Im Mülleimer vor dem Leergutautomaten fiel mir im Vorbeigehen eine leere Flasche Coca-Cola auf. An der Stelle, an der wohl normalerweise der Strichchode zu finden ist, war jedenfalls nur ein weißes Rechteck mit für mich zunächst unverständlichem Text vorhanden. Ich wäre ja nicht ich, wenn ich meine Neugierde da hätte zügeln können:
Über das Foto habe ich eine OCR drübergejagt und das Ergebnis schließlich dem Google Translator vorgeworfen. Ergebnis: Das ist Bulgarisch und auch wenn die Übersetzung wohl nicht ganz einwandfrei ist, sollte sie inhaltlich doch zu verstehen sein:
Fundstück bei uns im Lager auf einer Leegutpalette: Eine leere Cola-Kiste, deren Griff auf einer Seite gebrochen ist und auf die jemand mit schwarzer Schrift einen kleinen Warnhinweis geschrieben hat.
Ich weiß aber nicht, ob wir die schon so bekommen haben (mit dem Vollgut oder als Leergut) oder ob ein für Notizen und Zettel berühmter Mitarbeiter meines Unternehmens sich dort wieder graphologisch ausgetobt hat.
Eine Mutter war mit einem "leicht" hyperaktiven Kleinkind im Alter unserer Kleinen (also ca. 4-5 Jahre) im Laden. Dauernd rief die Frau hinter dem Kind her und an der Kasse beklagte sich die Kundin bei meiner Mitarbeiterin beiläufig darüber, dass der Kleine immer so hibbelig und unruhig ist.
Nach dem Bezahlen öffnete die Frau noch im Laden direkt eine der beiden Coladosen, die sie soeben gekauft hatte, und drückte sie dem Jungen in die Hand.
Beim Verräumen der Ware aus unserer großen Hauptlieferung fragte mich eine Kollegin vor einer Weile plötzlich, ob wir noch "normale Pepsi" in großen Flaschen hätten.
Ich erinnerte mich an einen Spruch, den ich irgendwann mal im Internet aufgeschnappt hatte und konnte mir nicht verkneifen, folgendermaßen zu antworten: "Nee, ich hab' hier nur die gestörte Pepsi."
Ein Kunde bekam das zufällig mit und lachte sich kringelig.
Nach dem Okay kam auch schon die Demontage. Das Dach mit den Lichtkästen vom alten Coca-Cola-Regal (dazu gibt's demnächst wohl wieder mal eine Ebay-Auktion) sind schon abgebaut und verschrottet. Sieht ausgesprochen trostlos aus, aber wo gehobelt wird, fallen Späne und außerdem muss endlich mal die zweite Wand hinter der Getränkeabteilung gestrichen werden.
Auch nach rund zwei Monaten wissen die Steuerungen unserer beiden Coca-Cola-Kühlschränke noch nicht so richtig, wie sie mit unseren Öffnungszeiten umgehen sollen. Mal ist das Licht an, mal ist es aus, alles augenscheinlich ohne jegliches System.
Egal. In sieben Wochen sind sie eh wieder ausgemustert. (Dann werden nämlich sämtliche von der Industrie gestellten Kühlschränke und auch der elf Jahre alte und inzwischen vollkommen ramponierte Getränke-Kühlschrank durch ein 2,5 Meter langes Kühlregal ersetzt.)
Eine weitere Baustelle, die wir gestern Abend aber nur angefangen haben, war die lange Wand über der Getränkeabteilung. Eine große Herausforderung ist momentan eigentlich, die Kameras durch die Renovierung zu schleppen. Wir möchten ausdrücklich nicht darauf verzichten, aber eigentlich möchten wir die Wände frei haben und nicht provisorisch neue Löcher für die Halterungen bohren müssen …
Die beiden neuen Kühlschranke haben keine Schalter für die Beleuchtung. Die Lampen sind an einen Türkontakt gekoppelt, der diese allerdings nicht direkt schaltet, sondern über eine angeblich lernende Steuerung, so dass theoretisch irgendwann die Geräte parallel zu unseren Öffnungszeiten beleuchtet sein sollen.
Was es mit der "Abwärts"-Klopferei auf sich hat, habe ich auch noch nicht verstanden – aber es scheint zu funktionieren. Wenngleich das logisch und technisch für mich nicht nachvollziehbar.
Das Foto von den leeren Kühlschränken mit Beleuchtung hatte ich euch gestern aus Zeitgründen vorenthalten. In der Spätschicht hatte sich mein Mitarbeiter noch eine komplett neue Platzierung ausgedacht und die beiden Geräte mit Ware bestückt. So präsentieren sie sich gerade und so bleibt es jetzt die nächsten Monate:
Ich fand die Red-Bull-Cola ja schon immer cool. Vor allem wegen der Zutaten, die 100% natürlich sind (ohne Phosphorsäure, Konservierungsmittel, künstliche Aromen und Farbstoffe). Dieses Jahr will Red Bull noch einen draufsetzen und unter dem Namen "Organics by Red Bull" die Cola und ein paar weitere Erfrischungsgetränke aus ökologischen Zutaten auf den Markt bringen.
Hatten wir ja erst am Monatsanfang in ähnlicher Form. Vielleicht passiert das auch deutlich häufiger und es werden nur einfach keine Fotos davon gemacht.
Aber diese "Red-Bull-Cola" hat mein Azubi aufgeschnappt. Erst fotografisch und beim Öffnen der Tür hoffentlich auch physikalisch.
…und dann war da die Frau, die mit einer Cola in der Hand ihren Einkauf erledigte. Allerdings nicht mit einer Flasche oder Dose und das Getränk stammte auch schon gar nicht aus meinem Laden – nein, es war ein großer Plastikbecher ohne Deckel. Es schwappten ein paar Eiswürfel darin und eine Zitronenscheibe lag auch mit in dem Becher.
Mir fiel vorhin dieser Zettel im Büro auf, der sich auf die (bereits heute Morgen gelieferte und inzwischen auch längst verräumte) Cola-Lieferung bezog.
Im Markt in der Münchener Straße haben wir derzeit als Deko den Coca-Cola-Weihnachtstruck als Pappversion stehen. Erstaunlich, dass die in der kleinen Hütte Platz für solche Aktionen finden. Ich hätte keine Idee, wo ich das Teil bei uns in der Neustadt hätte unterbringen können:
Ich hatte mir aus dem Cola-Kühlregal (der große auf diesem Bild) eine Flasche Coke Light genommen, hielt sie am Ring oben fest und ging noch kurz zur Kasse. Die Flasche schwang hin und her – und verhielt sich irgendwie sonderbar. Als würde sich ein massiver Körper darin bewegen.