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Ach, Telekom …

Wie ich hier schon einmal geschrieben hatte, ist der Telefonanschluss bei mir in der Halle zum 11. April gekündigt. Alarmanlage, Kommunikation und Internet ist dort auch im kabelgebundenen Büronetzwerk über eine LTE-Anbindung mit mehreren Dutzend Gigabyte Datenvolumen keine Sache.



Mutet dann aber doch irgendwie sonderbar an, wenn ein Schreiben mit einer geplanten Preisanpassung im Briefkasten landet, das wohl Massenware an alle Kunden war, in dem jedoch besonders betont wird, dass man zu den treuen Geschäftspartnern gehört. :-P


MHD Checker

Mit der Tagespost trudelte hier Werbung für die Anwendung "MHD Checker" ein. Dabei handelt es sich um eine App für Android oder iOS, in der man seine Artikel im Markt inklusive der dazugehörigen Haltbarkeitsdaten erfassen kann und die einen beim Erreichen eben jener Daten daran erinnert.

Das klingt im ersten Moment ziemlich gut und es gibt sicherlich auch Anwendungen, für welche dieses System ausgesprochen nützlich sein kann. Zum Beispiel Warenbestände bewachen, die für einen Onlineshop vorrätig gehalten werden und die man nicht so oft in der Hand hält.

Aber für uns hier im Geschäft ist diese App vollkommen unbrauchbar. Wenn man konsequent jeden Artikel einpflegen wollte, wäre das sehr viel Arbeit, pro Woche kommt hier im Markt eine kleine vierstellige Anzahl an Artikeln mit einem aufgedruckten Haltbarkeitsdatum an. Wer sollte das pflegen?
Aber angenommen, man würde sich die Mühe machen und alle Artikel erfassen: Bei der Vielzahl an Produkten hier im Supermarktalltag würden nicht nur wöchentlich tausende Artikel eingepflegt werden müssen – nein, es würden irgendwann auch wöchentlich tausende Artikel in der App wieder angezeigt werden, bei denen vermeintlich das Haltbarkeitsdatum erreicht ist. In der Praxis wäre der größte Teil dieser Artikel aber schon längst verkauft, inzwischen möglicherweise sogar schon mehrfach. Man würde also viele Artikel unnötigerweise kontrollieren, die schon längst nicht mehr hier stehen.

Das MHD-Problem gab es schon immer und überall und seid euch sicher, dass auch ich mir schon viele Gedanken dazu gemacht habe, wie man dies am besten lösen kann. Kalender, Listen, elektronische Terminkalender – all das endet beim selben Problem wie der "MHD Checker". Nämlich der Tatsache, dass man irgendwann mit einem Wust an Karteileichen arbeitet, die überhaupt nicht mehr relevant sind.

In der Praxis hier im Supermarkt ist es so, dass wir die meisten Artikel mit einer gewissen Regelmäßigkeit ohnehin in den Händen halten und man bei der Gelegenheit auch das Datum kontrollieren kann. Wenn mal etwas "durchrutscht", ist es eben so. Als ich für den Onlineshop immer einen eigenen Bestand an Zotter-Tafeln im Lager stehen hatte, wäre so eine Anwendung jedoch durchaus praktisch gewesen und hätte vermutlich auch einige der vielen Nachlieferungen und ggf. verärgerte Kunden erspart.

Man muss übrigens viele Artikel nicht manuell in der App eingeben. Die Strichcodes können mit der Kamera des Smartphones gelesen werden und erstaunlich viele Artikel auch von eher exotischeren Artikeln wurden eben beim Test hier im Laden auch erkannt. Manches müsste nachgearbeitet werden, eine Zotter-Schokolade die mit "handgeschöpft 70 g" in der Datenbank auftaucht, hilft einem hinterher nicht wirklich weiter, aber das ist eine große Arbeitserleichterung. Artikel scannen und auf dem aufpoppenden Kalender auf ein Datum drücken. Das ist sehr einfach und praxisnah gelöst.

