Die Idee, von den Glückskeksen zum Jahresende 2022
einen ganzen Aufsteller zu bestellen, war gar nicht mal so verkehrt. Den Rest der Ware hatten wir Silvester nach Feierabend ins Regal gestapelt und das Pappdisplay hat den Weg in die Presse gefunden.
Kurz: Es passte hundertprozentig.
Ein weiteres seltsames Jahr geht in wenigen Stunden zu Ende. Seit Anfang 2020 ist irgendwie nichts mehr normal. Corona, der Irre vom Kreml, Energiekrise, die allgemeine wirtschaftliche Situation – ich muss es vermutlich nicht detaillierter auflisten. Was kommt im nächsten Jahr? Wie geht die gesamte Entwicklung hier im Land und auf der Welt weiter? Keiner weiß es.
Ernsthaft demütig blicke ich auf das Jahr hier in der Firma zurück. Es war zwar ein Jahr voller Merkwürdigkeiten und Herausforderungen, aber ich betrachte es nicht als Selbstverständlichkeit, in diesen Zeiten noch steigende Umsätze zu haben. Mein ganzer Dank gilt meinen treuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und natürlich auch sämtlichen Kundinnen und Kunden, ohne deren reges Konsumverhalten hier logischerweise überhaupt nichts ginge.
Mein Dank gilt auch euch allen da draußen, die hier nach wie vor treu mitlesen. Momentan ist es sogar hier im Blog mal wieder ruhiger als es mir lieb ist, aber ich komme einfach zu nichts. Mein "Blogbilder"-Verzeichnis voller Bilder, E-Mails und Notizen beinhaltet über 500 Einträge, viele inzwischen ohne aktuellen Bezug und schon wieder obsolet. Dazwischen die vielen Zusendungen von SPAR-Märkten und anderen Dingen. Wenn ich die Zeit finde, wühle ich mich da durch.
Wie auch immer: Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wir machen jetzt auch Feierabend und werden dieses Jahr im kleinen Kreis ausklingen lassen.
Vermutlich hat vorhin eine Feinsicherung in der Steuerung für eines der Förderbänder an unserer Kasse ausgelöst. Dabei hat es dann offenbar vor Schreck auch gleich den in dem Kreis vorgeschalteten FI-Schalter mit runtergerissen. Sollte eigentlich nicht passieren, ist aber momentan die einzige Erklärung für den Zwischenfall.
An dem FI hängen jedenfalls mehrere Stromkreise, nämlich die komplette Kasse und unser kleines Büro. Die Kassencomputer mitsamt Peripheriegeräten und auch die Computer im Büro hängen jeweils an eigenen USVs. Nicht so unsere Fritzbox und damit unser Internetzugang und auch die gesamte restliche Netzwerktechnik. Bis ich den Fehler gefunden hatte, dauerte es ein paar Minuten, bis dann mit Hilfe unserer IT-Hotline alles wieder rund lief, vergingen weitere 10 Minuten. Insgesamt waren es wohl 15 Minuten mit massiven Problemen an der Kasse.
15 Minuten, in denen ich hier Blut und Wasser geschwitzt habe. Aber genauso auch meine Mitarbeiter an der Kasse, denen die wartenden und immer ungeduldiger werdenden Kunden auf die Finger geguckt haben. Immerhin hatten wir vorhin gerade den Laden brechend voll und an jeder unserer drei Kassen stand eine lange Schlange.
Warum das Förderband auch nach Austausch besagter Feinsicherung nicht wieder funktioniert, darf sich im neuen Jahr mal ein Techniker von Firma Itab angucken. Vielleicht ist da ja in der Steuerung irgendwas kaputtgegangen, was dann schließlich auch für das Durchbrennen der Sicherung und vielleicht auch direkt für das Auslösen des FI verantwortlich war.
