Zack! So schnell verschwindet ein Paket Jacob's-Kaffee in der Jacke eines Ladendiebes. Der Vorgang des Auspackens an der Kasse war etwas langwieriger, denn obwohl das Diebesgut den Alarm der Warensicherungsanlage auslöste, redete der Mann sich heraus und versuchte mit allen Mitteln, der Überführung zu entgehen.
Erfolglos übrigens, Anzeige folgt.
Dem Arschloch mit dem grauen Pullover, das einer über 90-jährigen Stammkundin das Portemonnaie gestohlen hat, wünsche ich alles erdenklich Schlechte. Solche Leute haben es einfach nicht verdient, auf diesem schönen Planeten zu leben.
Unsere Brandschutztür bei der Leergutannahme wird von uns nach wie vor
allmonatlich auf Funktion geprüft. Heute früh fiel mir auf, dass die eigentlich nur grüne Kontrolllampe zwischendurch nun auch rot blinkt. Wie weit das funktionsbeeinträchtigend ist, kann ich nicht sagen, die manuelle Auslösung des Türschließers funktioniert jedenfalls noch.
Wie auch immer, die
Fachfirma, die neben unseren neuen Feuerlöschern auch die Tür wartet, soll sich das mal angucken. Ein rotes Blinklicht hat wohl durchaus eine Bedeutung.
Diesen Typen hatte es mal wieder in unseren Laden verschlagen. Die Anzeige wegen des begangenen Hausfriedensbruchs folgt. Der Typ sollte mal versuchen, weniger von seinen nervenaufreibenden Substanzen zu konsumieren, dann müsste er nicht ständig seine Aggressionen an unschuldigem Leergut auslassen.
Ja, mit sowas müssen wir uns herumärgern.
Inzwischen sichern wir viele Artikel mit Warensicherungsetiketten, die vor ein paar Jahren bei Ladendieben überhaupt noch keine Beachtung gefunden haben. Toffifee zum Beispiel. Dieser Mann hat 10 Packungen (á 1,49 €) eingesteckt, jede einzelne war gesichert und er hat damit beim Rausgehen auch wie vorgesehen den Alarm der Warensicherungsanlage ausgelöst.
Nur hatte meine Mitarbeiterin gerade die Kasse offen und Wechselgeld in der Hand und konnte nicht so schnell reagieren. Der Typ rannte sofort los, sprang draußen auf ein Fahrrad und war weg. Ich lief zwar auch gleich nach vorne, nachdem ich den Alarm gehört hatte, konnte dem Dieb aber auch nur noch von hinten zusehen.
Erwischt haben wir ihn nicht, aber vielleicht wird er nach dieser nicht unauffälligen Aktion ja doch nicht wiederkommen. Aber, und davon ist mit hundertprozentiger Sicherheit auszugehen, da werden dann andere kommen und lange Finger machen …
Wenn der Kollege Spaß bei der Arbeit hat …
Ein Mann kam uns ausgesprochen seltsam vor und so beobachtete ich ihn, nachdem mich eine Kollegin informiert hatte, vom Büro aus auf den Monitoren der Videoanlage. Auf die Schnelle ließ sich kein Diebstahl beobachten und so verließ er schließlich den Laden ohne von uns aufgehalten worden zu sein.
Mein Gefühl sagte mir,
dass der Typ was eingesteckt hat. Warum sonst hätte er diesen komischen Bogen zum Regal mit ungekühlter Wurst wie Bifi, Kabanossi etc. laufen sollen, statt direkt mit seinem Leergutbon zur Kasse zu gehen. Immerhin gehören diese Artikel tendenziell auch eher zu beliebterem Diebesgut. Das Regal ist leider nur als Beiwerk auf einer anderen Kamera zu erahnen und so musste man schon genau hingucken, um zu sehen, was dort passiert ist.
Aber, ja, er
hat geklaut. Nachdem er einen Moment geguckt hatte, zog der Mann mit seiner linken Hand, in der er auch seinen Leergutbon hielt, das Revers seiner Jacke auf und stopfe mit der rechten Hand mehrere Packungen (vermutlich) Kabanossi in seine Jacke hinein.
