Die
Überraschungstüte von den goldenen Bloggern lag übrigens seit über einem Jahr bei uns auf der Lehne vom Sofa herum. Nun hatte Ines sich mal erbarmt und sie ausgepackt. Zwischen dem Werbematerial der Sponsoren lag noch etwas, das ich noch gar nicht entdeckt hatte: Ein Bogen mit individualisierten Goldene-Blogger-Briefmarken. Wie cool ist das denn?!
Nun stand ich vor folgender Überlegung: Wäre es schade, sie verfallen zu lassen oder wäre es schade, sie zu verwenden? Ich tendiere zu letzterem und werde sie aufbewahren. So viel Platz nehmen sie ja nicht weg und die 8,50 € kann ich gerade noch entbehren, zumal mir die Existenz der Marken bislang ja gar nicht bekannt war.
(Nachträglich auch dafür noch mal ein Dankeschön an das Team der goldenen Blogger. Dieses Jahr wäre ich unheimlich gerne dabei gewesen.
Plankton hätte ich wirklich gerne mal kennengelernt, auch wenn er letztendlich den Preis nicht bekommen hat.)
Heute ab 19 Uhr: Die Goldenen Blogger 2023 im Livestream:
Wir ruhen uns gerade im Hotel aus und bereiten uns schon mal ausgiebig auf die Abendveranstaltung vor. Hier sind einige sehr nette und interessante Leute dabei, denen ich den Preis definitiv gönne. Auf jeden Fall haben wir seit gestern schon viele spannende Gespräche mit Bloggern aller Art aus der ganzen Republik geführt.
Für den Social Media Preis "Die goldenen Blogger" sind wir heute am Vortag der Gala nach Düsseldorf angereist. Beim Einchecken im Hotel gab es eine Überraschungstüte, in der unter anderem einige Werbegeschenke der Sponsoren lagen.
Wir kommen jetzt erstmal hier an, werden gleich eine Kleinigkeit essen und später am Abend findet noch der Sektempfang für alle Nominierten statt. Wir sind in stiller Ehrfurcht total aufgeregt.
Du kannst noch so groß und auffällig den Preis an eine Ware schreiben, das Schild kann im Großformat sein, Blinken und eine Melodie abspielen – irgendjemand wird herkommen und persönlich nach dem Preis der angebotenen Ware fragen.
Ich hatte mich dazu hinreißen, drei Blechkisten mit jeweils 11 verschiedenen Sorten Kölsch und einer
Kölschstange zu bestellen. Fand ich einfach mal einen interessanten Artikel für die Getränkeabteilung. Der Preis (22,99 €) ist nicht ganz knapp, der Hersteller selber verkauft die Kiste jedoch sogar für sieben Euro mehr in seinem Onlineshop. Ob hier in in der Beck's-Hochburg Kölsch läuft? Eigentlich ja. Wir haben nicht viele Sorten, aber die sind immer erstaunlich begehrt. Eine Chance haben die Kisten jedenfalls bei uns.
Schmunzeln musste ich über das Preisschild, das bei uns aus dem System kam: "
3,55 kg Karton" stand da drauf und war so natürlich nicht zu gebrauchen. Solche Stilblüten entstehen nun mal, wenn solche Dinge automatisch generiert werden.
Auch 2004 bekamen wir hier schon ein
Zertifikat der Handelskammer Bremen
Wir haben hier ja nun schon früh ausgebildet und seit dem etwa ein Dutzend Auszubildende gehabt, von denen alle, die nicht aus welchen Gründen auch immer vorher abgebrochen haben, erfolgreich ihre Prüfungen bestanden haben.
In unserem kleinen Ableger im Stadtteil Findorff ist mir aufgefallen, dass irgendjemand, vielleicht ein/e neue/r Mitarbeiter/in, die Regaletiketten nicht so anbringt, wie wir es schon seit zwei Jahrzehnten handhaben und wie ich es selber allen Leuten immer beibringe: Linksbündig mit der Ware.
Stecken die Etiketten konsequent linksbündig (oder meinetwegen auch rechts, aber da wir von links nach rechts lesen ist die Orientierung bei linksbündig angebrachten Preisen einfacher), ergibt sich selbst bei einem komplett leeren Regal eine sehr leicht nachvollziehbare Platzierung. Wenn die Etiketten mittig stecken, gerade auch wenn wie auf dem Bild die Produkte einreihig im Regal stehen, ist die Platzierung zwar schon noch relativ unkompliziert möglich, aber bei größeren Abständen muss man mitunter gleich mehrere benachbarte Artikel ansehen, um den für das jeweilige Produkt vorgesehenen Platz überhaupt abschätzen zu können.
Ich mag es nicht, vielleicht auch, weil die Preisauszeichnung während meiner gesamten Zeit im Einzelhandel, also auch vor meiner Selbstständigkeit, nie anders gemacht wurde und ich damit einfach groß geworden bin.
Wer Preisetiketten mittig anbringt, will auch die Welt brennen sehen.
Schon wieder kam eine Mail an mit dem Hinweis, dass ich
als "TOP BLOGGER 2019" auszeichnet wäre und mir deshalb
großzügigerweise das kostenlose Siegel auf die Website pappen dürfe. Diesmal habe ich übrigens nur 35 von den erreichbaren 40 Punkten. Erstaunlich, dass dieses Blog so verloren hat in den paar Tagen.
Und ab sofort sind diese Mails als Spam deklariert.
Vor ein paar Tagen bekam ich eine E-Mail, die folgendermaßen begann:
Hallo liebes Shopblogger -Team,
Herzlichen Glückwunsch!
