Nachdem die letzten demontierten Lampenkästen nun seit zwei Wochen hier auf dem Hof
in meinem Anhänger lagen, hat sich gestern Nachmittag endlich zwischendurch die Gelegenheit ergeben, die Sammlung zum Schrottplatz zu fahren. Sieht man den paar Teilen gar nicht an, dass die insgesamt mal eben 140 kg wiegen. Stahlblech eben …
Das war's. Damit sie die alten Lichtbänder hier aus dem Markt prinzipiell komplett entsorgt. Wir haben noch rund ein Dutzend der
bösen Kondensatoren, aber die nehmen keinen nennenswerten Platz weg und können irgendwann mal mit zur Schadstoffsammelstelle genommen werden.
Jetzt warten wir nur noch auf das neue Angebot vom Maler, dann kann es weitergehen.
Warenrückrufe bekommen wir relativ häufig. Von den wenigsten erfährt die Öffentlichkeit, da oft nur Kleinigkeiten nicht stimmen, die keine akute Gesundheits- oder sogar Lebensgefahr bedeuten. Etiketten in einer anderen Sprache oder falsch aufgedruckte Mindesthaltbarkeitsdaten beispielsweise. Manchmal stimmen auch einfach irgendwelche Produkteigenschaften nicht. Falsche Konsistenz, zu viel Zucker, zu wenig Salz, was weiß ich. Die Möglichkeiten, ein Produkt von seinen eigentlichen Spezifikationen abweichend herzustellen, sind unendlich groß …
Im Detail erfahren wir das oft auch gar nicht. Die Anweisung sieht vor, die Ware aus dem Verkauf zu nehmen und zu entsorgen. Anhand der Mengenmeldung bekommen wir eine Gutschrift und damit ist die Sache erledigt.
Keine Ahnung, ob
das der Grund für den Rückruf war, aber in einigen der (laut MHD noch wochenlang haltbaren) Packungen mit den Bio-Pita-Taschen von Alnatura waren kleine Schimmelflecken in weiß und grün zu erahnen. Man musste schon sehr genau hinsehen.
Und da ist er wieder, dieser
Gedanke an die Containerer, die auf den ersten Blick einwandfreie Ware und sogar noch lange haltbare Ware im Müllcontainer finden. Wie üblich wahrscheinlich nur deswegen, weil sie nicht mehr ins Regal passte. Dass ein Wirtschaftsunternehmen nicht einfach so Ware wegwirft, sollte einem ja eigentlich einleuchten, aber …
(Sind übrigens mit der heutigen Müllabfuhr abgefahren worden.)
Rotterdam liegt nicht nur in den Niederlanden, sondern in Holland. Also der Region, nicht der umgangssprachlichen Bezeichnung für die Niederlande. Und wenn irgendeine Gegend für seine Tulpen bekannt ist, dann Holland. Und natürlich lieben die Rotterdamer ihre Blumen. So sehr, dass sie sogar die öffentlichen Mülleimer damit dekorieren …
In den letzten Tagen stand hier ein Einkaufswagen eines rund 1 km entfernten REWE-Marktes auf dem Gehweg vor dem Laden. Er war prall gefüllt mit Müll. Da schüttel ich ja zweimal den Kopf. Einerseits ist es ein Unding, diese Wagen überhaupt mitzunehmen – und dann sind sie keine Müllsammelbehälter.
Inzwischen ist er wieder weg, aber immerhin hatte der Wagen nicht auch mal wieder den Weg zu uns hier in den Laden gefunden. Ihr wisst ja: Grundsätzlich kann jeder Supermarkt mit jedem fremden Einkaufswagen etwas anfangen …
Wir hatten noch weit über zehn Jahre alten Tabak (und ein paar Zigaretten und Zigarillos) hier in einem kleinen Karton im Lager liegen. Verkaufen hätten wir die Ware nicht mehr dürfen, eine Gutschrift gibt es dafür auch nicht mehr, dafür rieselte schon feines Tabakpulver aus den Ritzen der Päckchen.
