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Packtisch-Kundenzettel-Einstecker (Findorff / 16.06.20 / Teil 1)

Der Packtisch aus Findorff ist zwar unlängst schon verschrottet worden, aber eine Idee musste ich archivieren: Die Rückwand des Tisches war als Von-Kunde-zu-Kunde-Wand gestaltet und zwar nicht als Pinnwand aus Kork, wie bei uns hier in der Neustadt, sondern sie haben damals einfach die Scannerleisten für Regaletiketten dort aufgeklebt, so dass die Leute Zettel und Notizen beliebiger Größe dort einfach einstecken konnten. Auch eine gute Idee.

Erstaunlich übrigens, dass die Leisten so lange gehalten haben. Im harten Einsatz im Laden an den Regalen tauschen wir die Dinger regelmäßig aus, weil irgendwelche Teile abgebrochen oder eingerissen sind … :-)


Die Ausführung der Montagearbeiten

Die bestellten Scannerleisten sind da. So weit, so unspektakulär. Aber aufgefallen ist mit der Hinweis auf den Lieferpapieren, dass die Ausführung der Montagearbeiten nur durch Wanzl (Lieferant der Leisten) oder durch eine andere Fachfirma erfolgen darf.

Das ist, hoffe vermute ich jedenfalls, wohl ein Textbaustein, der darauf zu finden ist, da nun auch deutlich aufwändigere Dinge geliefert werden. Bei kompletten Regalen und Ladeneinrichtungen, kann ich das verstehen – aber diese ollen Plastikschienen werden ja schließlich nur vorne an die Fachböden auf die Halterung geschoben und tragen auch keine schweren Lasten, die einem Kunden auf den Kopf fallen könnten. :-)

Gestatten, Harste, Scannerleistorologe.

Auszug Lieferschein

Warenwert und Versandkosten

Wir brauchten neue Scannerleisten, das sind diese Plastikschienen an den Regalen, in denen die Preisetiketten stecken, und so habe ich ein paar Kartons direkt beim Hersteller geordert. An Frachtkosten werden pauschale Sätze berechnet, so dass dann solch bittere Stilblüten entstehen, 40 Euro Transportkosten für die gerade mal dreimal so teure Ware zahlen zu müssen. Ich werd's schon überleben, mutet aber dennoch komisch an:

Auftrag Scannerleisten

Mittige Regaletiketten

In unserem kleinen Ableger im Stadtteil Findorff ist mir aufgefallen, dass irgendjemand, vielleicht ein/e neue/r Mitarbeiter/in, die Regaletiketten nicht so anbringt, wie wir es schon seit zwei Jahrzehnten handhaben und wie ich es selber allen Leuten immer beibringe: Linksbündig mit der Ware.

Stecken die Etiketten konsequent linksbündig (oder meinetwegen auch rechts, aber da wir von links nach rechts lesen ist die Orientierung bei linksbündig angebrachten Preisen einfacher), ergibt sich selbst bei einem komplett leeren Regal eine sehr leicht nachvollziehbare Platzierung. Wenn die Etiketten mittig stecken, gerade auch wenn wie auf dem Bild die Produkte einreihig im Regal stehen, ist die Platzierung zwar schon noch relativ unkompliziert möglich, aber bei größeren Abständen muss man mitunter gleich mehrere benachbarte Artikel ansehen, um den für das jeweilige Produkt vorgesehenen Platz überhaupt abschätzen zu können.

Ich mag es nicht, vielleicht auch, weil die Preisauszeichnung während meiner gesamten Zeit im Einzelhandel, also auch vor meiner Selbstständigkeit, nie anders gemacht wurde und ich damit einfach groß geworden bin.

Wer Preisetiketten mittig anbringt, will auch die Welt brennen sehen.


Demolierte TK-Scannerleisten

Im Oktober 2018 haben wir die Scannerleisten an die neuen Tiefkühltruhen geklebt. Nach nur einem Dreivierteljahr sind diese nun schon an mehreren Stellen beschädigt und zerbröselt, was natürlich richtig cool aussieht.

Diese Plastikklebeschienen sind ein Centartikel und noch kartonweise vorrätig. Die Arbeit jedoch, die alten Leisten zu entfernen, die neuen wieder zuzuschneiden und nach dem Aufkleben die Etiketten wieder neu zu stecken, vor der graut es mir mehr. Aber das wird in dieser Woche noch von uns gemacht, denn ich werde jedes vermeidbare Detail, das den Markt hier wieder abwertet, tunlichst vermeiden.


TK-Truhen mit Scannerleisten

Inzwischen haben wir eine weitere Baustelle erledigt: Die zwölf neuen Tiefkühltruhen sind nun vollständig mit neuen Scannerleisten beklebt und inzwischen auch schon komplett mit aktuellen Preisschildern versehen. Das war seit Mitte September eine Mischung aus fehlenden und irgendwo an den Regalen vom Überbau hingesteckten Schildern, aber war leider erst jetzt machbar, da ich die Klebeschienen noch nicht zur Verfügung hatte.

Langsam wird alles gut. :-)



Ordentlich und zügig schneiden lassen sich diese (und auch alle anderen) Preisschienen übrigens ganz bequem mit einer Hebelschere. Wir haben so ein Gerät zum Glück in unserem Werkzeugbestand: