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Just my three cents!

Ende August bekam ich noch eine Gutschrift, die an den seit nun inzwischen über zwei Jahren geschlossenen Markt in der Münchener Straße adressiert war. Ich hatte noch 3 Cent zu bekommen. Wow. :-)

Theoretisch hätte ich die Sache einfach laufen lassen können. Das Problem ist, dass das Konto inzwischen nicht mehr existiert. Also rief ich in der Abteilung Filialbuchhaltung an und teilte mit, dass das zum Markt gehörende Bankkonto inzwischen aufgelöst wurde und dieser opulente Posten einfach ignoriert werden dürfe.

Hah! So einfach ist das mal nicht.

Die Zahlung wurde nämlich bereits angewiesen, Ordnung muss schließlich sein, und wenn das Konto nicht mehr existiert, wird der Vorgang wieder bei einem Sachbearbeiter auftauchen. Da ihn also sowieso jemand manuell bearbeiten muss, haben wir das Konto vom Markt in der Gastfeldstraße angegeben.

Stilblüten der Bürokratie. Aber es geht um Geld und da das Finanzamt noch weniger Spaß versteht als der durchschnittliche Deutsche fallen auch drei Cent nicht mal eben in die Kaffeekasse.

Zahlungsavis

Verschwundene Markise (Findorff)

Übrigens: Die Markise, die wir an unserem Markt in der Münchener Straße hatten, wollte ja eigentlich der Dönermann an der Ecke bei sich montieren. Da hatten er und unser Schrotti wohl irgendwas ausgehandelt.

In der Folge lag die Markise dann wochen- oder sogar monatelang neben dem Imbiss an der Hauswand auf dem Gehweg und war irgendwann ganz verschwunden.

Naja – nicht mehr mein Problem …

Und zuletzt stirbt die Hoffnung

E-Mail an die GEZ den "Beitragsservice":

Sehr geehrte Damen und Herren,
mir ist soeben aufgefallen, dass ich offenbar (bedingt durch den eingerichteten Dauerauftrag) nach wie vor den Rundfunkbeitrag für die seit rund zwei Jahren geschlossene Betriebsstätte zahle. Mein Gewerbe in der Münchener Straße 66-72 in 28215 Bremen wurde zum 30.06.2020 offiziell abgemeldet. Der entsprechende Nachweis hängt dieser Nachricht an.
Bitte schreiben Sie die zu viel gezahlten Beiträge meiner noch vorhandenen Betriebsstätte (Gastfeldstraße 29-33) gut und lassen mir anschließend den aktuellen Saldo zukommen.
Immerhin hat dort nun auch seit zwei Jahren niemand mehr im Internet gesurft, die ansonsten dadurch konsequent anfallenden horrenden Kosten sind den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten also diesmal gar nicht entstanden.

Mein Gefühl sagt mir, dass ich ein schulterzuckendes "Da hamse jetzt Pech gehabt" bekommen werde. Wir reden immerhin von 6,12 Euro pro Monat, also inzwischen knapp 150 Euro, für die ich nun zwei Jahre lang keine Gegenleistung bekommen habe. Der Verlust wäre zu verschmerzen, aber muss ja nicht sein. :-P

Ein Jahr ohne Findorff

Heute vor einem Jahr endete der Mietvertrag für die Geschäftsräume in der Münchener Straße. Der letzte Verkaufstag war zwar bereits einige Wochen vorher, aber wir brauchten ja auch noch etwas Zeit, um alles aufzuräumen und gemäß des Mietvertrags zu renovieren.

Da mich der kleine Laden im letzten Jahr seines Bestehens vor allem Geld gekostet hat, betrachte ich die Schließung nicht ganz so melancholisch wie vielleicht der eine oder andere Mitarbeiter. Es war ein niedliches Zweitprojekt, das immerhin 14 Jahre bestand (langjährige Blogleser haben die Geschichte von Anfang bis Ende begleiten dürfen) und die Zeit mit all ihren Erlebnissen und Emotionen kippt man nicht mal eben so in die Tonne.

Diesbezüglich hat das ganze Corona-Drama vielleicht für etwas Zerstreuung gesorgt. Wir hatten während des vergangenen Jahres definitiv ganz andere Sorgen, als dem Laden in Findorff hinterherzutrauern.

Strom-Jahresabrechnung 2020 Findorff

Post von Lichtblick mit der Strom-Jahresabrechnung für 2020 vom Markt in Findorff. Eigentlich ja in der Münchener Straße, aber da es ein Eckhaus ist, haben manche Firmen, mit denen wir zu tun hatten, auch gerne mal die Starnberger Straße auserwählt.