Auch ärgerlich, aber das war ja zum Glück nur ein kleinerer Diebstahl. Da erleben wir derzeit ja ganz andere Sachen – und ich vermute, dass sich die Situation hier in Bremen auch nicht mehr zum Guten wenden wird.
Eine Frau war mir im Markt vor allem dadurch aufgefallen, dass sie eine relativ große Menge teurere Schokolade in der Hand hielt. Da wird man zumindest erst mal aufmerksam. Verdächtig wurde es, als sie damit in einen weniger stark frequentierten Bereich des Marktes ging. Mein Puls ging hoch, als sie dort offensichtlich versuchte, die angebrachten Warensicherungsetiketten zu entfernen.
Aus irgendeinem Grund brach sie jedoch ab und verließ den Laden. Ein Kollege und ich rannten noch hinterher, hielten sie zunächst fest und forderten sie dann auf, uns zurück in den Laden zu begleiten. Der prall gefüllte Rucksack ließ uns das Schlimmste erahnen und nachdem sie eindeutig böse Absichten hatte, war das Risiko, eine gute Kundin damit zu vergrätzen, als eher gering anzusehen. Wir gingen mit ihr zum Regal, wo sie die Schokoladentafeln liegengelassen hatte, eine Erklärung lieferte sie jedoch nicht ab. Auf jeden Fall wollte ich noch in den Rucksack schauen, den sie auch ohne große Diskussion öffnete.
Der Blick durch den geöffneten Reißverschluss hätte mir eigentlich schon gereicht, aber irgendwas veranlasste die Frau dazu, den kompletten Inhalt des Rucksacks hier mitten im Laden auf dem Fußboden auszuschütten. Sagen wir's mal so: Viel Diebesgut hätte neben dem ganzen Geraffel jedenfalls nicht mehr mit in die Tasche gepasst.
"
Die hatte ich so in Gedanken in die Tasche gesteckt, weil ich die Hände frei haben wollte und hatte nur vergessen, die an der Kasse auszupacken", versuchte sich der junge Mann herauszureden.
Sorry, selbst mit zugedrückten Hühneraugen ist
das da auf dem Video nichts, was ich als "in Gedanken eingesteckt" durchgehen lassen würde. Aber der Herr war ja friedlich und hatte seinen Ausweis dabei und so ließ sich das alles unkompliziert Regeln. Hausverbot ist erteilt, Anzeige folgt …
Dass Leute hier im Laufe der Jahre schon immer wieder mal versucht haben, die gespendeten Bons aus der Elepfandspendenbox zu entwenden, berichtete ich hier schon häufiger. Meistens haben sie dann mit irgendwelchen Hilfsmitteln durch den Einwurfschlitz mehr oder weniger erfolgreich in der Box geangelt.
Eine ganz neue Form der Dreistigkeit hat eine komplett fertige Drogenabhängige hier an den Tag gelegt, als sie den Kasten aus Acryl schlichtweg aufgebrochen und dabei nachhaltig beschädigt hat. Wir haben zwar die Daten von der Frau, aber wo nichts zu holen ist, ist nichts zu holen und so bleiben wir auf dem Schaden sitzen.
(Aber immerhin hat sie keinen der Pfandbons bekommen, ein kleiner Trost …)
Wir werden mal versuchen, das abgebrochene Stück mit Sekundenkleber wieder zu fixieren. Vielleicht funktioniert es ja, das wäre schön. Langfristig werden wir aber wohl eine neue Lösung brauchen. Mir schwebt eine Konstruktion vor, bei der die Bons direkt durch ein Rohr aus dem Sicht- und Zugriffsbereich der Leute befördert werden. Vielleicht fällt mir ja eine sinnvolle Möglichkeit ein, das umzusetzen …
Wir hatten ein Pärchen beim Diebstahl erwischt. Da keiner von beiden ein brauchbares Ausweisdokument vorlegen konnte, sie aber auch überhaupt nicht kooperativ waren, holten wir die Polizei dazu. Die meisten Ladendiebe geben die Tat zu, wenn man sie überführt hat und versuchen meistens auch nicht, irgendwelche Ware in ihren Taschen zurückzuhalten oder bereits ausgepackte Sachen später wieder einzustecken. Das hatten wir diesmal alles und es war extrem nervig. Auch als die drei Beamten da waren, änderte sich die Einstellung der beiden nicht.
