Wir werden normalerweise wirklich selten angerufen. Ab und zu fragte mal jemand nach, ob wir Artikel xyz vorrätig hätten, aber das Telefon benutzen zumindest gefühlt weniger Menschen als früher für Anrufe.
Nur gestern gaben sich die Anrufer mal wieder den Hörer, Verzeihung, die Klinke in die Hand. Jeder zweite davon stand vermutlich mit dem Handy in der Hand vor der Tür und wunderte sich darüber, dass die Tür abgeschlossen war. Wir waren zwar den ganzen Nachmittag hier, hatten aber laut Musik an und die leise im Büro vor sich hin klingelnden Telefone alleine deshalb schon gar nicht gehört.
Aus dem Anrufprotokoll unserer Fritzbox. Ich kann es nicht überprüfen, da der gesamte Bereich außerhalb des Marktes auf den Kameras geschwärzt ist, aber ich würde mich nicht wundern, wenn ein Teil der Anrufer direkt vorne vor der Tür stand: "
Haben Sie gar nicht geöffnet?"
Hat sich noch nicht überall herumgesprochen, dass der 3. Oktober ein Feiertag ist.
Anruf irgendeiner Firma, die mir Toner für unseren Drucker verkaufen wollte und deren Nummer sich mit der Rückwärtssuche nicht finden ließ: "Guten Tag, Firma Hippklingendernamemittonerdarin, wer ist denn bei Ihnen für den Einkauf Toner zuständig?"
Ich antwortete wahrheitsgemäß: "Unser Drucker."
"Häh?! Wie jetzt?!"
Ich machte mir noch die Mühe und erklärte ihr, dass wir ein Mietgerät haben, das bei niedrigem Füllstand einer der vier Patronen übers Netzwerk eine Bestellung auslöst und wir uns daher um nichts kümmern müssen.
Die Frau bedankte sich und legte auf. Ich dagegen bereicherte mit dieser Nummer die Sperrliste unserer Fritzbox um einen weiteren Eintrag.
Über den Tag verteilt wurde gestern von sechs verschiedenen Mobilfunknummern versucht, hier im Markt anzurufen. Ich würde wetten, dass mindestens vier davon vor der aufgrund des Feiertags verschlossenen Tür standen.
(Nein, ich guck's jetzt nicht auf dem Video nach, zumal der Blick nach draußen auf den öffentlichen Bereich ohnehin ganz DSGVO-konform geschwärzt ist und damit nicht zu erkennen ist, ob da jemand steht und telefoniert.)
Quasi täglich … Erstaunlich, wie viel Energie (auch wenn die Anwahlen vermutlich automatisiert erfolgen) diese Leute investieren. Scheint ja ein lohnenswertes Business zu sein …
Seit Tagen versucht immer wieder eine Nummer aus Pinneberg, hier durchzukommen. Am ersten Tag waren wir mehrmals rangegangen, im Hintergrund waren Callcentergeräusche zu hören, niemand sagte was und dann wurde die Verbindung wieder unterbrochen. Seitdem ist die Nummer in der Sperrliste meiner Fritzbox.
Nach wie vor haben wir fast jeden Tag einen oder zwei dieser Anrufversuche. Es könnte der pinneberger Quälgeist sein, wenn wir uns denn gequält fühlen würden.
Beim Blick in die Anrufliste der Fritzbox staunte ich: Über Weihnachten (am zweiten Weihnachtstag sah es genauso aus) haben etliche Leute mit ausschließlich Mobilnummern versucht, uns hier im Laden zu erreichen. Würde mich nicht wundern, wenn viele währenddessen direkt vor der Ladentür gestanden hätten.
Immer diese vollkommen überraschend geschlossenen Läden an Feiertagen.
Nach meinem KI-generierten Ansagetext hatte Andreas von
Anrufbeantworter24 Mitleid und hat mir eine neue Ansage spendiert. Von einem echten Menschen gesprochen und mit Musik hinterlegt; wenn schon, denn schon. Vielen lieben Dank dafür! Andreas liest hier übrigens schon ziemlich lange mit und hatte vor vielen Jahren auch die beiden Shopblogger-Spots (
Nummer 1 |
Nummer 2) für mich produziert.
Ansonsten ist hier mal der Auszug aus dem gestrigen Anrufprotokoll. Da haben aber einige die Chance genutzt, sich die Ansage mal anzuhören.
