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Babyflasche mit Vilsa-Etikett

Eine alte Babyflasche, um die jemand das Etikett einer kleinen PET-Mehrwegflasche gewickelt hat, wurde doch tatsächlich nach mehreren Versuchen von unserem Automaten angenommen.
Das Etikett ist dem Gerät in diesem Fall völlig egal, im Gegensatz zu den Einweggebinden ergibt sich daraus nicht der Pfandwert.

Wir haben keine Mehrwegflasche, die wie dieses Gebilde aussieht. Irgendwann nach vermutlich mehreren Versuchen wird der Automat wohl zufällig irgendwie so getriggert worden sein, dass er diese Konstruktion als irgendwas erkannt und daher angenommen hat. Sei's drum, für mich hat sich daraus ein Blogeintrag ergeben.

Was mich mehr nervt ist, dass da vermutlich jetzt jemand darüber glücklich ist, mit dem alten Etikett erfolgreich am Pfandautomaten Geld ergaunert zu haben.

In diesem Sinne: Hakuna Matata.


Gerne gespooft: 01771771155

Das Telefon klingelte, auf dem Display wurde die Nummer 01771771155 angezeigt, die zumindest den Anschein erweckt, als würde sie zu E-Plus gehören.

Ich meldete mich und ein Mann plapperte ohne einen guten Tag zu wünschen direkt los, dass dort die "technische Hotline" sei und unbedingt unterschiedliche Guthabenkarten aufgrund einer deutschlandweiten Sperre überprüft werden müssten. Zunächst die E-Plus-Karten. "Welche unterschiedlichen Werte haben Sie da?", wollte er wissen. Ich saß im Büro und antwortete ihm, dass es 15 und 30 Euro wären. Dann sollte ich davon eine über die Kasse ziehen und den Bon durch Eingabe des Betrags beenden, um die Karte zu aktivieren. Auch das tat ich. Sagte ich ihm zumindest, denn ich saß nach wie vor im Büro.

Die "ausgedruckte" Pin wollte er von mir gar nicht wissen. Stattdessen fragte er gleich danach nach den Google-Play-Guthabenkarten. Da sollte ich eine Karte mit frei auswählbarem Wert nehmen und diese für den möglichen Maximalwert aktivieren. "Wie hoch ist denn der Maximalwert?", wollte ich wissen, "das können Sie mir bestimmt sagen. Ich weiß es nämlich gerade gar nicht."

"Das steht auf der Karte doch drauf", antwortete der Mann etwas genervt.

Um weiterzuspielen, brauchte ich den richtigen Betrag. Aber als ich dann doch nach vorne ging, um nachzusehen, hatte er einfach aufgelegt. Mist, ich dachte, ich könnte etwas länger Spaß mit dem Arschloch haben. :-P

Gespoofte REWE-Nummer

Telefonkartenbetrüger nutzen gerne die Möglichkeit des Spoofings (warum unterbindet die Telekom das eigentlich nicht?), um beim potentiellen Opfer eine gewisse Sicherheit / Seriosität vorzutäuschen. Einem skeptischen (und unwissenden) Opfer können sie so ganz einfach vorgaukeln, aus dem eigenen oder zumindest einem sicheren Umfeld zu stammen.

Die Zentralnummer / Hotline von E-Plus war schon dabei (0177-1000), die EDEKA-Zentralen in Hamburg (040-63770) und Minden (0571-8020) – und neuerdings auch die Telefonnummer der REWE-Zentrale in Köln (0221-1490). Ja, REWE.

Ein Kollege ging ans Telefon, als er die Nummer aus Köln sah, und meldete sich ganz normal. Die Anruferin plärrte gleich los: "Hier ist die Zentrale!" Seine Reaktion am Telefon war die selbe wie meine, als er mir die Geschichte erzählte: "Häh? Wie? Zentrale? Was für eine Zentrale?"

Daraufhin legte die Tante auf. Na, sowas. :-P

Telefonbetrug wird zur Seuche

"We have found some suspicious activity on your Austrian Identity Card and there is arrest warrant issues on your name and your property will be seized. To name yourself on an immediate base press 1 to talk with federal officer for further information."