Ob das Kraut noch jemand freiwillig hätte rauchen wollen oder nicht, werden wir nie erfahren. Es wurde ja verbrannt, nur eben im großen Stil in der Müllverbrennungsanlage.
In unseren Müllcontainer hatte in der Nacht jemand eine alte Spielzeig-Kasse entsorgt, Da sie im glibberigen Bodensatz des Müllbehälters steckte, machte ich mir nicht die Mühe, sie aus dem Behälter zu angeln.
Aber aber schmunzeln musste ich schon darüber, dass jemand sowas ausgerechnet im Abfallbehälters eines Supermarktes entsorgt hat. Passt ja irgendwie thematisch …
Es tat schon weh, den Inhalt von
zwei Displays Schoko-Bons im Müllcontainer zu versenken. Auch wenn es kein gesundes Lebensmittel und vielleicht auch eher Genussmittel ist, so ist es dennoch eine Vernichtung von Ressourcen. Andererseits gab es bestätigte Fälle von Salmonellen und wer hätte sie unter der Prämisse tatsächlich essen wollen?
Den Warenwert, fast 1000 Euro, bekommen wir erstattet, das ist nicht das Problem. Ein merkwürdiges Gefühl hatte ich dennoch, als wir die Kartons in den Müll gekippt haben …
Auf weniger Fläche ist es nicht unbedingt einfach, Ordnung zu halten. Der Platznot ist geschuldet, dass wir Dinge oft in Kisten und auf Rollbehältern zusammenstapeln. Ein Opfer sind diverse Oster-Artikel von Ferrero, die seit Frühjahr 20
20 hier im Lager stehen. (Die Ware
von diesen beiden Aufstellern.) Eigentlich hätten die zurückgeschickt werden müssen und dann hätten wir eine Gutschrift bekommen. Eigentlich. Dummerweise war einem Kollegen beim Senden der Mengen ein kleiner Fehler passiert, den ich ihm nicht übelgenommen hatte. "Kein Problem, wir lassen die Sachen hier stehen und schicken die nächstes Jahr einfach weg.", sagte ich noch zu ihm. Bei den Pralinen (Rocher, Küsschen, Mon Cheri) gibt es da durchaus mal Abweichungen bei den Verpackungen, aber die großen und ganz großen Ü-Eier sind jedes Jahr gleich und die hätten wir im Folgejahr auf jeden Fall mit wegschicken können.
Hätte, hätte, Fahrradkette und wenn die beiden blauen Kisten mit der Ware nicht in einer Ecke neben unseren Festzeltgarnituren unter diversem Leergut in Vergessenheit geraten wären, hätte man die Ware vielleicht ja auch wie im Vorjahr fest vorgenommen im Jahre 2021 nach dem Osterfest … ähm, lassen wir das. Der Zug ist abgefahren und im nächsten Jahr gibt es das Konzept mit den Retouren in der Form nicht mehr. Also: Pech gehabt. Die Pralinen gingen in die Tonne und die ganzen Eier haben wir immerhin noch ausgepackt, für die Spielzeuge (vor allem Mascha & der Bär) finden wir Abnehmer.
Trotz des Ärgers musste ich aber lachen: Der Korb mit den "geschälten" Ü-Eiern sieht aus der Entfernung aus, als hätte dort jemand Orangen und Zitronen eingepackt.
Die Herrschaften, auf deren Grab der auf dem Boden liegende Stein im Vordergrund stand, waren beide Ende der 70er-Jahre des vorigen Jahrhunderts verstorben. Gut 40 Jahre später wurde die Grabstelle wohl abgeräumt und die Steine, die keiner mehr haben möchte, landeten ganz profan neben anderen Steinen auf einem Recyclinghof zwischen den Überresten alter Gebäude und sonstigem Bauschutt. Irgendwie ein komisches Gefühl, wenngleich es die Betroffenen nicht mehr wirklich stören dürfte.
