Da wir keine Lust mehr haben, die Sonntage in der Firma zu verbringen (immerhin hatten wir das in den ersten Jahren jeden Sonntag getan) installieren wir seit einer Weile die Weihnachtsdekoration nicht mehr am Totensonntag, sondern am darauffolgenden Montag Vormittag. Reicht wohl auch aus.
Erste Amtshandlung des Tages: Zur Halle fahren und die Säcke mit den Tannengirlanden und Weihnachtskugeln einsammeln. Danach ging es mit dem vollen Auto zur Firma zurück, wo wir das Material sortiert und die Tannengirlanden wieder auseinandergefaltet haben.
Wie schon letztes Jahr haben sie auch diesmal wieder einiges an Nadeln verloren. Auch diesmal stand die Idee im Raum, im nächsten Jahr mit neuen Elementen den Laden zu dekorieren – aber wie schnell so ein Jahr vergeht, wisst ihr ja alle selber …
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht danach aussehen mag, insgesamt stecken rund 15 Arbeitsstunden in dem Aufbau.
Mit ein paar 3D-Papierfiguren und herbstlichen wie zur Halloweenzeit passenden Girlanden haben wir heute Morgen den Laden etwas dekoriert.
So wirkt der Laden zumindest nicht mehr ganz so kahl. Irgendwie waren wir während der Corona-Zeit ziemlich von solchen Dingen abgekommen. Man war einfach immer viel zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt …
Die platzsparendste Methode, die Tannengirlanden zu lagern, ist aufgerollt in großen Säcken. Da werden sie nicht beschädigt und verschmutzen auch nicht. Einziger Haken an der Sache ist, dass sie etwas zusammengedrückt werden und nach dem Ausrollen nicht mehr wirklich ansehnlich sind. Das benötigt etwas Zeit. Ein paar Minuten pro Girlande ist man schon dabei, alle "Zweige" wieder zu richten.
Gestern kam das Okay der Versicherung, dass der Schaden in der Wand über unserem Süßwarenregal repariert werden darf. Sehr schön, dann kann es endlich losgehen. Innerhalb der nächsten zwei Wochen soll die Arbeit erledigt werden. Ich bin gespannt.
Durch die provisorische Befestigung des "N" ist der Schaden in der Wand und dem Fallrohr auf den ersten Blick kaum zu erkennen. Das zum einen, aber andererseits auch die Tatsache, dass das Rohr zum Gemeinschaftseigentum hier gehört und ich den Fall an die Hausverwaltung übergeben hatte, ließen mich die beschädigte Stelle völlig vergessen. Dazu kam dann irgendwann das Jahresendgeschäft und seit ein paar Monaten noch Corona, die das Vergessen des Schadens noch forciert haben. Bevor es ganz lächerlich wird oder gar verjährt, habe ich nun noch mal bei der Hausverwaltung angeklopft, damit das doch irgendwann mal noch repariert wird.
So sieht es wieder bei uns aus ohne Weihnachtsdeko, ohne Adventskranz, ohne Tannengirlanden, ohne Luftschlangen, einfach ohne alles an Jahresenddekoration.
Dafür kommen wir nun erst mal wieder zum Ernst des Alltags bei uns: Die Inventur steht schon vor der Tür, Ende des Monats werden die beiden Kühlräume wieder in Betrieb genommen (dazu müssen wir noch Kabel ziehen, vielleicht gibt es dann endlich mal das Video aus dem Keller) und natürlich müssen wir endlich mit den Lichtbändern weitermachen. Langweilig wird es hier also nicht.
Ein Teil unserer Weihnachtsdekoration, die wir schon seit längerer Zeit hier verwenden, wird nach jedem Gebrauch wieder ordentlich in den Behälter aus Pappe zurückgelegt. Es handelt sich dabei um die Geschenkpakete, Sterne und andere Teile aus Pappe, die wir, und das fiel mir erst jetzt bewusst auf, seit 16 Jahren schon verwenden. Einige Teile haben den Lauf der Zeit nicht überstanden, aber nach wie vor sind immer noch einige der Aufhänger hier im Einsatz.
Vier Wochen später: Unser schöner Adventskranz besteht nur noch aus bei jeder Berührung leicht zerbröselden Tannenzweigen. Ich habe ihn erst mal in der Halle untergebracht, da ich mir nicht sicher war, ob wohl zumindest der Kern wiederzuverwenden ist. Ist er aber vermutlich, ich muss nur das alte Gestrüpp entfernen.