Das war heute schon der dritte Anruf dieser Art. Ich habe diesmal kurzerhand die "1" gedrückt, man ist ja neugierig, und nachdem der Mann am anderen Ende der Leitung sich als "Ivestigator" vorgestellt hatte, fragte er mich direkt nach meinem Namen und meiner "Identity Card Number". Ich nuschelte "My name ist foshnach.", also unverständliches Zeugs, so dass er nichts verstehen konnte und nachfragen musste. "I will spell it." – "Yes, please." – "F … u … c …"

Dass es mit "k" weitergehen musste, fand er selber raus. Dann er sagte "K. Fuck. You." und legte auf. Hat sich was mit Ermittlungen wegen verdächtigen Aktivitäten.

Also eine weitere Nummer in die Sperrliste der Fritze.

Wer mehr darüber wissen möchte, kann hier alles über diese Masche nachlesen.

HOCHBERG

Mit Datum heute kam hier eben mal wieder ein Fax mit der üblichen Betrugsmasche an. Es ist mir unbegreiflich, dass immer noch Leute auf diese Masche hereinfallen. Gibt es tatsächlich so viele dumme Menschen oder gilt das Sprichwort wirklich so sehr, dass Gier Hirn frisst?

Wer auf diese Weise sein Geld verliert, hat es auch eigentlich nicht besser verdient …


Der entgangene Umsatz mit Guthabenkarten

Ein Anrufer bat den Kollegen, der das Gespräch entgegengenommen hatte, darum, ihm mehrere Codes von Zalando-Guthabenkarten durchzugeben. Er bräuchte die dringend und würde dann später das Geld herbringen.

Er drohte zwar, dass uns dadurch viel Umsatz verloren ginge, aber die Codes bekam der Anrufer dennoch nicht.

Dagegen ist die Masche mit den Scammern, die einem bezüglich Guthabenkarten wenigstens noch ein komplettes Märchen rund um technische Probleme und Karten- und sogar komplette Systemsperrungen erzählen, ja noch richtig kreativ. :-D


(Und unabhängig von unserem Anrufer noch einmal für alle, die damit zu tun haben: Niemals werden diese Codes von irgendeinem Mitarbeiter der beteiligten Firmen telefonisch abgefragt. Wenn jemand solche Codes verlangt, dann immer in betrügerischer Absicht!)

Anruf aus der "EDEKA-Zentrale"

Um ihren Abzocke-Anrufen eine seriöse Note zu geben und sie glaubwürdig zu machen, gaukeln die Anrufer gerne mal die Telefonnummer unserer EDEKA-Zentrale in Minden vor. Das ist zwar illegal, aber das ist den Leuten im Rahmen ihrer Abzockerei völlig egal. Einem Mörder ist auch egal, dass der Besitz seiner Waffe nicht erlaubt ist.

Da aus besagter Zentrale hier nie Anrufe eingehen, aber die Betrüger es damit immer wieder versuchen, ist die Nummer bei mir seit längerer Zeit in der Sperrliste der Fritze. Mal ehrlich, wer hätte da gestern Abend um 22 Uhr von EDEKA aus bei uns im Laden anrufen sollen? Damit ist mir ziemlich klar, was da mal wieder versucht wurde …


Neue Spam-/Scam-Masche

Kam eben per E-Mail:

Sehr geehrter Herr,

Hiermit möchten wir Sie darüber informieren, dass wir ein Paket in Ihrem Namen halten. Wir arbeiten mit Top-Firmen und Regierungen verschiedener Länder zusammen Zusteller, der wertvolle Pakete und Gepäckstücke vertrauensvoll ausliefert, und wir haben die Anweisung erhalten, ein Paket (750.000,00 USD in bar in US-Dollar), das von Ihren Bekannten zu Ihren Gunsten versandt wurde, direkt an Ihre Haustür zu liefern.