Unter der selben Nummer gibt es jetzt übrigens die neue Ansage zu hören, die ihr aber auch einfach mit einem Klick hier
direkt im Blog anhören könnt …
Seit einer ganzen Weile schon kommen Anrufer, die ihre Rufnummer nicht übertragen, bei uns nicht mehr durch. Das war meine Reaktion auf die vielen Spam-Anrufe, die irgendwann lästig wurden. Kollektivbestraft wurden auch diejenigen richtigen Anrufer, die absichtlich oder versehentlich ihre Nummer ebenfalls nicht übermitteln. Das sind nicht viele und ich nahm sie immer schulterzuckend als Kollateralschaden hin.
Nun lag mir in den letzten Wochen ein Kollege immer wieder in den Ohren. In der Fritzbox kommt immer nur die Ansage, dass der Anruf derzeit nicht entgegengenommen werden könne und das sei für die Anrufer unbefriedigend, weil sie es teilweise viele Male versuchen würden.
Okay, ist ja schon gut, ich habe ein Einsehen. Also schnell einen Anrufbeantworter im Ansagemodus eingerichtet, auf den sämtliche eingehenden Anrufe ohne Rufnummer umgeleitet werden. Dort ist jetzt unmittelbar die folgende Ansage zu hören
Dies ist der Anschluss des EDEKA-Marktes in der Gastfeldstraße, guten Tag, Leider rufen Sie anonym ohne Rufnummernübermittlung an. Wir können daher Ihren Anruf nicht entgegennehmen. Bitte versuchen Sie es noch einmal mit aktivierter Rufnummernübermittlung. Auf Wiederhören.
Die Sprachansage ist KI-generiert und sollte ihren Zweck erfüllen. Könnt ihr euch unter 0421-5963563 gerne selber anhören. Da die Ansage sofort anspringt, geht ihr damit auch niemandem auf den Keks oder stört hier den Geschäftsbetrieb. Aber denkt daran, dass die Nummer unterdrückt wird. Bei Android im Zweifel #31#04215963563 wählen.
Das ist auch mal kurios: Abgesehen von einem Testanruf auf mein Handy sind am Samstag sämtliche ausgehenden Anrufe zur Polizei gegangen. Entweder über Amt oder direkt auf den Notruf 110.
Sowieso haben wir in letzter Zeit viele Ladendiebe. Fällt auf.
Meine Güte, die von Wattline (" unabhängige Einkaufsgemeinschaft für Strom und Gas") sind aber auch derzeit mal wieder wirklich hartnäckig … Dabei ist deren Nummer schon seit Ewigkeiten hier in der Sperrliste unserer Fritze verewigt.
Dass gestern ein Feiertag war, hatten wohl mal wieder einige gar nicht mitbekommen und standen entweder hier direkt vor verschlossenen Türen oder wollten einfach nur so wissen, ob wir geöffnet hätten.
So viele Anrufe stellen tatsächlich schon ein überdurchschnittliches Maß dar:
Da hatten wohl einige versucht, hier gestern anzurufen. Dass der Karfreitag neuerdings bundesweit ein Feiertag ist, hat sich noch nicht überall herumgesprochen.
Wäre gestern der Dreizehnte gewesen, hätte man abergläubisch die Schuld auf den Kalender schieben können. Aber gestern war einfach "nur" Freitag der Siebzehnte. Okay, ist auch eine Primzahl. Vielleicht ist das sprichwörtliche Unglück davon abhängig, ob das Datum eine Primzahl ist. Morgen ist egal, Donnerstag wird es dann wieder spannend.
Wie auch immer: Gestern war irgendwie der Wurm bei uns drin. Nicht im Tequila und auch nicht in den Äpfeln, sondern aus technischer Sicht. Insgesamt vierzehn Mal habe ich gestern mit unserem Anwenderservice telefoniert. Das ist die Hotline für alle Probleme mit dem Kassensystem und der sonstigen Technik hier im Markt.
Vierzehn Mal.
Die letzten Anruf(versuch)e laut unserer Fritzbox waren allesamt für die Tonne. "Lottodreck" war durchgekommen, ist aber nun auch in der Sperrliste.
Bei uns kommt man ja ohnehin nur noch telefonisch durch, wenn man zumindest irgendeine Rufnummer übermittelt. Anrufe, bei denen die Nummer unterdrückt ist, werden direkt abgewiesen. Manchmal überlege ich ja ernsthaft, ob wir überhaupt noch telefonisch erreichbar sein müssen. Nicht nur gefühlt kommen da an machen Tagen fast nur noch unerwünschte Anrufe …