Was ich viel schlimmer finde, ist diese Verschwendung. Auf diesem Weg werden die Steine im Brecher zu kleinen Krümeln verarbeitet und dann irgendwann mit den anderen Brocken als Schotter für den Straßenbau verwendet. Dabei sind das mitunter seltene Natursteine, deren Vorrat irgendwann verbraucht sein wird.
Fundstück in einem der Regale: Ein leeres Konservenglas voller alter Batterien. Erster Gedanke: Welcher asoziale Idiot wirft sowas einfach hier in ein Regal?
Denkt man ein paar Sekunden darüber nach, kommt man auf eine sympathischere Lösung. Das Glas ist von einer Bio-Marke. Bio-Kunden nehmen oft (definitiv nicht immer!) mehr Rücksicht gegenüber der Umwelt und ihren Mitmenschen. Die Tatsache, dass da jemand Batterien gesammelt und nicht einfach in den Müll geworfen hat, zeugt auch von einem gewissen Verantwortungsbewusstsein. Vielleicht hatte diese Sammlung eine Kundin oder ein Kunde zur Entsorgung mitgebracht, immerhin müssen wir Altbatterien annehmen, und dann, um z.B. kurz die Hände frei zu haben, das Glas "nur mal eben kurz" in ein Regal gestellt – und dort dann vergessen. Wäre ja auch denkbar.
Wie auch immer:
Batterien in der Box. Altglas im Glascontainer. Blogeintrag geschrieben. Erledigt.
Wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist, sieht man viel mehr, als wenn man nur mit dem Auto über die Hauptstraßen fährt. Die schönen Ecken der Stadt bleiben einem verborgen und ich hätte dieses bezaubernd arrangierte Stillleben aus Ölkanistern und Altreifen nie entdeckt.
Ich hatte ein paar private Dinge zu entsorgen, die ich nicht einfach pietätlos in den Müllcontainer werfen wollte. Also hatte ich die Teile in einen blauen Müllsack gewickelt und im Container regelrecht bestattet.
Sollte ein Nachbar die ungewöhnliche Szene zufälligerweise beobachtet haben, dürfte sich im Kopf jedenfalls ganz großes Kino abgespielt haben. Das Paket war etwa 60 cm lang und bot damit zumindest etwas Platz für die ausgefallensten Interpretationen.
(Nein, nichts Illegales, keine Leichenteile, kein Sondermüll. Nur Privatzeugs.)
Die beiden Seitenteile des
demolierten Kühlregal-Elements standen bis zur letzten Woche
immer noch hier auf dem Hof. Nun haben wir sie aber auch endlich entsorgen können. Haben zwar keinen für uns wichtigen Platz weggenommen, aber irgendwann möchte ich den Hof schon mal wieder leer haben. (Warum eigentlich?)
… und dann war da noch die Stammkundin, die man immer für anständig und vernünftig gehalten hat, die den Laden betritt, direkt zur Leergutannahme geht und als erste Amtshandlung eine zugeknotete Plastiktüte und prall gefüllte Tüte voller Altglas, Verpackungen und Müll aus ihrer Sporttasche nimmt und die Tüte dann hier im Müllsack versenkt.
Kann man machen, ist aber nicht fein.
Unsere
alte Smokythek war damals beim Verladen recht rüde von der Rampe auf den Anhänger gestürzt. Das Gerät ist inzwischen über 20 Jahre alt, vieles funktionierte nicht mehr richtig (ich erinnere nur an die
Odysee mit dem Bedienteil) und von der vollkommen zerschranzten Optik will ich gar nicht erst reden.
Also haben wir daraus nun getrennt zu entsorgende Fraktionen gemacht: Sperrmüll (einige Kunststoffteile), Altmetall (das komplette Gehäuse) und einiges an Elektroschrott. Damit ist das Ding nun endgültig Geschichte. Wer hätte sie haben wollen? Niemand vermutlich, also war das so schon der beste Weg.
Ein Smokythek-Leergehäuse, auch nicht schlecht.