Statt kleinlaut die Tat zuzugeben, behielten sie nicht nur ihre große Klappe …
… nein, die Frau versuchte zudem noch allen Ernstes, während einer der drei Polizisten keine zwei Meter entfernt von ihr stand, aus einem der Kartons, in dem wir die von Hand angenommenen Einwegflaschen zwischenlagern, mehrere Flaschen in ihre Handtasche zu stecken. Der Beamte bemerkte das, nahm ihr die Flaschen weg und machte ihr eine ungewöhnlich laute Ansage, die von Herzen kam.
Was ich hier leider nicht zeigen kann, ist dieses debile Grinsen, das die Frau hinterher an den Tag legte. "Das war nur ein Scherz", entgegnete sie und ging wohl ernsthaft davon aus, den Polizisten damit beruhigen zu können. Das ging aber nach hinten los, er machte ihr eine noch deutliche eine Ansage – und von uns gab es eine zweite Anzeige. Das wurde ganz offiziell als ein neuer Fall behandelt, damit hat sie mit einem Besuch gleich zwei Anzeigen wegen Diebstahls mitgenommen. Das hatten wir hier auch noch nicht.
Auf unserer Elepfantspendenbox stand ein Nilpferd von Schleich. Natürlich war die Neugierde, wie das Tier da hingekommen war, ausreichend groß, um mal auf der Videoanlage nachzusehen. Das Ergebnis war eigentlich wenig spektakulär: Eine Kundin hatte Leergut abgegeben, ganz unten in der Tüte lag das Nilpferd und sie stellte es schließlich oben auf die Box und legte hinterher noch den Leergutbon dazu. Fertig.
Kurios war noch, dass sie das Plastiktier zunächst mit in den Eingabeschacht unseres Leergutautomaten gesteckt hatte. Ob sie ernsthaft eine Annahme erwartet hat oder ob das einfach nur automatisch passiert war, weil sie vorher die ganzen Flaschen aus der Tüte genommen hat, werden wir vermutlich nie erfahren.
In der Videoaufnahme war zu sehen, wie das Papp-Display an einer Ecke ganz langsam immer weiter zusammensackte. Der eigentliche
Umfall war dann ein Akt von nicht einmal drei Sekunden.
Ich habe die
Forest-Gum-Fruchtgummis zwar bislang noch nicht probiert, aber ich kann zumindest an dieser Stelle sagen, dass der kopflastige Aufsteller aus Pappe und ohne untergebaute Kunststoff-Palette es nicht so gut erträgt, wenn man ihn unkontrolliert mit einer Eistruhe zur Seite schiebt.
Die Truhe steht nämlich auf Rollen und als ein Kunde sich auf der Suche nach einem leckeren Eis etwas zu gewichtig dagegen gelehnt hat, stürzte der Forest-Gum-Aufsteller in sich zusammen. Ließ sich zum Glück ohne weitere Probleme wieder zusammenbauen und einräumen.
Wie ich am Dienstag in dem
Beitrag mit den Ventilatoren bereits schrieb, tropfte es hier bei dem Regen sogar durch die Lagerdecke. Wobei der Ausdruck "tropfen" es nicht ganz korrekt beschreibt – es floss …
Am nächsten Tag schnappten wir uns die Leiter und haben dem Dach mal einen Besuch abgestattet. Erkenntnis: Da, wo es durchtropfte, war nichts zu sehen. Ich bin zwar kein Dachdecker, aber wenn so viel Wasser eindringt, muss es sich definitiv um eine größere Öffnung handeln, aber die war nicht auszumachen. Soll sich der Fachmann angucken, unsere Hausverwaltung habe ich darüber schon in Kenntnis gesetzt.
Und wenn der Dachdecker schon mal da ist, kann der sich noch gleich um ein paar andere Stellen kümmern. An einer Stelle ist die Abschlussleiste von der Wand abgerissen und auch noch ein paar andere Kleinigkeiten müssten gemacht werden. Noch haben wir keine Probleme durch größere Schäden, aber letztere würde ich auch gerne dauerhaft vermeiden.