Die Packungen mit den tiefgefrorenen Kräutern von FRoSTA haben neuerdings weniger Inhalt. Das wurde teilweise und wohl auch nur kurzzeitig auf den Packungen mit dem Hinweis "
weniger Inhalt als vorher" kommuniziert. Wohl nicht ganz freiwillig, sondern erst nach einem Hinweis von Foodwatch auf die sich anbahnende Shrinkflation-Mogelpackung, denn die Schachteln sind wohl (vorerst zumindest) gleich groß geblieben.
Da das Fernsehen an der Sache auch interessiert war, hatten wir gestern mal wieder Besuch von jemanden von der Nachrichtenagentur Nonstopnews, um für einen Videobeitrag ein paar Bilder zu drehen.
Ich hatte das nicht weiter verfolgt, aber wurde das irgendwo (Welt, Pro7 …) gesendet und hat den Beitrag jemand von euch zufällig gesehen?
So sehen die Packungen Müsliriegel von Nature Valley aus. Ein relativ normales Format für Müsliriegel-Packungen und auch ganz korrekt beschriftet: 10 Riegel (5x2), 2 x kanadischer Ahornsirup, 1 x Hafer & dunkle Schokolade und 2x Hafer & Honig. Alles ganz transparent.
Aber
sowas wirkt dann schon etwas sonderbar:
Seit Anfang dieser Woche haben wir einen Aufsteller mit den neuen "Crizzlies"-Stapelchips der Marke Pom-Bär hier im Markt stehen. Da der Preiskampf mit Kellogg's anhält (und evtl. niemals beendet wird), sind auch Pringles vorerst wohl nicht mehr bei uns zu bekommen. Da fand ich diese Alternative wirklich spannend und musste sie einfach in der Vorbestellung ordern:
Geschmacklich haben sie mit den "originalen" und auch rezepturverschlimmbesserten Pom-Bären übrigens nichts zu tun. Sie erinnern mich eher an die Paprika-Version irgendwie an unsere Eigenmarken-Stapelchips, die man jedoch für weniger als den halben Kilopreis bekommt. Aber die Bärchenform macht's ja auch, ist okay, die Kinder freut es und auch unsere Tochter fand die Crizzlies so lecker, dass sie die Rolle quasi am Stück leergefuttert hatte.
Was ich persönlich überhaupt nicht okay fand, war der Luftgehalt in der Röhre. Dass durch die Form der Chips in einer runden Verpackung zwangsweise eine Menge Luft dabei ist, kann ich nachvollziehen. Der Hammer war aber, dass sich das obere Drittel der Dose mir leer präsentierte (Das kann bei so einem Produkt nicht als "Füllhöhe technisch bedingt" durchgehen), so das der Blick in die Dose eher enttäuschend als erheiternd war. So wenig Inhalt für so viel Geld, immerhin 2,79 € …
Seit einer Weile haben auch wir das "Kinderschokolade"-Eis (am Stiel) von Ferrero im Sortiment. Es handelt sich dabei um eine flache und relativ große Schachtel.
Auf meinem Bild liegt ein solches Eis ausgepackt auf der Schachtel. Sage und schreibe
vier Stück dieser kleinen Dinger befinden sich in dem Karton. Der Rest ist viel Luft und vermutlich keine Liebe. Wenn
das keine erstklassige Mogelpackung ist, dann weiß ich auch nicht …
Geht das als Mogelpackung durch oder ist es keine Mogelei im klassischen Sinne, wenn man als Kunde merken kann, dass der Inhalt der Schachtel darin deutlich spürbar hin und her rutschen kann?
Als ich die doch geschlossene Pringles-Dose in die Hand nahm, wunderte ich mich schon. Normalerweise klappert der Inhalt immer großzügig hin und her, der Rekord vor ein paar Jahren waren mal mehrere Zentimeter Luft zwischen den Chips und dem Deckel.
Doch diesmal war es ganz anders: Die Dose war beinahe stramm gefüllt, viel mehr Chips hätten da quasi nicht mehr reingepasst und ein bisschen Luft als Pufferzone zum Schutz vor Stößen sollte ja schon bleiben. Sowas kennt man ja schon fast nicht mehr.
(Zynisch betrachtet hat da irgendein BWL-Mensch entschieden, die Dose um den ehemaligen Hohlraum zu verkleinern, um zwei Gramm Material zu sparen, was bei Millionen produzierter Dosen täglich durchaus schon eine kleine dreistellige Summe mehr Gewinn zugunsten der Dividende der Aktionäre sein könnte.)
