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Verkauftes Snyce

Das Snyce-Toilettenpapier lag nun eine ganze Weile hier mehr oder weniger unbeachtet im Toilettenpapierregal. Als ich am Morgen dabei war, die neuen Regaletiketten im Markt zu verteilen, fiel mir auf, dass der Karton nicht mehr dort lag, wo ich ihn in den letzten Tagen noch gesehen hatte.

Ein kurzer Blick quer über das Regal – kein "Snyce" zu sehen. Ich guckte in meinem MDE-Gerät nach, ob und wann der Artikel wohl verkauft worden war, aber da stand eine Null. Dafür ein Bestand von einem Stück. Eine leichte Nervosität machte sich breit: Wo ist das Klopapier? Von allen Artikeln hier im Sortiment wird doch ausgerechnet ein Karton mit vier Rollen Toilettenpapier darin nicht zum beliebten Diebesgut gehören? Ich suchte auch im Umkreis von mehreren Metern alle angrenzenden Regale ab – nichts!

Ich war mir ziemlich sicher, dass das Papier sogar am Vortag noch da war, und so suchte ich in der Videoaufzeichnung nach einem Hinweis, wo es abgeblieben sein könnte. Da das Toilettenpapierregal relativ gut einzusehen ist, ging die Suche sehr schnell.

Es ist kaum zu glauben, aber als mir das Fehlen des Snyce-Papiers aufgefallen war, hatten wir es ungelogen erst drei Minuten (!) zuvor an eine Kundin verkauft. Das erklärte dann auch, warum die Bestandsänderung noch nicht bei uns im Gerät aktualisiert worden war.

Schöne Snyce

Vor ein paar Wochen hatten wir die Chance, das Toilettenpapier Snyce über die Vorbestellung zu ordern. Bei der Gelegenheit probierte ich auch aus, ob der Artikel regulär bei uns gelistet ist. Dies tat ich, indem ich eine Einheit bestellte, die auch einige Tage später geliefert wurde. Geliefert wurde tatsächlich eine Packung, die seitdem im Lager steht. Auf die vorbestellten Mengen warten wir aktuell noch. Sobald die geliefert wurden, werden wir den gesamten Bestand mal vorne im Regal unterbringen.

Ob das Papier laufen wird? Dass man die Rollen nicht sehen kann, ist die eine Sache. Damit kann man leben, ist halt Klopapier. Was ich schlimmer finde ist, dass der Deckel des Kartons nicht richtig hält. Ob das nur bei unserem so ist oder ob die alle so sind, werden wir sehen. Nur aus hygienischen Gründen finde ich es recht wenig schön, wenn der ständig offen steht oder sich völlig problemlos öffnen lässt. Neugierige Kunden werden ihn ganz sicher öffnen und die Ware anfassen – und nachdem dann alle ihre Hände da dran hatten, soll man sich mit dem Papier um seine privaten Teile kümmern … puh. Wie seht ihr das?


Kein Klopapier und keine Küchentücher?

Eine WhatsApp-Nachricht von Ines trudelte bei mir ein. Sie war mit ihrem Handy im Laden zugange, ich saß hinten im Büro und hatte die Web-Oberfläche des Messengers am Rechner offen. "Erleben wir eine zweite Welle ohne Klopapier und Küchentücher?", wollte sie von mir wissen. Dabei war ihre Frage eher rhetorisch gemeint, denn zumindest bei uns ist die Warenversorgung lückenlos und unkompliziert.

"Wieso?", fragte ich, "was ist denn los?"

Eine schriftliche Antwort kam nicht, dafür Ines zu mir nach hinten. Sie erklärte mir: "Da kam gerade eine Kundin in den Laden und stürmte direkt auf mich zu und wollte wissen, ob wir Klopapier und Küchentücher hätten. Sie sei schon in mehreren Läden gewesen und nir-gends würde sie noch etwas bekommen. Wenn wir das da hätten, würde sie direkt mehrere Pakete auf Vorrat mitnehmen.

Toiletten- und Küchenpapier hatten wir in Massen da und die Frau kaufte schließlich auch ein paar Pakete von den unterschiedlichen Artikeln. Von einem neuerlichen Versorgungsengpass ist mir nun überhaupt nichts bekannt.

Nicht gekauftes Toilettenpapier

Ein älterer Stammkunde kam mit einem Kassenbon in den Laden. Er wäre vorhin hier gewesen, jedoch würde da auch Toilettenpapier auf dem Bon stehen, das er nicht gekauft hätte. Das Geld würde er nun gerne wiederbekommen.

"Haben Sie das Papier hier vergessen und nur nicht mitgenommen?", wollte ich wissen. Das wäre am einfachsten, dann gibt man dem Kunden einfach eine Packung mit. Im Idealfall steht sie sogar noch an der Kasse. Sowas kommt häufiger mal vor.

"Nein. Ich wollte gar kein Toilettenpapier kaufen.", erklärte der Herr.

Das war seltsam. Aber ein Blick in die Videoaufzeichnung von Kasse eins zeigte uns, was passiert war: Er hatte seinen Einkauf, ohne Toilettenpapier, bezahlt. Seine letzten Artikel wurden auf dem, bei uns durch eine Lichtschrank gesteuert automatisch laufendem, Förderband von einer sich nähernden Packung Toilettenpapier des nachfolgenden Kunden immer weiter zusammengeschoben.
Die Kassiererin nahm diese Packung schließlich hoch und legte sie wieder etwas weiter nach hinten auf das Förderband. Dabei geriet der Strichcode in den Bereich des Scanners. Das verräterische Piepen ging wohl irgendwie unter.

