Die erste Lage vom Coppenrath-Gewürzspekulatius-Aufsteller ist schon fast leer. Aber auch Lebkuchen, reichlich Stollenkonfekt und sogar ein ganzer Christstollen sind hier bereits schon verkauft. Trotz der Hitze in den letzten Tagen.
An den Begriff "Herbstgebäck" will und werde ich mich in meiner beruflichen Laufbahn nicht mehr gewöhnen. So sind die Ende August bei 26 Grad Außentemperatur im Markt platzierten Lebkuchen, Marzipankartoffeln, Stollen, Dominosteine, Zimtsterne und Spekulatius in meinem Mindset die erste
Weihnachtsware.
Überall sind Preise dran und nun …
KAUFT!
Seit Anfang an, also inzwischen knapp 24 Jahren, haben wir das Gebäck von
Van der Huir & Wenholt bei uns im Sortiment. Über einen Artikel muss ich seit Anfang an schmunzeln: Die Wurstmaschinenkoekjes, oder auch "Wurstmaschine Koekjes", wie es auf der Verpackung steht.
Ich hatte nie darüber nachgedacht, aber klar, logisch: Spritzgebäck macht man mit einem Fleischwolf, einer "Wurstmaschine". Und diese Kekse sehen darüber hinaus sogar noch so aus wie die typischen Hackfleisch-Platten, die man abgepackt in den SB-Regalen bekommt. Nur gegessen habe ich in all den Jahren noch nicht einen einzigen davon …
Es ist lange her, dass wir ein
Testmarkt für Mulino Bianco waren. Barilla wollte
diese Marke in Deutschland einführen und hat dazu mehrere Standorte mit Ware beliefert, unter anderem uns.
War eigentlich ganz cool: Wir hatten die Ware gratis bekommen, durften den damit erzielten Umsatz behalten und die nicht verkauften Produkte durften wir ebenfalls behalten und selber essen, resp. unser den Mitarbeitern verteilen. Unsere einzige Verpflichtung war, wöchentlich brav die erzielten Absätze der einzelnen Artikel zu melden.
Mulino Bianco gibt es bis heute nicht in Deutschland, ist aber im Ausland eine etablierte Marke. In Frankreich haben wir in einem kleinen Laden in der Größenordnung zwischen Quickshop und Supermarkt vor einer Weile im Keksregal dieses Packung Baiocchi entdeckt. Ich hab sie nicht gekauft und Barilla ist ein riesiges Unternehmen mit über vier Milliarden Euro Jahresumsatz, das man nicht lieb haben und auch nicht sympathisch finden muss – aber irgendwie habe ich mich doch gefreut, als ich die Packung gesehen habe. Hatte mich irgendwie an die alten Zeiten bei uns erinnert.
Auch in der heimischen Weihnachtsbäckerei hat die Umfirmierung von SPAR auf EDEKA ihre Spuren hinterlassen. Statt der
legendären SPAR-Tanne gab es diesmal eine deutlich pragmatischere Überraschung aus dem Backofen für mich.
Das SPAR-Kind wollte bestimmt nur damit flexen, dass es inzwischen lesen und schreiben kann. Das große Tännchen-Plätzchen ist natürlich irgendwie cooler, aber gefreut habe ich mich natürlich trotzdem.
Letztes Jahr hatten wir deutlich zu wenig Spekulatius zur Weihnachtszeit hier im Angebot. Da wollten wir diesmal gegensteuern. Was hatte ich
im Juni geschrieben? "
Dafür haben wir mehr Klassiker. Lebkuchen, Spekulatius, Marzipan."
Lebkuchen und Marzipan war super, Lebkuchen hätten noch mehr sein können. Und die Spekulatius? Von denen hatten wir aicj mehr, ein ganzes Display Butterspekulatius hatten wir diesmal zusätzlich geordert. Und was war? Was man macht, man macht es falsch – das da auf dem Foto ist der aktuelle Stand. Wir haben noch so viele Spekulatius hier stehen, dass ich momentan ziemlich sicher bin, dass wir darauf sitzen bleiben werden.
Los, kauft Spekulatius.
Fundstück von mir selbst auf einer Packung Hafertaler unserer Eigenmarke: Ein Strichcode mit ganz viel Hafer. Wenig überraschend.