Die "de Koepers
Cheese Sticks" von Tillman's sind eigentlich ganz lecker:
Etwas schwer im Magen lag mir dagegen die Verpackung, die vor allem grundsätzlich in beide Richtungen deutlich zu groß dimensioniert wurde. Dass sie auch in vier kleine großzügig getrennte Abteilungen aufgeteilt wurde, muss nicht zwingend negativ sein. So soll möglicherweise verhindert werden, dass die Käsestäbchen zu einem dicken Block zusammenklumpen, wenn die Packungen hochkant in die Kühlregale gestellt werden.
Aber etwas sonderbar mutet so viel Plastik für so wenig Ware schon an:
Seit einer Weile haben wir von Goldsteig den "Tallero"
Mozzarella in Scheiben im Sortiment. Qualitativ ist der Käse gut, aber ich finde die Verpackung irgendwie bedenklich. Ein paar Scheiben Mozzarella (105 Gramm), die in 145 Gramm Lake (für 250 g Gesamtinhalt) schwimmen, drumherum ein stabiler Plastikbecher.
Öffnet man den Becher und schüttet die Lake weg, bleibt ein wenig Produkt in viel Verpackung. Irgendwie unverhältnismäßig, oder finde nur ich das befremdlich?
Vor ein paar Wochen hatten wir einen Aufsteller mit Müsliriegeln von Corny im Laden stehen. Dabei handelte es sich um die limitierte Version "My Style", die sich erstaunlich schnell verkaufte. Ich fand sie in erster Linie gruselig süß, also die Corny-Riegel sind generell schon viel zu süß, aber diese hier haben das irgendwie noch getoppt. Zumindest die von mir probierte Sorte "Chocolate Brownie Shake" ließ mich vor lauter Süße erschaudern.
Als ich die Packung öffnete, stutzte ich und sah noch mal nach, ob ich da vielleicht eine fehlerhafte Abfüllung bekommen hatte, in der ein Teil der Ware fehlte. Aber, nein, es sollten sich wirklich nur vier dieser kleinen Riegelchen in der Schachtel befinden, die problemlos Platz für acht Riegel geboten hätte und mit sechs zumindest noch so weit ausgefüllt gewesen wäre, dass man sich als Kunde nicht gleich hinters Licht geführt gefühlt hätte.
Immerhin wurde mir posthum der Name klar:
My-Style. So passt das.
"
Hast du schon zwei gegessen?", fragte ich Ines, nachdem wir die Packung hier eine Weile auf der Tiefkühltruhe liegend auftauen ließen. Sie verneinte. Und tatsächlich sind in der Packung laut Aufdruck nur sechs Quarkbällchen vorgesehen. Da hätten aber problemlos auch acht Stück reingepasst und "
Füllmenge technisch bedingt" würde ich in diesem Fall einfach mal ausschließen.
Außer die Dinger haben dermaßen immense Größenabweichungen bei der Produktion, dass es mit dem Platz unter Umständen wirklich mal enger werden könnte. Aber in dem vorgefundenen Bällchen-Format hätten bequem noch zwei weitere in die Schachtel hineingepasst:
Wohl kaum einer wird in der letzten Zeit um einen Bericht über die neue Mogelpackung der Lorenz Chipsletten herumgekommen sein. Details dazu
hier bei der Verbraucherzentrale Hamburg nachzulesen.
Ich wollte auch mal am Regal nachsehen, was es mit dieser Änderung auf sich hat und wann evtl. das entsprechende Etikett gesteckt worden ist und ob wir die neuen Chipsletten-Packungen überhaupt schon hier im Sortiment haben.
Haben wir nicht. Also gar nicht mehr. An
Stapelchips haben wir nur unsere Eigenmarke (gut&günstig) und etliche Pringles-Variationen hier im Regal stehen. Die Chipsletten sind offenbar beim Umbau komplett auf der Strecke geblieben. Waren möglicherweise gerade leer als wir das alte Regal ausgeräumt hatten und haben so den Umzug ins neue Regal komplett versäumt. Auf jeden Fall sind sie nicht mutwillig aus dem Sortiment verschwunden.
Da bislang aber auch niemand mehr danach gefragt hat, sehe ich auch keine Notwendigkeit, die angeprangerte Sorte wieder zu bestellen.
Klar steht das Gewicht auf der Packung.
Fühlt sich trotzdem komisch an, wenn der Inhalt der Packung gerade den Ausschnitt unter dem Loch in der Verpackung ausfüllt…