Ich hoffe, ich kann die Nachzahlung irgendwie stemmen.


Ein Verkäuferin bei WFDJ

Ich bekomme unregelmäßig von "Wir finden deinen Job" irgendwelche Mails mit angeblichen potentiellen Interessenten. Ich habe keine Ahnung, wie ich da reingekommen bin und auch nicht, wie ich mich da wieder austragen kann. Da die Anzahl der Mails noch nicht im wirklich lästigen Bereich ist, habe ich bislang noch keine Zeit investiert, da mal genauer nachzuhaken.

Wär jetzt nicht so nett, den Bewerber oder die Bewerberin da antanzen zu lassen, oder? :-P


Verbleib der Markise in Findorff (2)

Die Markise aus unserem Markt in Findorff hatte unser Schrotti mitsamt der Einrichtung verwerten dürfen. Er fand damals auch einen dankbaren Abnehmer, nämlich den Dönermann an der Ecke, dem er die gestreifte Markise für einen akzeptablen Betrag verkauft und dabei auch noch großspurig die Montage mit angeboten hat.

Aktuelles Foto, nicht nur wir wurden also von ihm hängengelassen …

(Dank an Pierre für das Bild.)


Schmierereien in Findorff

Nicolas hat mir dieses aktuelle Bild unseres ehemaligen Ladens in der Münchener Straße geschickt. Man wundert sich über gar nichts mehr in der heutigen Zeit … :-(


Es kann mir ja persönlich egal sein, aber die Hausverwaltung sollte sich schnell darum kümmern. Für den Start des in der Broken-Windows-Theorie beschriebenen Phänomens reichen bestimmt auch schon ein paar "sprayed windows" aus.


Melancholischer Blick nach Findorff

Hello darkness, my old friend
I've come to talk with you again
Because a vision softly creeping
Left its seeds while I was sleeping
And the vision that was planted in my brain
Still remains
Within the sound of silence
Hachseufz …


Instagram-Findorff-Abschiedsfoto

Noch ein Abschiedsfoto aus Findorff, das ich vor ein paar Tagen auf meiner privaten Instagram-Seite veröffentlicht hatte. Mit diesem Farbfilter wirkt der fast komplett leere Laden, es standen nur noch die drei Leitern der Maler herum, irgendwie noch deprimierender …


Klimaanlage aus Findorff in die Neustadt?

Aktuell überlege ich, ob die große Klimaanlage aus dem Markt in Findorff, die aktuell eingelagert in der Halle steht, hier wohl in der Neustadt einzubauen ist. Damit würde das Teil einerseits nicht unnötig verstauben und vergammeln (und vermutlich irgendwann verschenkt oder verschrottet werden), andererseits würde die große vorhandene Anlage hier damit unterstützt werden und wir hätten sogar Redundanz, falls mal eines der Geräte ganz ausfällt.

Der Aufwand für den Einbau ist relativ überschaubar: Wir müssten ein Loch in die Decke schneiden, die Zuleitungen (Kabel, Kondenswasser, Kältemittel) an einem Pfeiler runter in den (Kriech-)Keller, dort bis zur Rückwand und da dann hoch zum Außengerät der Split-Anlage führen. Zusätzlich müsste noch ein weiteres Stromkabel zu unserem Verteiler gelegt werden. Klingt nach viel, ist aber in der Summe recht übersichtlich.

Der größte Aufwand dürfte in dem Projekt sein, ein Loch in unsere (Strohputz-) Decke zu bekommen, so dass das Innengerät auch hält und nicht nach unten rausrutscht. Der Rest ist im Grunde nur reine Fleißarbeit.

Eigentlich müsste ich das schon deshalb machen, weil sich daraus unglaublich viel Material für das Blog ergeben würde. Nicht, dass mir hier die Beiträge ausgehen würden, aber … :-D

Licht, Aufzug, Maschinen und heißes Wasser

Soeben kam für den Markt in der Münchener Straße die Stromrechnung für Juni. Obwohl der Laden nicht mehr geöffnet war, wurde dort noch für knapp 180 Euro Strom verbraucht. Das kann nur durch die Beleuchtung, die drei Boiler bei den Waschbecken, den Aufzug und die Benutzung einzelner Geräte (Säge, Trennscheibe etc.) während der Abbauarbeiten entstanden sein.

Erstaunlich aber, wie es sich trotzdem noch zusammenläppert …