Das Paket wurde Ihnen nicht zugestellt, da sich der Zoll nicht allein auf den Diplomaten / Kurier usw. verlassen kann, der es aufgrund der weltweit herrschenden Situation bei Bargeldbewegungen und der Überweisung von Geldbeträgen versandt hat. Unsere Pflicht besteht darin, Ihnen bequeme Finanzdienstleistungen anzubieten und um sicherzustellen, dass es in gutem Zustand geliefert wird, da wir daran glauben, die Dinge so einfach wie möglich zu halten, was bedeutet, dass Sie nicht länger warten müssen für lange Zeiträume.

Ihr Rat, uns Ihre persönlichen Daten jedoch wie folgt zu bestätigen.
Ihr vollständiger Name, ....................
Ihre Adresse .....................
Ihre Telefonnummer ...................

Damit wir Ihr Paket eindeutig mit Ihrem vollständigen Namen bearbeiten und kennzeichnen und alle mit der Lieferung verbundenen Registrierungen / Kosten löschen können um Sie von jeglicher Form von Ermittlungen oder Verhören zu befreien und um die Tatsache zu bestätigen, dass keinerlei Verbindungen zu Drogen oder Terrorismus bestehen, die den internationalen Bestimmungen für die Lieferung von Bargeld unterliegen.

In Übereinstimmung mit dieser Bedingung werde ich die Lieferung an Ihre Bestimmungsadresse sofort erleichtern und Ihnen das Treuhandgeld und alle Dokumente, die Ihr Bargeld belegen, übergeben. Ich kann Sie auch zu Ihrer Bank begleiten, um eine Testeinzahlung zu tätigen das Geld auf Ihre Bank Konto, wenn Sie möchten.

in Bezug auf,
Herr Philip
Safes Deposits Tresore
Könntet ihr mal ein paar Testeinzahlungen (am besten Beträge über 1000 Euro) auf mein reguläres Geschäftskonto vornehmen? Ich bin nicht sicher, ob die Sparkasse nicht vielleicht durch die Corona-Krise kaputtgegangen ist. :-)

1 Euro fürs Paket

Das da kam hier als E-Mail an. Einen Hinweis auf welchen Paketdienst oder einen Absender gibt es (logischerweise) nicht. Ich stelle mir nur die Frage: Gibt es wirklich Leute, die da jetzt 1 Euro bezahlen um irgendein unbekanntes Paket zu bekommen? Offenbar, sonst würde es diese Masche wohl nicht geben.

Bei solchen plumpen Maschen denke ich mir ja immer, dass die Leute, die auf diese Weise ernsthaft Geld loswerden, es im Grunde auch nicht besser verdient haben.


Beschiss oder Verwirrung?

Ein Mann, mir nicht ganz unbekannt aber auch kein täglicher Stammkunde, klingelte an der Leergutannahme. Er hätte fünf Flaschen in den Automaten gesteckt und plötzlich hätte dieser die Annahme mit einer Fehlermeldung abgebrochen, ohne dass ein Bon gedruckt wurde.

Ein Kollege wollte gerade schon den Bon für fünf Flaschen manuell an der Kasse drucken, als ich ihn noch zu warten bat und mir die Geschehnisse vor dem Leergutautomaten auf der Videoaufzeichnung ansah. Der Mann hatte vier Flaschen in den Automaten gesteckt, als tatsächlich (aber aus auf dem Video nicht erkennbaren Gründen) die Annahme abbrach. Zu erkennen war jedoch, dass wie gewöhnlich in solchen Fällen ein Bon mit der bis dahin aufgelaufenen Summe gedruckt wurde. Bevor der Mann auf den Klingelknopf drückte, nahm er den Papierstreifen aus dem Drucker und steckte ihn in seine Jackentasche.

Er erklärte, dass er wohl "in Gedanken" war, da er auch noch ein Telefongespräch im Headset hat. Kann natürlich sein und irren ist menschlich und im Zweifel für den Angeklagten und so nahm ich seine Entschuldigung an und die Erklärung, dass das keine Absicht gewesen sei.