Die Crux an der Sache ist der Preis! Man kauft die App nicht einmalig, sondern geht ein Abo ein. Nutzen kann man das System entweder für 69 Euro im Monat oder 745 Euro im Jahr, jeweils zzgl. Steuer, was für so ein kleines Werkzeug schon echt ein mächtig gewagter Kurs ist! Da hilft nicht einmal mehr das Argument mit der Datenbank, die ja auch irgendwie gepflegt werden sollte, sondern das ist nur noch lachhaft.

Wer jetzt von der Idee angefixt ist: Zumindest für Android gibt es im Playstore die App Reeking. Die ist richtig kostenlos, man kann für 2 Euro den Werbebanner entfernen lassen, und statt des Barcodes, der dann mit einer Datenbank abgeglichen wird, fotografiert man einfach den Artikel, der einem dann als Bild angezeigt wird. Datum im Kalender eingeben – fertig. Ich glaube, ich behalte die mal bei mir auf dem Handy für ein paar "schwierige" Artikel. :-)

SPAR-Wandkalender aus Namibia

Mit der Post kam hier ein großer Umschlag an. Darin steckte ein Wandkalender der SPAR aus Nambia, den mir Blogleserin Regina geschickt hat. Vielen Dank dafür. Der Kalender hängt jetzt hier bei mir im Büro neben dem großen Jahresplaner vom Manitu. :-)




2 x Post bzgl. Ex-MAs

Einmal über einen privaten Postdienst, einmal als Einschreiben über die Post habe ich heute völlig unabhängig voneinander zwei Schreiben bekommen.

Im ersten Brief hat mir eine Finanzbehörde mitgeteilt, dass eine Lohnpfändungsverfügung im Rahmen einer Vollstreckungssache erledigt ist, da der ausstehende Betrag bezahlt wurde. Das nahm ich achselzuckend zur Kenntnis, die betroffene Person arbeitet nämlich schon seit rund drei Jahren nicht mehr bei mir.

Jetzt wird es noch historischer: Mit dem Einschreiben meldete sich eine ehemalige Mitarbeiterin direkt bei mir, die eine Arbeitsbescheinigung braucht, um den Zeitraum der Beschäftigung bei mir bei mir belegen zu können. Das ist generell nicht weiter ungewöhnlich, interessant ist nur, dass das inzwischen schon über 15 Jahre her ist. Ich habe überhaupt keine Unterlagen mehr aus der Zeit und könnte nicht einmal mehr den Zeitraum ihrer Beschäftigung hier belastbar angeben. Keine Ahnung, was ich damit machen werde, aber darum kümmere ich mich im neuen Jahr …

Schrottbrief

Eine Kollegin hat ihre Krankmeldung per Post hergeschickt. Da fragt man sich ja, was die Post mit dem Umschlag gemacht hat. Als hätte der in irgendeiner Pfütze gelegen und wäre anschließend wieder zum Trocknen aufgehängt worden. Selbst der gelbe Zettel im Inneren des Umschlags ist ganz knitterig geworden. Jetzt stelle man sich vor, das wäre mit einem wirklich wichtigen Dokument (wo es nicht auf ein paar Flecke ankommt) passiert …


"ZOO & Co."-Franchise

Mit der Tagespost trudelte ein dicker Umschlag von Sagaflor hier ein. Sagaflor? Nie gehört? Kein Problem, einzelne Marken von denen kennt ihr bestimmt: Bellandris für Gartenfachmärkte und Zoo & Co. für Zoofachgeschäfte. In dem Umschlag war ein Heft, in dem das Franchise-Konzept vorgestellt wurde (die Informationen sind aber auch auf deren Website öffentlich zugänglich) und ein Anschreiben, in dem man versucht, mich als neuen Franchisepartner für ein Zoofachgeschäft zu gewinnen.