(Das mache ich aber erst, wenn ich da mal wieder mit etwas Zeit vor Ort bin. Wir müssen ohnehin da mal eine große Aufräumrunde machen, denn seit der Umbau bevorstand, haben wir dort nur Material hingefahren, hingefahren und hingefahren …)
Drei der guten Holraumdübel, mit denen wir auch die neue Ladenbeleuchtung befestigen, haben wir nun dort, wo der Adventskratz hängen soll, in Form eines gleichseitigen Dreiecks gesetzt und mit Ringschrauben versehen, an denen wir die Bänder des Kranzes befestigen werden.
Heute wird das jedoch nichts mehr, da uns die Klebestifte für die Heißklebepistole ausgegangen sind. Davon habe ich zwar noch hunderte in der Halle liegen, aber das hilft mir jetzt nichts. Zur Halle wollen wir zwar noch (später mehr), aber heute Abend werde ich meine dilettantischen Finger bestimmt nicht mehr ohne Ines' Anwesenheit an die Dekoration des Adventskranzes lassen. Also geht es da erst am Montag weiter:
Vor ein paar Jahren hatte ich hier mal geschrieben, dass ich keinen großen, "richtigen" Adventskranz hier aufhängen würde, weil ich nicht so viel Vertrauen in unsere Deckenkonstruktion hier hätte. Inzwischen habe ich ganz andere Werkzeuge und Montagematerialien und so dachte ich, wir organisieren uns in diesem Jahr endlich doch mal einen richtig schönen Kranz aus frischem Tannengrün.
Meine Mutter hat das Ding am Montag beauftragt und vorhin abgeholt – und geholt hat mich der Kranz auch, und zwar zurück auf den Boden der Tatsachen. Ich hatte noch nie so einen großen (immerhin rund 1 m Außendurchmesser!) Adventskranz in der Hand und bin wirklich überrascht, wie schwer sowas ist. Ob wir ihn fertig dekoriert und mit Kerzen bestückt nur an einem einzigen Befestigungspunkt aufhängen können, bezweifle ich stark. Aber irgendwas wird mir schon einfallen.
Memo: Weihnachtsdekoration im laufenden Betrieb aufbauen und anbringen macht überhaupt keinen Spaß. Nächstes Jahr mache ich das definitiv wieder am Totensonntag, egal wie laut der innere Schweinehund grunzt und bellt.
Vor allem fehlt heute der Platz, um ungestört das ganze Material auf dem Boden ausbreiten zu können, um sich über die Anordnung Gedanken zu machen. Lichterketten und Tannengirlanden wollen auseinandergefaltet werden, es stehen Leitern herum etc.
Ein Kollege sprach mich eben an und wies mich darauf hin, dass beim ersten "N" von "Hier beginnt das süße Leben" irgendwas aus einem der Bohrlöcher läuft und ziemliche Spuren an der Wand hinterlässt.
Darüber, was das ist, kann ich gerade höchstens mutmaßen. Sollte eine Frischwasserleitung getroffen worden sein, die ja als Bleirohr leicht zu durchbohren gewesen wäre, käme das Wasser nicht erst Wochen oder Monate später aus dem Loch. Abwasserrohre hätten das Potential für eine solche Spur, aber ein dickes Gussrohr durchbohrt man eigentlich nicht mal eben so. Eine andere Erklärung habe ich dafür jedoch nicht.
Akuter Handlungsbedarf besteht meiner Meinung nach nicht. Jetzt werde ich erst mal klären, wer für den Schaden haften muss. Ist das mein Problem oder z.B. das der Werbetechniker, die das Loch gebohrt haben? Werde ich hoffentlich diese Woche noch erfahren.
Das ist das letzte Bild aus der großen Umdekorierungs-Reihe. Auf der dunkelgrünen Wand über der Gemüseabteilung kommt der Effekt mit der Geisterschrift und den 3D-Buchstaben besonders gut zur Geltung, finde ich.
Ich freue mich sehr, dass wir das genau so gelöst haben, wir ich es vor knapp drei Jahren mal bei einem Edeka-Kollegen gesehen habe und seit dem selber so haben wollte.