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Zigarettenanfrage der StA

Zur Aufklärung eines Verfahrens wegen Hehlerei wollte die Staatsanwaltschaft wissen, ob innerhalb eines mehrmonatigen Zeitraumes im vergangenen Jahr größere Verluste durch Einbruch und/oder Diebstahl bei bestimmten Zigarettensorten (Lucky Strike und Pall Mall) entstanden sind.

Nö, bei uns nicht. Wir können ja nicht immer die Geschröpften sein. :-P

Bekannte Dauer-Diebin und Flaschenalarm

Seit (mindestens) Ende Mai haben wir eine "Stamm-Ladendiebin", die inzwischen für mindestens ein hohen dreistelligen (!) Wert Ware bei uns rausgeschleppt hat. Zum ersten Mal aufgefallen war sie mir am 27. Mai. Eher zufällig entdeckt, als ich damals die Videoaufzeichnung vom Red-Bull-Dieb sichtete. Da fiel mir diese Frau mit grauer Jacke auf, die sich den kompletten Regalbestand Jacobs-Kaffee in ihre Tasche stopfte:



In dem Moment war es leider zu spät, um zu reagieren, aber Bilder von ihr zeigten wir im Kollegenkreis herum und alle sollten die Augen aufhalten. Eigentlich ist die Frau, BTM-Konsumentin und schon ziemlich weit unten angekommen, eine auffällige Erscheinung. Andererseits hat sie ihre Methode so weit perfektioniert, dass sie uns mehrfach mit vollen Taschen entkommen ist. Seit dem oben gezeigten Kaffeediebstahl hat sie sich ausschließlich an Spirituosen vergriffen. Sie füllte meistens bis zu zehn Flaschen in ihre Tasche, so dass sie mit jeder Tour einen Verkaufswert von ca. 150 Euro (!) verschwinden ließ. Die Warensicherungsanlage war ihr vollkommen egal. Sie nutzte jeweils einen passenden Moment am Eingang, um schnell herauszuhuschen und auf dem bereitgestellten Fahrrad zu verschwinden.
Nur zweimal konnten Kollegen ihr immerhin noch die Tasche mit der Ware entreißen, aber die Frau selber ging uns jedes Mal durch die Lappen – und das, obwohl sie bis zu drei mal täglich hier aufkreuzte.

Das hier sollte ihre dritte Beute des Tages werden, vom Kollegen Uwe immerhin erfolgreich vereitelt. Nur wer diese Frau war, wussten wir immer noch nicht.



Am 21. Juni bescherte uns der Zufall eine erfreuliche Wendung: Ines stand hier in der Gegend mit dem Auto an einer großen Kreuzung, als sich genau vor ihr unsere Ladendiebin hackevollgedröhnt über die Straße bewegte und in einem benachbarten Park verschwand. Meine Liebste konnte so nichts unternehmen, aber sie rief mich an. Ich rannte die rund 700 Meter zum Park und fand die Diebin komplett dicht auf einer Treppe sitzend vor. Ich hielt mich im Hintergrund und rief die Polizei an, damit endlich mal die Personalien dieser Frau aufgenommen werden könnten und wir eine Möglichkeit haben, die bisher erfolgten Diebstähle anzeigen zu können. Diese Genugtuung, als die Polizei aufkreuzte, könnt ihr euch kaum vorstellen …



Da aber hier in Bremen keiner wegen ein paar lächerlichen Ordnungswidrigkeiten in den Knast kommt, lief sie weiter herum und machte das, was sie am besten konnte. In der Zeit bis zu unserem Urlaub war sie noch mehrmals da und wie ein Geist verschwand sie auch immer. Wir haben die Vorfälle zwar angezeigt, aber das hält einen Junk nicht von der Geldbeschaffung für seine Drogenbeschaffung ab.

Aber was nützt es, wenn wir zwar wissen, wer da klaut, aber die Ware hinterher trotzdem auf Nimmerwiedersehen verschwunden ist? Dass wir die Sachen wiederbekommen oder die Tante auch nur annähernd für den verursachten Schaden aufkommt, können wir wohl abhaken.

