Eigentlich wollte ich dieses Jahr darauf verzichten, aber nach dem nun schon die ersten Patzer aufgetaucht sind, könnte es auch bei dieser Inventur wieder die Chance auf ein BINGO geben.
Kollege Uwe hat herausgefunden, wie er unbepfandete Flaschen so in den Leergutautomaten einpflegt, dass diese zwar angenommen werden, dem Kunden aber kein Geld dafür gutgeschrieben wird. Wir wollten diesen coolen Einfall im Video festhalten, der Erfolg war jedoch nur so mäßig. Klassischer Vorführeffekt, würde ich sagen.
Auch diese Karte lag beim EDEKAlender in der Box mit den Teilnahmekarten. Leider können wir den Namen nicht entziffern, so dass der spontan von der Großhandlung gestiftete Sonderpreis (Mercedes-AMG S 63 4MATIC+ Coupé in Obsidianschwarz) dann wohl wortlos in mein Eigentum übergehen wird.
Mich mit einem Kollegen unterhaltend, trat ich unvorsichtig einen Schritt zurück und erschrak sehr, da ich beinahe mit einem vorbeihuschenden Stammkunden kollidiert wäre. "Waaah! Zehn Jahre gealtert. Ach, juhu, endlich in Rente gehen können", lachte ich.
Nach kurzer Überlegung ergänzte ich: "Ach, nee, da fehlen ja nochmal zehn Jahre."
Übers Regal dem Kunden zurufend: "Erschreck mich bitte noch mal!"
Der heutige Film weicht mal etwas von den der vergangenen Tage ab. Aber auch wir brauchen schließlich mal etwas Abwechslung und da wir vor allem beide am krächzen sind und keine Lust hatten, irgendwas zu quatschen, ist die Ziehung der Gewinnerin des Stabmixers mit Quirltopf heute mal nach Art eines Stummfilms entstanden.
Das geht bestimmt alles besser, aber für mal eben in ein paar Minuten hier im Büro gebaut, sollte das ausreichend sein.
Hier noch eine alte und nie veröffentlichte Videoaufnahme aus der Zeit vor dem Umbau. Eine Kamera, die wir in der Getränkeabteilung relativ weit unten montiert hatten, zeichnete an einem Sonntag eine ausgesprochen skurrile Überraschung auf.
Hey, das Recht auf Blödsinn haben nicht nur andere gepachtet.
Diese bedeutende Kunstinstallation im Wert von über 100.000 Euro befand sich hier an unserer Kühlhaustür und war Teil der von der Art Basel initiierten Wanderausstellung "History of Shopping" – bis ein eifriger Mitarbeiter das Werk leichtsinnig zerstörte, nur um damit ein paar kurz vor dem Ablaufdatum befindliche Kekspackungen mit dem Sonderpreis 1,00 Euro auszuzeichnen.
Wie man Anrufer zum Lachen bringt. Das Telefon klingelte, eine mir nicht unbekannte Person rief an. Da ich gerade zum Mittag auf Obst herumkaute, meldete ich mich nur knapp mit meinem Namen. Wir begrüßten uns und der Anrufer fragte: "Können Sie gerade sprechen?" (Gemeint war, ob er mich mit seinem Anruf stört und ich gerade Zeit für ihn habe.)
"Schlecht, ich futtere gerade eine Clementine", nuschelte ich demonstrativ ins Telefon. Ein paar Augenblicke später ging es dann aber ganz gut mit dem Sprechen.
Ein nicht ungepflegt wirkender Mann mittleren Alters betrat den Laden. Zuerst nahm er sich einen Einkaufswagen, dann holte er aus der Tasche einen Notizzettel, auf dem er wohl eine Einkaufsliste notiert hatte. Er ging mehrmals im Laden hin und her, um alles zusammenzusuchen. Offenbar arbeitete er die Liste systematisch von oben nach unten ab.
Nach einer Weile, im Wagen lagen etwa zwei Dutzend Teile, ging er zur Kasse, stellte sich an die kürzere Schlange an und begann schließlich, alle Waren auf das Förderband zu legen. Als er an der Reihe war, wurden die Sachen nacheinander von meiner Mitarbeiterin an der Kasse erfasst, die er unmittelbar danach jeweils in einer seiner beiden mitgebrachten Leinen-Einkaufstaschen verstaute. Er zahlte bargeldlos mit Karte, wünschte noch einen schönen Tag und ging, nachdem er den leeren Wagen wieder zu den anderen Einkaufswagen gestellt hatte.
Dieser Beitrag ist einfach mal für alle, die sich daran stören, dass ich immer nur über merkwürdige Kunden berichte und mich deswegen mitunter schon derbe beschimpft und beleidigt haben. Die meisten Kunden sind natürlich vollkommen normal und lieb und nett – aber wer will sowas schon lesen?
Damit wir schnell fertig werden, sagte ich zur Kollegin, sie soll mit den Tannengirlanden / Lichterketten mal etwas zackig machen. Das war's dann wohl mit dem lange beantragten Freiwunsch über die Feiertage.