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Nur Flausen im Kopf, der Herr Marktleiter

Ich finde ja die Idee total lustig, an dieser Stelle hier im Kriechkeller ein lebensgroßes Kunststoff-Skelett zu drapieren, vielleicht noch mit etwas Bekleidung und einer leeren Flasche in der Hand.

Man stelle sich die Reaktion vor, wenn da wieder mal ein Handwerker-Azubi in das Loch krabbeln muss. Allerdings sollte da planmäßig in den nächsten Jahr(zehnt)en niemand mehr rein müssen, also werde ich das nicht genießen können. Oder ich bin bis dahin so senil, dass ich mich schon selber nicht mehr an das Gerippe erinnern kann und völlig perplex bin. Also lassen wir's.

Aber die Idee … :-)

Outtakes und Firlefanz vom Scary Shopping Trailer 1

Die Arbeit an diesem kleinen ersten Trailer für Scary Shopping waren damals aufwändiger, als man glauben mag. Über Stunden hinweg haben wir immer wieder neue Sachen probiert und Möglichkeiten getestet, wie das Monster durch den Nebel schleichen könnte. Fast die ganze Zeit lief die Kamera, es waren zig Gigabyte Videomaterial.

Aufgrund der anstehenden Planungen für SS21 habe ich mich nun mal mit den dazugehörigen Dateiarchiven beschäftigt und war auf das ganze (längst vergessene) Zeugs gestoßen. Ein paar Erinnerungen habe ich euch hier mal zusammengeschnippelt. :-)


Alkfreies Bier nach 23 Uhr?

Ès stand die Frage im Raum, ob wir denn derzeit alkoholfreies Bier nach 23 Uhr noch verkaufen dürfen. Natürlich dürfen wir das, auch wenn ein Teil dieser Produkte sogar kleine, nicht deklarierungspflichtige Alkoholmengen beinhaltet.

Genauso, wie wir alkoholfreies Bier (Wie auch Wein und Sekt) an Kinder verkaufen dürfen, wenngleich einem diese Vorstellung irgendwie widerstreben mag. Rechtlich ist daran nichts auszusetzen.

Flatterband am Alkohol-Gang

Da sich das Corona-Virus weniger schnell verbreitet, wenn der Alkohol für den Abend vor 23 Uhr gekauft wird, wird der Bereich mit Wein, Sekt und Spirituosen hier nun in der letzten Stunde des Tages mit Flatterband abgesperrt.

Beim Bier ist das leider nicht möglich, da in den Gängen auch immer andere Produkte stehen, aber so hat man schonmal einen Teil der Diskussion an der Kasse ausgeklammert.


Kein Alkoholverkauf ab 23 Uhr

Seit gestern und zumindest für die nächsten Wochen gilt hier in Bremen im Zeitraum von 23 bis 6 Uhr ein generelles Verkaufsverbot für Alkohol, von welchem wir hier folglich auch betroffen sind. Den Vorschlag, so lange generell eine Stunde früher zu schließen, da spät abends ohnehin jeder zweite Kunde alkoholhaltige Getränke hier einkauft, fand ich nicht gut und so müssen wir es irgendwie hinbekommen, ab 23 Uhr darauf zu achten, dass diese Vorgehensweise strikt eingehalten wird.

Habe schon in unserer IT-Abteilung angerufen und mal nachgefragt, ob unser Kassensystem die Möglichkeit bietet, bestimmte Artikel oder idealerweise komplette Warengruppen mit einer Uhrzeit zu kombinieren, so dass eine entsprechende Meldung auf dem Display erscheint. Leider ist das bei unserem System technisch nicht möglich und "mal eben" wird sowas auch nicht implementiert. Also müssen wir da irgendwie händisch und mit viel Aufmerksamkeit durch.

(Wie dieses Verkaufsverbot ab 23 Uhr dabei helfen soll, die Zahl der Infektionen zu begrenzen, erschließt sich mir nicht. Aber ich kann das auch nicht verstehen, bin ja schließlich kein Politiker.)


MHD 09.2019

Zufällig gesehen, dass der Glasreiniger hier im Büro schon lange abgelaufen ist. Wie kann ich damit nur meinen schönen Schreibtisch putzen? Die Platte wird stumpf und brüchig oder sie bekommt ein anderes Leiden. OMG!!!111einself

Die EU reglementiert so viel "zugunsten der Umwelt", aber dass es erwiesenermaßen genug Leute gibt, die Produkte spätestens ab Haltbarkeitsdatum nicht mehr verwenden (und es bei Putzmitteln bestimmt auch häufig genug so handhaben), sollte ausreichen, bei solchen Produkten, den Hinweis "mindestens haltbar bis" komplett zu verbieten. Vielleicht als Kundeninformation, dass die Reinigungswirkung nach einem Zeitpunkt x nachlassen kann, aber solange keine Gesundheitsgefahr besteht, weil man sich an verdorbenem Putzmittel den Magen verdorben hat, vertrete ich die Ansicht, das der Hinweis unsinnig und irreführend ist.


Papierrollenschwertkampf

Zwei männliche Mitglieder einer irgendwie punkähnlichen Personengruppe entdecken die Rollen mit unseren Papiertischdecken und fanden es ganz lustig, damit Schwertkampf zu spielen. Die Rollen fanden das nicht lustig, denn sie verknickten dabei. Potentielle Papiertischdecken-Kunden finden das vermutlich auch nicht lustig, da sie keine verknickten Decken kaufen wollen und der Geschäftsinhaber findet das sogar aus verschiedenen Gründen nicht lustig und ist sowieso total die Spaßbremse und so.

Also ging ich hin und stellte sie vor die Entscheidung, die Rollen zu bezahlen oder zukünftig diesen Laden zu meiden. "Dann gehen wir ab jetzt woanders hin", lautete die Antwort.

Von mir aus gerne. Tags zuvor hatten sie schon eine Flasche Bier fallen lassen und niemandem etwas davon gesagt, so dass sich die Brühe im Umfeld der Unfallstelle unter den Kisten und Regalen verteilt hatte und wir das mühsam saubermachen mussten.

Apfelaufkleber

Zwei Jugendliche kauften ein paar Kleinigkeiten ein. Einer von beiden fand es ganz lustig, in der Gemüseabteilung die kleinen Aufkleber von den Äpfeln abzuziehen und diese irgendwo im Laden an die Regale zu pappen.

Dummerweise stand gerade eine meiner Mitarbeiterinnen in Zivilbekleidung genau daneben und hat dem Bengel mal 'ne Ansage gemacht.

Die restliche Zeit im Laden lief er wie ein begossener Pudel herum. :-)