Im Nachhinein erklärte mir der Kollege, dass bei dem Kunden schon häufiger "der Bon nicht raus kam". Ein Schelm, wer Böses dabei denkt …

Trickbetrüger ergaunert 30 Euro

Mir einer kaum zu glaubenden Fingerfertigkeit bringt ein Trickbetrüger eine Kassiererin unmittelbar vor ihren Augen um 30 Euro. Es besteht zwar die Anweisung, einmal aus der Hand gegebenes Geld wieder zu zählen, aber in diesem Fall war sie sich so sicher, die ausgehändigten Banknoten wieder in der Hand zu halten, dass ihr überhaupt keine Zweifel gekommen waren.


Die Millionen vom Gerhard

Dieses absolut seriös wirkende Schreiben mit Siegel neben der Unterschrift kam gestern per Fax hier an. Da bin ich wohl bald weg, das kleine Urlaubsgeld auf den Malediven verbraten. Nachdem ich eben schon die 125.000 Euro für Gebühren und Auslagen überwiesen habe (erstaunlich, dass sie als Anwältin kein Bankkonto hat und die Zahlung nur per Bargeldtransfer ging), sollte das Geld bald hier auf dem von der Anwältin für mich in der Schweiz (damit ich hier in Deutschland keine Erschaftssteuer zahlen muss) eingerichteten Konto eintreffen. Danke, mein Onkel, auch wenn ich dich nicht kannte. :-)

Es gibt wirklich Leute, die darauf reinfallen? :-O

Nepperschlepperbauernfängerfax

Nacheinander zwei Müllanrufe

Zwei komische Anrufe nacheinander. Die erste Anruferin kam augenscheinlich aus Indien und rief mit einer nicht vertrauenswürdigen Nummer an. Nur drei Minuten danach meldete sich jemand, der mir erst erzählte, dass ich einen Reisegutschein gewonnen hätte (mit irgendeiner Versicherung, die ich jedoch kündigen müsse, wenn sie nicht ein Jahr weiterlaufen soll) und wollte danach unbedingt noch meine Bankverbindung haben, um angeblich Unterlagen für ein Gewinnspiel erstellen zu können. Klick und Tut.

Müssen wir überhaupt telefonisch erreichbar sein? Hmm …

Noch mal ein Trickbetrüger

Es war ein anderer Trickbetrüger als in diesem Video – die Masche war jedoch im Grunde die selbe:

Er kaufte einen Alibi-Artikel, dann folgte die Frage, ob er fünfzehn 10-Euro-Scheine in drei 50er gewechselt bekommen kann. Die genannte Anzahl an Banknoten stimmt beim Nachzählen nicht (diesmal war es erstaunlicherweise sogar einer mehr als es sein sollten, also 16 Stück) und als der "erstaunte" Mann die Scheine zurückbekam, um sie selber nachzählen zu können, ließ er mit einer blitzschnellen Handbewegung einen Großteil des Geldes verschwinden. Wirklich blitzschnell, man kann es auf dem Video nur erahnen, dass er einen Haufen Banknoten in seiner linken Jackentasche versenkt.

Wir wollen hier nicht dogmatisch das Geldwechseln verbieten und so sind alle Mitarbeiter entsprechend geschult und passen auf. So auch in diesem Fall. Als die Kollegin das Geld nachzählen wollte, schnappte sich der Typ das Bündel und verließ den Laden mit den Worten, dass er jetzt keine Zeit mehr hätte …


Abzocker mit der Nummer "unserer" Zentrale

Dass die Telefonkartenabzocker die Telefonnummern, von denen aus sie angeblich anrufen, fälschen, ist ja bereits bekannt. Erst war es die E-Plus-Hotline, in letzter Zeit bei uns die Nummer der EDEKA-Zentrale in Hamburg. Das war eigentlich ganz praktisch, denn so konnte ich die Nummern sperren, ohne unsere Arbeit hier zu erschweren. Nie würde jemand von der Edeka-Telefonzentrale hier anrufen, warum auch? Wenn, dann melden sich einzelne Sachbearbeiter.

Neueste Masche ist es, die Nummer "unserer" EDEKA (Minden-Hannover) zu verwenden. Praktischerweise aber auch dort wieder die auf Null endende Zentralnummer, die ich natürlich ebenfalls längst in die Sperrliste der Fritzbox verbannt habe. :-)

Screenshot Fritzbox-Telefonprotokoll