Selbstverständlich hat der Kunde sein Geld zurückbekommen. :-)

Kleiner Klopapiervorrat

Wenn bei uns irgendetwas keine Mangelware ist, dann Toilettenpapier. Mehl, Öl und Nudeln (jeweils die günstigen Variationen) sind in letzter Zeit bekanntermaßen dauernd ausverkauft, aber Scheißhauspapier wird es zumindest bei uns noch eine Weile geben. :-)


Klopapier im Gang

Am Morgen standen in einem Gang unserer Drogerieabteilung mehrere Rollen, acht Stück insgesamt, ordentlich aufgestapelt auf einem Haufen. Die Folie der Verpackung lag daneben.

Spontan hatte ich einen Kollegen aus der Spätschicht in Verdacht. Es hätte ihm ähnlich gesehen, zwar noch Chaos zu machen, aber das dann nur rudimentär wieder wegzuräumen. Da haben wir morgens schon ganz andere Merkwürdigkeiten im Laden vorgefunden.

Aber diesmal war er unschuldig. Eine Kundin hatte sich eine Packung Toilettenpapier aus dem Regal gegriffen und nur Augenblicke später war die Packung aus unbekannten Gründen komplett aufgerissen. Statt die Rollen auf dem Boden liegen zu lassen, hatte sie die dann zumindest noch aufgestapelt. Sehr schön. Andere Leute hätten den Papierrollen noch einen wütenden Fußtritt verpasst. Heutzutage muss man ja mit allem rechnen …


ToiPa auf dem KühlReg

Als wir die Bestellung gemacht hatten, war noch die Rede davon, dass Gründonnerstag geschlossen ist und dass am Samstag nur Lebensmittel verkauft werden dürfen. Also hatten wir zu heute etwas mehr an Küchen- und Toilettenpapier bestellt. Wozu hat man schließlich den bequemen Lagerplatz auf dem Kühlregal?

Da nun aber die Öffnungszeiten rund um die Feiertage ganz normal bleiben, wird sich wohl auch niemand in besonderem Maße mit diesen Artikeln eindecken. Macht aber nichts, das sind diesmal nur unsere Eigenmarken-Produkte und vor allem kein Toilettenpapier aus Osteuropa. Um den Bestand von auf der Kühlung loszuwerden, brauche ich nur eine oder maximal zwei Bestellungen auszulassen und schon erledigt sich das von ganz alleine.

Aber erstmal haben wir! :-)


Klopapiervorrat auf dem Kühlregal (2. Lauf)

Bremen ist neuerdings ein offizielles Corona-Risikogebiet. Am Freitag, nachdem die Ware gepackt war, präsentierte sich unser Regal mit Toilettenpapier komplett vollgestopft. Am frühen Abend war das Regal dagegen fast leer. Von vier Packungen mal abgesehen.

Ob das nun einfach nur ein Zufall war oder ob der neue Risiko-Status der Stadt eine erneute Welle des Bunkerns ausgelöst hat, kann ich noch nicht sagen. Vorsorglich hatte ich meine Bestellung zu heute aber "etwas" größer ausfallen lassen und wie vor einem halben Jahr wieder das Kühlregal mit Klopapier vollgestapelt. Vielleicht rettet uns das demnächst noch den Arsch. Pun intended.


Die Reste vom Toilettenpapierfeste

Während die einen auf ihren Toilettenpapiermassen sitzen bleiben, haben wir inzwischen den Bestand vom Kühlregal quasi vollständig abgebaut und die provisorische Lagerhaltung auf der Kühlung wieder aufgelöst:

Für die große Ansicht auf das Bild klicken!


Was jetzt noch an Resten hier im Lager steht, ist ein voller Rollcontainer – und das ist für uns hier ein ganz normaler Vorrat, wie wir ihn auch in den Zeiten vor Corona und der großen Scheißhauspapierknappheit von 2020 hatten. Damit ist hier bei uns jegliche Erinnerung an den Höhepunkt der Corona-Krise und die damit verbundenen Hamsterkäufe verschwunden.


Massenhaft Klopapier

Eine Sache kann ich mit Sicherheit feststellen: Die Lieferengpässe bei Toilettenpapier, die wir in den letzten Wochen erleben durften, sind offenbar endgültig vorbei. Teilweise haben wir sogar von der Großhandlung zugeteilte (nicht bestellte) Mengen bekommen, wie beispielsweise diese kürzlich gelieferten drei Rollcontainer voller Soffione-Klopapier, das mit den Blumen, die auf den ersten Blick ironischerweise wie Corona-Viren aussehen.


Kamerademolierung

Ein Kollege war etwas schwungvoll zugange, als er Pakete mit Toilettenpapier auf dem Kühlregal deponierte. So schwungvoll, dass er mit einem Schwung eines Paketes Klopapier der Halterung einer unserer Videokameras den Garaus machte.



Ob sich das wieder reparieren lässt, ist fraglich. Aber die Aussicht war für eine Weile immerhin mal originell, wenngleich auch zur Überwachung des Ladens recht nutzlos …