Phew …
Wir haben übrigens heute bis 14 Uhr geöffnet. Eine Stunde länger als viele andere. Wer also nachher noch spontan etwas für Silvester braucht, hat hier die Chance …
Weihnachten ist vorbei, Silvester steht vor der Tür. Wir beteiligen uns zwar auch nicht mit großem Feuerwerksverkauf am Jahresendgeschäft, aber doch haben wir heute mit etlichen Luftschlangen den Laden bereits in ein wenig Partystimmung versetzt:
Bis Weihnachten sind es zwar noch knapp zwei Wochen, aber wir verlorenen Seelen hier im Lebensmitteleinzelhandel müssen bekanntlich immer antizyklisch denken und handeln. Ergo: Wir beschäftigen uns bereits mit der Silvesterware. Noch schlimmer ist es vermutlich nur in der Bekleidungsbranche. Versucht mal, im Oktober noch gescheite Schuhe für den Winter zu bekommen – vielleicht findet ihr da ja noch was zwischen den luftigen Sandalen.
Bei uns stehen nun jedenfalls
der angedrohte Aufsteller mit den Glückskeksen und ein etwas größeres Display mit 1-Euro-Partyartikeln. Eigentlich könnten wir auch schon die Feuerwerksartikel der Kategorie F1 (Jugendfeuerwerk, Wunderkerzen, Tischfeuerwerk) auf die Fläche werfen. Läuft bestimmt …
Mit diesem Foto von unserer Tochter in einem mit Luftschlangen gefüllten Einkaufswagen möchten ich mich für dieses Jahr von euch verabschieden. Es war ein besch… Jahr ohne nennenswerte Höhepunkte. Eigentlich bin ich kein Schwarzseher, aber ich hege derzeit nur wenig Hoffnung, dass 2022 ein besseres Jahr wird.
Ich hoffe natürlich das Beste und wünsche euch allen da draußen einen guten Rutsch.
Partystimmung mit Luftschlangen und Luftballons. Jetzt müssen unsere Kunden nur noch in Feierlaune kommen, aber die wird sich wohl auch in diesem Jahr wieder in sehr überschaubaren Grenzen halten …
Große Silvesterfeiern wird es wohl auch in diesem Jahr nicht geben. Aber dennoch werden die Leute sich es ziemlich sicher nicht nehmen lassen, zumindest im kleinen Kreis den Jahreswechsel zu zelebrieren. Ein paar Chips, Rotkäppchen-Sekt (Renner bei uns), ein paar Glücksbringer-Süßwaren, Aufback-Baguettes und ein großer Tisch mit Partyartikeln muss reichen.
Das Feuerwerks-Verbot habe ich schulterzuckend hingenommen, da ich auch in diesem Jahr ohnehin wieder keine Ware bestellt hatte. Aber natürlich gibt es bei uns den Klasse-1-Kleinkram: Kinderfeuerwerk, Wunderkerzen, Tischbomben, Knallerbsen. Dazu noch Partyartikel wie Luftschlangen,
Blei- Glücks-, Wachs-, Silvester-Gießen, Partyhüte, Girlanden, Luftballons und für den garantiert schiefen Haussegen Konfetti tütenweise.
Aus der vierten Verordnung zur Änderung der Neunundzwanzigsten Verordnung
zum Schutz vor Neuinfektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2, Fassung vom 3. Dezember 2021:
„§ 7a
Feuerwerkskörper und pyrotechnische Gegenstände
(1) Das Mitführen und Abbrennen von Feuerwerkskörpern und anderen pyrotechnischen Gegenständen der Kategorie F2 ist untersagt. Satz 1 gilt nicht für pyrotechnische Gegenstände zum Zwecke des Einsatzes als Leuchtzeichen in der Schifffahrt, im Flugverkehr oder zur Wahrnehmung staatlicher Aufgaben.
Damit ist das "Böllerverbot" (Leider nicht nur "Böller" sondern jegliches Feuerwerk der Klasse/Kategorie 2) auch dieses Jahr wieder beschlossene Sache. Wir hatten wieder erst gar nichts bestellt, was jedoch nicht einer "weisen Voraussicht" sondern einer grundsätzlichen Einstellung zu verdanken ist. Wir sind also generell aus der Nummer raus, uns betrifft das Verbot nicht. Aber das ist eine andere Sache und an dieser Stelle nicht weiter relevant.