Danke. Aber: Nein, danke. :-)

Nebenbei bemerkt: Laut Wikipedia hatten die Zoo&Co.-Märkte zusammen einen Umsatz von 145 Millionen Euro im Jahre 2009. (Ist ja schon etwas her, aber andere Zahlen habe ich nicht greifbar…). Es gibt 130 Märkte, also macht jeder einzelne davon im Durchschnitt 1,1 Millionen. Die Ladeneinrichtung ist nicht ganz so aufwändig wie im Lebensmitteleinzelhandel, vor allem fallen die sauteuren Kühlanlagen weg, aber eine gewisse Ausstattung braucht man trotzdem. Wenn man Fische verkaufen möchte, kommt man um eine ca. 25.000 Euro teure Aquarienanlage nicht herum. Der Rest läppert sich, ich denke, man ist mit einer kompletten Ladenausstattung inklusive Ware mit wenigstens 400.000 Euro dabei. Die Spanne sollte mindestens 30% betragen, es bleiben also beim eingangs genannten Umsatz grob 25.000 Euro an Rohertrag pro Monat übrig. Davon zahlt man 5.000 Euro Darlehensabtrag, 10.000 Euro Miete, 3.000 Euro Energiekosten, 7.000 Euro Personal (zwei Vollzeitleute, zwei Aushilfen, was aber vermutlich immer noch viel zu wenig ist) – da ist das Geld weg. Steuern, Reparaturen, die vielen anfallenden Kleinigkeiten und vor allem der Unternehmerlohn ist da noch nicht mit drin. Es gibt mit Sicherheit rentable Läden, aber mir wäre das zu heiß. "Picas" hat mich schon viel zu viel Geld gekostet – und das Projekt war damals eigentlich auch nur eine Gefälligkeit für einen Freund, die mich letztendlich einen mittleren fünfstelligen Betrag gekostet hat.

Nee, ich bleibe bei meinen Lebensmitteln. Das kann ich wenigstens. :-)


Werbung in der Bio-Zeitschrift

Bei uns kam ein dicker Umschlag an, der an "Shopbloggershop" adressiert war:



Ich wunderte mich, wer denn etwas vom Shop wollen könnte, denn der ist (vor allem unter dem Namen) bekanntlich schon lange Geschichte. Nun: Der Inhalt des Briefes bestand aus Infomaterial und Werbung für Anzeigen in gedruckten Magazinen zum Thema ökologische und alternative Lebensart, z.B. kraut&rüben. Mit so einem Anliegen kommen sie jedoch ein paar Jahre zu spät zu mir. :-)


Schülerausweis in der Post

Ein Mädchen aus dem Umland hat hier im Laden den Schülerausweis mitsamt Bahnmonatstickets und augenscheinlich auch noch ein paar anderen kleineren Dokumenten oder Notizen verloren. Praktischerweise stand die Adresse dabei, so dass ich das Mäppchen eben kurzerhand in einen Briefumschlag steckte und in den Briefkasten warf.

Ich denke, die Freude wird die 80 Cent Porto wert gewesen sein. :-)

Uli-Stein-Stiftung

Vor ein paar Tagen bekam ich Post von Uli Stein. Der Inhalt des Briefes geht euch nichts an, darum nur die letzten Zeilen, aber er hat mir sein neuestes Buch mitgeschickt, in dem sich neben seinen Cartoons auch eine ganz wunderbare Auswahl seiner Tierportraits befindet.

Vielen Dank, lieber Uli. :-)



Da das Buch aus der Arbeit mit Tieren entstanden ist, geht ein Teil der Erlöse der "Tierwelt" an die ebenfalls aus der Arbeit mit Tieren hervorgegangenen Uli-Stein-Stiftung für Tiere in Not. Anbei ein kleines Video, in dem Uli Stein und Katja Seifert von seiner Agentur die Arbeit der Stiftung vorstellen. Wer spenden möchte, findet auf der soeben verlinkten Website genug Möglichkeiten und bei uns wird die Leergutbon-Spendenbox neben unserem Automaten nach dem Waldorf-Kindergarten für die Stiftung von Uli Stein sammeln.