Ihr habt geschafft, wofür euch viele andere Blogger beneiden:
Ihr habt in unserer großen Online-Studie 37 / 40 Punkten erreicht und qualifiziert euch damit (mind. 30 / 40 Punkte notwenig) für unsere kostenfreie Auszeichnung.
Es folgte das Bild eines Siegels und ein Codeschipsel, mit dem man dieses Bildchen (inklusive Link zum Urheber dieser "Auszeichnung", eine reine Vermarkter-Website mit etlichen angrenzenden Websites) direkt in seinem preisgekrönten Blog einbinden kann.
Für mich wirkte das schon beim ersten Durchlesen alles nur wenig ernsthaft und genau nach dem, was es wohl ist. Eine kurze Recherche im Web bestätigte meine Meinung und so entstand zwar in diesem Blog dieser Beitrag hier, aber mit Sicherheit keine Siegeleinbindung.
Hier ein Link zu einem Blog, bei dem der Hausherr das Siegel dauerhaft in die Seitenleiste eingebunden und den ganzen Krempel rund um die "Testkriterien für diese Auszeichnung" wiedergegeben hat. Da steht auch, um wen und was es geht. Ich wollte denen nicht auch noch einen Link hier bei mir spendieren. Guckt dort mal in die Kommentare, die spiegeln auch meine Ansichten wieder.
James Suckling ist der Europa-Chef des
Wine Spectator und Herausgeber der Zigarrenzeitschrift Cigar Aficionado. Suckling bewertet im 100 Punkte System, welches an das amerikanische Schulsystem angelehnt ist; nach diesem System wurde der genannte Wein mit 93 Punkten bewertet, nebenbei hat er auch eine Goldmedaille bei der
Challenge Millésime Bio erhalten. Es handelt sich bei diesem sehr ausgewogenen Rotwein um ein Cuvée aus
Grenache,
Monastrell und
Syrah, das sich mit voller dunkler Frucht offenbart.
Falls also mal wieder jemand behauptet, dass im Supermarkt verkaufter Wein grundsätzlich "
überteuerter Pennerfusel" ist – wir haben diesen Bio-Barriquewein schon seit ein paar Monaten dauerhaft für 9,99 € im Sortiment.
Seit Anfang des Jahres besteht ja nun die Verpflichtung, "Einweg" und "Mehrweg" direkt bei der Preisauszeichnung zu kennzeichnen. Mit vielen Jahren Erfahrung in der Leergutannahme und der Tatsache, dass viele Kunden bei "Einweg" automatisch an "nicht bepfandet" denken, hatte ich zu Beginn dieser Kennzeichnung damit gerechnet, vielen Leuten die Unterschiede detailliert erklären zu müssen.
Aber das ist bislang nicht eingetreten. Entweder, weil die Leute erfahrungsgemäß ohnehin keine Schilder lesen, oder weil sie diese Verpackungen nun (noch häufiger) einfach wegwerfen und gar nicht mitbekommen, dass sie auch dafür (schon lange) Pfand zahlen mussten …
Ob die Artikel jetzt preisgekrönt sind, weiß ich nicht, aber auf jeden Fall sind sie jetzt alle mit Preisen versehen. Das hier auf dem Foto in den drei grünen Kisten ist natürlich nicht unser gesamter Bestand, sondern nur "von jedem Artikel ein Stück", damit wir die Preise überprüfen konnten. Anhand dieser hat ein Kollege schon die gesamte Ware mit Preisen versehen und zunächst wieder in die originalen Kartons gelegt.
Aber: Heute schon an die Tage nach Weihnachten denken. Ab Freitag dürfen Feuerwerkskörper verkauft werden und viel Zeit blieb nun mal nicht mehr, um sich darum zu kümmern. Die beiden Weihnachtstage werden wir definitiv in Ruhe zu Hause verbringen und nicht in der Firma. (Nicht mal hier im Blog wird es in diesem Jahr ein Weihnachtsprogramm geben, ich hatte keine Zeit, da irgendwas vorzubereiten.)
Auszug aus dem letzten Testkaufbericht. An zwei Stellen gab es diesmal Punktabzug. Einerseits war außer an der Kasse kein Mitarbeiter im Laden anzutreffen, was jedoch am Schichtwechsel gelegen haben könnte. Der Uhrzeit nach zu urteilen hat nämlich gerade jemand aus der Spätschicht eine Kasse bekommen.
Weitere Punkte wurden abgezogen, weil ein Artikel in der Gemüseabteilung nicht mit einer Preisauszeichnung versehen war:
Radieschen im Beutel. Was für Radieschen im Beutel denn nur? Wir haben Radieschen-Bunde als lose Ware in der Abteilung, aber doch nicht abgepackt. Sehr sonderbar und eine Erklärung haben wir dazu auch nicht. Vielleicht hatte ein Kunde sich die in einen Knotenbeutel gepackt und dann einfach woanders wieder abgelegt? Ehrlich? Wir wissen es nicht. Aber für 2018 können wir den Traum vom
Pokal wohl vergessen.
Na, wer findet den Fehler?
(Tipp: Die rechte Flasche hat das richtige Etikett drauf.)
Hier ist der
vor ein paar Wochen angekündigte Pokal nun endlich.
Ich bin natürlich sehr stolz auf diese Auszeichnung. Denn auch, wenn bei uns im Markt einige Einrichtungsgegenstände in die Jahre gekommen waren (wir arbeiten ja daran …), so zeigt dieser Pokal aus massivem Glas doch, dass wir bei uns dennoch stets um Freundlichkeit, Kundenservice und möglichst korrektes Arbeiten bemüht sind.
An dieser Stelle auch noch einmal
vielen Dank an alle meine Mitarbeiter/innen, die sich diese Ehre für ihren Einsatz bei uns in der Firma gleichermaßen teilen können.