Gedanken macht man sich aber schon: Was passiert mit Weco, Comet, Nico und wie sie alle heißen? Dass die Leute dort um ihre
Jobs bangen, ist nicht verwunderlich. Hier im Land passieren schon sehr merkwürdige Dinge …
Eigentlich hatte ich vor, das vergangene Jahr hier im Blog mit einem pathetischen Resümee zu beenden. Dann hat am Donnerstag gegen 14:45 Uhr irgendein nicht näher identifizierbares Ereignis dermaßen viele Datenbankzugriffe verursacht, dass sich das gesamte System aufgehängt hat. Das Team von
Manitu hat ganze Arbeit geleistet und so lief der Server gestern Nachmittag wieder – dazu noch ohne den Verlust irgendwelcher Daten. Chapeau!
Daher wünsche ich euch allen an dieser Stelle kurz und knapp einfach nur ein gutes neues Jahr. Viel schlimmer kann es ja eigentlich nicht mehr werden, aber wer weiß jetzt schon, was wir uns am 31.12.2021 alles für das nächste neue Jahr wünschen werden …
Im Sinne des Verkaufsverbots "legales" Feuerwerk (Klasse 1) hatten wir großzügig bestellt und hätten wir hier in Bremen auch verkaufen dürfen, jedoch hat der Feuerwerks-Hersteller einfach einen pauschalen Auslieferstopp aller seiner Bestellungen hingelegt, von dem wir dann leider auch betroffen waren. Kunden, die gar keine Klasse-2-Artikel dabei hatten, waren wohl eher in der Unterzahl und nicht so wirklich relevant.
Egal, so gibt es in diesem Jahr nicht einmal Wunderkerzen bei uns …
Dass ich dieses Jahr ohnehin auf "großes" Feuerwerk hier im Laden verzichten wollte, ist die eine Sache. Nichtsdestotrotz hatten ir diverse andere Artikel geordert, darunter mehrere Sorten Wunderkerzen, Jugendfeuerwerk und auch ein großes Display mit Partyartikeln aller Art. Geliefert wurde davon aber nur ein kleiner Teil – der Rest wäre über einen der bekannte Feuerwerkshersteller ausgeliefert worden. Ich traue mich aber nicht, da mal anzurufen, denn die werden bestimmt ganz andere Sorgen haben, als nur etwas Kleinkram mit wenig Knallwirkung auszuliefern.
Morgen kommen da noch Chips und Sekt dazu, dann sieht es nicht mehr ganz so leer aus:
Fundstück von Gregor an der Tür eines Bio-Supermarktes hier im Stadtteil. Die dachten sich bestimmt auch, wenn die Leute schon nicht feiern dürfen, sollen sie gefälligst zählen.
Eine gute und langjährige Stammkundin sprach mich an und sagte mir, dass sie sich sehr freuen würde, wenn wir dieses Jahr auf den Feuerwerksverkauf verzichten würden. Natürlich auch aus Umweltschutzgründen, aber zumindest dieses Jahr vor allem deshalb, um die ohnehin schon durch Corona sehr beanspruchten Mediziner und Rettungskräfte nicht noch unnötig zu belasten.
Wahrheitsgemäß erklärte ich ihr, dass die Entscheidung schon längst gefallen ist – und zwar schon vor Corona. Also zumindest bevor Covid19 nach Deutschland schwappte und hier zur Pandemie wurde. Dass jetzt aus dem oben genannten Grund auf Feuerwerk verzichtet werden soll, ergab sich ja nun erst vor einigen Wochen.
Ich glaube auch nicht, dass ohne Feuerwerksverkauf unsere Beliebtheit bei den Kunden nennenswert sinken wird. Das war nämlich immer schon nur ein kleines Zusatzgeschäft bei uns und nicht annähernd mit dem zu vergleichen, was vor allem die Sonderpostenmärkte durchsetzen. Partyartikel, Tischfeuerwerk, Wunderkerzen und kleine Feuerwerksartikel für Kinder werden natürlich wir dennoch anbieten. Und die paar Reste an richtigem Feuerwerk aus dem letzten Jahr, aber das ist nun wirklich nicht viel.
Die Kundin freute sich: "Das ist
mein Laden hier."