegen hier einzelne Mehlmotten durch den Laden und bei jeder von ihnen bekomme ich Sorge, dass hier irgendwas als Brutstätte dient. Vor einer Weile kam mir der Gedanke, dass wir uns diese Motten ganz sicher mit Wildvogelfutter einschleppen. Fettfutter, Meisenknödel, Sonnenblumenkerne – eben alles, was es so gibt. Inzwischen bin ich mir sogar ganz sicher, dass diese Produkte leicht mal befallen sind. Ganz aus dem Sortiment werfen möchte ich sie jedoch nicht. Was tun?

Nun, die Lösung ist einfach: Wir stellen die Ware ab sofort immer mindestens zwei Tage ins Tiefkühlhaus. Danach sollte nichts mehr darin leben. Was haltet ihr davon? :-)


Was macht es? Weißes Licht!

Als wir unser altes Fleischkühlhaus in der Firma nicht mehr brauchten, ich dort aber vor 2005 noch nicht mein Büro eingebaut hatte, nutzen wir die Fläche als Lager und ich als Spielwiese. Immerhin hatten wir dort genug Strom und fließend Wasser zur Kühlung. So ein Weißlich-Gaslaser der Marke Coherent Innova 90 ist zwar ein recht unhandliches (und vor allem schweres) Spielzeug, aber der weiße Lichtstrahl (rund 4 W hatte der Laser) wärmte den kleinen, schwarzen Alu-Kühlkörper in einer Minute ganz gewaltig auf. Und ja, damit kann man sich das Augenlicht wegschießen. Bei einem Volltreffer mit der Leistung hilft auch der Lidschlussreflex nicht mehr, aber selbst vagabundierende Strahlung durch unvorsichtig in den Strahl gebrachte Gegenstände, kann schon sehr gefährlich sein. Trotzdem machen Laser Spaß – wenn man damit umgehen kann. Seufz, das ist lange her.

Röhre verkauft, Kühlhaus zum Büro umgebaut, Hobby eingeschlafen. :-(

(Ja, das große Netzteil ist von Spectra Physics und gehörte nicht zur Coherent-Röhre.)


TK-Raum-Arbeiten

Die Vereisungs-Problematik im Tiefkühlraum zog sich coronabedingt etwas in die Länge. Termine waren teilweise schwer auszumachen und generell funktionierte ja alles – außer, dass die Eiskruste immer dicker wurde.

Es war wohl die Heizung für den Tauwasserablauf defekt, so verstopfte das Rohr nach kurzer Zeit und das Tauwasser konnte nicht mehr abfließen, sondern wurde von den Lüftern im Verdampfer direkt an die Kühlraumdecke gepustet, wo sich nach und nach ein dicker Eisklumpen bildete. Darunter auf dem Fußboden bekanntlich auch.

"Mal eben abtauen" endete nicht wie geplant. Irgendwann riss der verbliebene Eisklumpen nämlich ab und Teile der Decke des Raums gleich mit in die Tiefe:





Ganz großes Kino. Also musste auch noch unser Maurer ran und hat die Stellen überarbeitet. Noch ist der Raum außer Betrieb, da durch die Eisklumpen ein Verbindungsstück des Abflussrohres beschädigt wurde – aber in wenigen Tagen haben wir wieder frostigen Lagerplatz. Bis dahin ist die graue Stelle in der Decke auch wieder weiß gestrichen. Dass das mal so ein Dauerthema würde, hätte ich auch nie vermutet …


Eis im Tiefkühlraum

Das mit dem Eisklumpen im Verdampfer ist im laufe der letzten Monate noch eskaliert. Ich hatte das zwar wahrgenommen, aber es waren so viele andere wichtige(re) Dinge zu tun, dass mir das nach dem Wahrnehmung auch immer wieder erfolgreich entfallen war. Aber nun habe ich das mal an meinen Ansprecher bei der Herstellerfirma weitergeleitet und ein Techniker wird sich darum kümmern. Da sollten wir nämlich unbedingt mal reagieren, bevor sich hier ein kompletter Gletscher bildet – oder schlimmer noch, jemand könnte über das Eis am Boden stolpern oder darauf ausrutschen.




Auch die Kühlhäuser sind nicht DEF-ekt.

Wie auch schon bei unseren Tiefkühltruhen bedeutet "def" auf dem Display für die Kühräume lediglich, dass das Gerät gerade im automatischen Abtaumodus und ausdrücklich nicht "defekt" ist. Das beruhigte den Kollegen aus der Frühschicht wieder, der diese Meldung nicht kannte und schon voller Panik war.

Wenn da was defekt ist oder die Temperatur unplanmäßig vom Soll abweicht, geht der Alarm los und ich bekomme sofort eine Benachrichtigung.


Bier im Kühlhaus

Da die Kühlräume inzwischen wieder problemlos funktionieren, haben wir nun auch eine seit fast 1,5 Jahren vergessene Serviceleistung wieder aktiviert. Vor allem natürlich während der warmen Jahreszeit, aber letztendlich ganzjährig finden die gekühlten Getränkekisten reißenden Absatz. Gerade an warmen Sommerabenden wird das Bier hier dann buchstäblich kistenweise rausgetragen. Das ist alles etwas eingeschlafen, aber die hier im Viertel wichtigsten Artikel stehen bereits wieder stapelweise in der Kühlung und spätestens bis zum Sommer hat es sich (mit etwas Plakthilfe am Schaufenster) auch wieder herumgesprochen:


TK-Haus läuft wieder!

Die großen Aggregate bei uns im Keller / Maschinenraum hatte ich bislang noch nicht geöffnet gesehen. Darin befindet sich einfach nur "klassische" Kältetechnik mit Kompressor, Wärmetauscher, Trockner und den anderen benötigen Komponenten. Den kleinen Kompressor (das hohe schwarze Teil rechts in der Kiste), der wohl nach dem Transport einfach nur zu früh in Betrieb genommen wurde, was sein Todesurteil war, hat der Techniker getauscht und das ganze System läuft sogar schon wieder und im Kühlhaus sind wir inzwischen schon wieder knapp an -18 Grad. :-)