0 Bremen

Ich würde das jetzt nicht mutwillig ausprobieren, schon gar nicht bei wichtigen Postsendungen, aber ein Werbebrief einer privaten Parkwächter-Firma, die in meiner Adresse die Postleitzahl "0" eingetragen hatte, kam hier auch erfolgreich an.

Bleibt aber lieber bei der 28201. :-)


Kündigungsbestätigung (Telefon Halle)

Das ging fix: Die Telekom hat die Kündigung des Anschlusses bei mir in der Halle bereits schriftlich bestätigt. Bis zum 11. April 2020 läuft der jetzt noch und (spätestens) dann geht dort alles über die Mobilfunknetze.

Zigarettenanfrage der StA

Zur Aufklärung eines Verfahrens wegen Hehlerei wollte die Staatsanwaltschaft wissen, ob innerhalb eines mehrmonatigen Zeitraumes im vergangenen Jahr größere Verluste durch Einbruch und/oder Diebstahl bei bestimmten Zigarettensorten (Lucky Strike und Pall Mall) entstanden sind.

Nö, bei uns nicht. Wir können ja nicht immer die Geschröpften sein. :-P

Zwei Kondensatoren

Natürlich hatte ich auch während des Urlaubs ständig Kontakt zur Heimat und damit natürlich auch zur Firma. Unterm Strich mussten meine lieben Mitarbeiter zwar alleine klarkommen, aber den heißen Draht direkt in den Laden hatte ich dennoch. Am Donnerstag unserer ersten Urlaubswoche kam die Meldung rein, dass ich ein Päckchen bekommen hätte und dazu die Frage, ob der Inhalt (ggf. für die Firma) wichtig sei. Der Absender war Conrad Elektronik und da ich dort nichts bestellt hatte, war ich ziemlich irritiert. Die beiden Kondensatoren für die defekten LED-Röhren wollte ich ja erst nach dem Urlaub bestellen. Hatte ich etwa versehentlich doch die Bestellung schon ausgelöst? Nein, hatte ich nicht und so schusselig bin ich nun auch noch nicht.

"Mach mal bitte auf", textete ich zurück. Es folgte eine kleine große Überraschung: Blogleser Christopher aus Berlin hat sein Conrad-Versandkosten-Abo dazu genutzt, mir die beiden Elkos zu schenken.

Vielen Dank dafür! :-)

(Mal gucken, wann ich die Zeit finde, die Treiber zu reparieren.)


… gegen Unbekannt

Post von der Staatsanwaltschaft:

Sehr geehrter Herr Harste,

das Verfahren ist eingestellt worden, da es nicht möglich ist, einen Täter zu ermitteln.
Sobald weitere polizeiliche Maßnahmen einen neuen Verdacht ergeben, wird das Verfahren wieder aufgenommen werden.
So weit nicht weiter spektakulär.

Interessant ist, dass die Tat, auf die sich das Schreiben bezieht, gerade mal zwei Monate her ist. So einen Eifer ist man ja hier von der Justiz gar nicht gewohnt. Was ausdrücklich nicht heißen soll, dass ich das nicht gut finde. :-)

Nanu, StA-HB?!

Mit der Tagespost trudelte hier vorhin ein Schreiben der Staatsanwaltschaft Bremen ein. Es ging um einen unserer Ladendiebe, der wohl noch mehr auf dem Kerbholz hat:

Neben der in jener Sache zu erwartenden Strafe fällt die Strafe, zu der die Verfolgung der von Ihnen angezeigten Tat führen kann, nicht beträchtlich ins Gewicht, [...]
So weit, so gut, den Text habe ich schon häufiger zu lesen bekommen. In diesem Fall handelte es sich um den Typen, der hier vor einer Weile eine größere Menge Schokolade gestohlen hatte. "Vor einer Weile" … Das war am 27. Mai dieses Jahres und ist damit nicht einmal vier Wochen her!

Okay sagt die Wahrheit, was ist mit der echten Staatsanwaltschaft Bremen passiert? Wurde sie gekidnappt? Muss ich mir etwa Gedanken machen? :-P