Der Zentralrat der Schweine (Interessengemeinschaft Sus Scrofa e. V.) ist empört und wird wegen kultureller Aneignung gegen mehrere Großbäckereien des Landes gerichtlich vorgehen. Mehrere Sauen hatten diese Produkte während ihres Wocheneinkaufs in einem Verbrauchermarkt entdeckt und mussten ihren Einkauf abbrechen, weil sie sich plötzlich unwohl fühlten. Die bereits im Einkaufswagen liegenden Katzenzungen, Lakritzschnecken, Ochsenaugen und eine Packung "kalter Hund" ließen sie empört zurück.
Auf der
Leibniz-Website sind noch die alten Verpackungen abgebildet. Zumindest hoffe ich, dass es die "alten" sind und die Packungen hier im Regal ein dauerhaft neues Design und nicht nur eine vorübergehende Modeerscheinung tragen. Ich finde sie ziemlich cool. Kein Blabla auf der Vorderseite, nur eine fette Produktabbildung, die auch nicht mit einem "Serviervorschlag" verunstaltet wurde. Eben einfach nur DAS Produkt.
Das ist doch zumindest mal eine klare Ansage:
Ein älterer Herr wirft versehentlich einen Aufsteller mit Keksen um. Kann ja mal passieren, zumal es bei uns ja nun tatsächlich etwas enger ist.
Der Mann hat zwar niemandem Bescheid gesagt, kommt jedoch ein paar Augenblicke später zurück und kümmert sich persänlich um das angerichtete Malheur.
Naja, irgendwie jedenfalls …
Auf einer Packung "Golden Rolls" Gebäckröllchen aus den Niederlanden hat Honza diesen Strichcode entdeckt, der mit einer der in der Packung enthaltenen Röllchen verziert wurde. Sieht so eher aus wie ein Besen.
Vielen Dank für die Zusendung.
Letztes Jahr hatten wir auch ein Display mit verschiedenem Gebäck unserer Discount-Eigenmarke (Mandel-Blätter, Haselnuss-Schoko-Sterne und Kokosringe) bei unserer Weihnachtsware stehen. Letztes Jahr hatten wir noch eine ganze Weile nach dem Fest an diesen großen Dosen verkauft und aus irgendeinem Grund hatte ich es in diesem Jahr noch einmal mit diesem Artikel versucht.
Auf dem Bild ist der aktuelle Stand zu sehen, bis zum Weihnachtsfest ist unser Laden noch gut zwölf Stunden geöffnet und meine Annahme, das wir davon nicht mehr viel verkaufen werden, ist vermutlich richtig. So vollkommen lernresistent bin auch ich nicht und daher gilt: Nächstes Jahr
nicht wieder bestellen.
Vor einer Weile hatten wir sie schon einmal hier im Brotregal liegen, seit letzter Woche sind sie wieder da: Die Zimtschnecken. Fertig geliefert werden sie bei uns nur noch aufgetaut – schmecken aber für so ein Industrieprodukt erstaunlich lecker.
Okayokay, eigentlich wollte ich nur dieses Foto von der von mir fotografierten Zimtschnecke hier verewigen. Ich fand das Bild zu schade, um es nur in 1,5 cm Breite bei uns in der Artikelliste für die Kasse versumpfen zu lassen.
Wir haben in den letzten Wochen schon einiges an Weihnachtsware verkauft. Auch wenn es noch drei Wochen bis Heiligabend sind, haben wir bislang schon mehrere Aufsteller auflösen können, auf denen sich nur noch einige vereinzelte Teile befunden haben.
Am meisten staune (oder besser: staun
te) ich jedoch über diesen Aufsteller mit glutenfreien Produkten von
Hammermühle. Da konnte man regelrecht zusehen, wie der leer wurde – und dabei sind die Produkte nicht ganz günstig. Ich würde sagen, davon bestellen wir nächstes Jahr mal zwei Displays.
Mal wieder ein Strichcode von Honza. Diesen hat er auf einer Packung
Dr Gerard "Magic Black"-Keksen entdeckt und, oh Wunder, der Umriss stellt genau einen der Kekse aus der Packung dar.
Vielen Dank auch für dieses Bild.