Es sind mehrere Tüten Instant-Suppen von Knorr aufgetaucht, deren Versiegelung sich am oberen Rand gelöst hat. Kurz, sie waren offen.
Wir versuchen ja immer, Lebensmittel vor dem Müll zu retten, aber wenn solche Produkte offen waren, dazu noch seit einer unbekannten Zeit, und die einwandfreie Hygiene nicht mehr gewährleistet ist, dann geht es mal nicht anders. Außerdem verflüchtigen sich Aromen, durch den Kontakt mit der Luft verändern sich die Inhaltsstoffe und die Qualität wird schlechter. Daher hätte ich diese Tüten eigentlich entsorgt.
Ein Kollege meinte es gut und hat die Tüten dennoch zugeklebt und mit Sonderpreisen ausgezeichnet auf den Restetisch gelegt. Das alleine wäre nicht für diesen Blogeintrag ausreichend Anlass gewesen, dafür sorgte die Tatsache, dass zumindest bei einer der Tüten jemand direkt die Sonderpreisetiketten zum Zukleben benutzt hat.
In der Reihe genau vor meiner Bürotür hatte ein Kollege gestern Abend vergessen, seine Schranktür abzuschließen. Und nicht nur, dass sie nicht verschlossen ist, irgendwie hat diese Tür einen Knick oder so, auf jeden Fall geht sie immer von alleine auf und steht dementsprechend weit offen. Wäre mir fast egal (und nicht blogeintragswürdig), wenn ich sie nicht immer mit dem rechten Oberschenkel touchieren würde, wenn ich zu mir ins Büro gehe:
Irgendwann fing ich an, sie im Vorbeigehen schwungvoll mit einer Bewegung aus der Hüfte zuzuschlagen. Dabei musste ich dann plötzlich an einen alten Sketch mit Iris Berben und Diether Krebs, der inzwischen auch schon fast 25 Jahre tot ist, denken, den es netterweise bei YouTube gibt. Bei Doktor Wotan waren es zwar die Türen von Waschmaschinen, aber die Assoziation war dennoch da. Nein. Äh, doch!
Die Decke in unserem Tiefkühlraum ist noch genauso offen, wie wir sie Ende 2018 beim Abbau der alten Technik vorgefunden hatten.
Jetzt sind die Räume noch warm, jetzt ist die Chance, Maurerarbeiten zu erledigen. Wenn da erst mal -18 Grad drin herrschen, brauchen wir mit Mörtel und Spachtelmasse nicht mehr anzukommen. Also werde ich da heute noch im Laufe des Tages rangehen und auch dieses Loch verschwinden lassen:
Ohne Annahmewerk präsentierte sich unsere Traudl bei der letzten Wartung. Aber wer täglich tausendfach klebrigen Input über sich ergehen lassen muss, hat auch mal eine schonende ausgiebige Reinigung durch den Techniker verdient.
Gesehen von meinem Ex-Azubi Mehdi in einem Billa-Markt in Prag: Brot und Brötchen, die vollkommen offen im Laden lagen und nicht einmal durch irgendeinen Greif-, Zurücklege- oder Spuckschutz gesichert waren. Hierzulande würden die Kontrolleure der Lebensmittelüberwachung dabei vermutlich an Ort und Stelle noch schwerstes Herzkammerflimmern bekommen.
PS: Die krummen Stangenbrote unten rechts finde ich witzig.
Kurioses Fundstück bei uns in der Getränkeabteilung: Jemand hat (vermutlich am "Vorvorabend") eine halbvolle Packung Milch vom Discounter an der Ecke bei uns abgestellt und (vermutlich) vergessen.
Wäre die Packung geschlossen gewesen, hätte man damit ja noch etwas anfangen können – aber so ging sie natürlich direkt in die Tonne. Möchte man wissen, wer eventuell daraus getrunken hat und was da für Keime dran sitzen? Brr …
So sieht es dann eben aus, wenn mehrere Jahrzehnte irgendwelche ausgelaufenen Produkte, allgemeiner Schmutz aus der Luft und natürlich unzählige Liter Kondenswasser durch die untere Wanne eines Kühlregals laufen. Mehr Details müsst ihr auf dem Foto nicht erkennen können.
Nachdem wir nun die "Fanbären" vor ein paar Tagen auf einen Euro reduziert hatten, liefen sie ganz gut. Es sind zwar immer noch ganz schön viele Packungen vorrätig, aber inzwischen passt der noch vorhandene Bestand zumindest auf unseren Restetisch.
Anschließend habe ich den Kartonsockel von dem Display gestern Abend voller Genugtuung in unserer Papppresse hochoffiziell dem Recyclingprozess zugeführt. Yeah!
Anbei das Beweisvideo:
(Quietscht etwas, ich gebe es ja zu. Da müssten die Führungen links und rechts mal wieder gefettet werden. Beim nächsten Pressvideo wird alles besser.)