Also hatte ich noch kurz vor unserem Urlaub eine kleine Alarmanlage gebaut, die schon auslöst, wenn mehr als eine Flasche ihrer bevorzugten Klauware aus dem Spirituosenregal entnommen wird. Die Konstruktion ist total simpel: An einem kleinen Batteriefach habe ich einen Piezo-Signalgeber mit knapp 100 dB befestigt und einen der Batteriekontakte mit einem kleinen Plastikstreifen unterbrochen. An diesem Streifen hängt ein Band, das wiederum an der zweiten Flasche im Regal befestigt ist. Nimmt man die Flasche, löst unverzüglich der Alarm aus. Das funktioniert auch absolut zuverlässig, zwei junge Männer, die diese Konstruktion entdeckt hatten, haben den Alarm in einem Anflug von Neugierde ebenfalls ausgelöst. Man hört das Piepen im ganzen Laden und jeder Mitarbeiter ist instruiert, in so einem Moment unverzüglich zum Eingang zu laufen um die renitente Ladendiebin an der Flucht zu hindern und dabei vor allem ein mögliches Diebesgut zurückzubehalten. Die Frau kann ja gerne flüchten, ihre Daten sind uns ja bekannt.

Und jetzt kommt noch ein Seitenhieb von Mr. Murphy: Seit dem diese Konstruktion dort hängt, war Elfriede Eierkuchen noch nicht wieder da. Entwarnung gebe ich aber deswegen noch lange nicht, denn solange diese Frau nicht von den Drogen weg ist (unwahrscheinlich) oder im Knast sitzt (auch unwahrscheinlich), kann sie jederzeit wiederkommen. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie die Geschichte weitergehen wird.


Supermarkt ohne Zigaretten?

Mal wieder so ein Gedankenexepriment: Supermarkt ohne Zigaretten?

Eine der klaugefährdetsten Waren in einem Supermarkt sind Tabakwaren, darunter vor allem Zigaretten. Die Artikel sind klein, leicht und teuer, auch nach der "Zigarettenwährung" noch ein beliebtes Tauschmittel und lassen sich ansonsten wunderbar unter der Hand verkaufen.

Für Händler ist das doppeltes Risiko, denn abgesehen davon, dass Zigaretten gerne geklaut werden, ist die Gewinnspanne bei Tabakwaren unerfreulich klein. Sind bringen zwar Kunden in den Laden – aber keinen bedeutenden Gewinn, der den Aufwand (beispielsweise die Anschaffung der Smokythek) und das Risiko von sich aus schon rechtfertigen würde. Aufgrund der kleinen Spanne ist der aufgedruckte Verkaufspreis auch nicht weit vom tatsächlichen Einkaufswert der Ware entfernt, so dass man sich nicht mal damit trösten kann, dass ja "nur der Einkaufswert" abhanden gekommen ist.

Aber was wäre, wenn wir gar keine Zigaretten mehr anbieten würden? Ich glaube, das würde nicht gut gehen. So lange Zigaretten legal gehandelt werden dürfen und konsumiert werden, werden Kunden sie wohl auch in den klassischen Verkaufsstellen erwarten. Sollte es mal Handelsbeschränkungen geben, so wie in Österreich, wäre das eine Sache – aber einfach nur so auf diesen wichtigen Kundenmagneten verzichten, mag man ja auch nicht tun.

Bis zu 820 Cigaretten

Neu im Sortiment haben wir 370g-"Packungen", eher schon ausgewachsene Kisten, mit 370 Gramm Tabak für "bis zu 820" Zigaretten. Spannender ist der Preis: Knapp 50 Euro für eine solche Box. Offenbar scheint es dafür ja einen Markt zu geben. Ob wir sie verkaufen können? Werden wir sehen …


Deaktiviert ohne Punkt

Es blieb dann doch bei einem "Die Zigarettenausgabe ist derzeit deaktiviert". Kurz und wirksam, zumal unsere Kunden wissen, dass sie fragen müssen. Dass Kunden deshalb davon ausgehen, dass es bei uns gar keine Zigaretten gibt, halte ich für unwahrscheinlich. Mehr stört mich, dass am Schluss des Satzes (noch) der Punkt fehlt.

Aber so ist es auf jeden Fall besser als vorher:


Neue Betrugsmasche!

Es scheint eine neue Masche an Diebstahl / Unterschlagung zu geben, der wir hier inzwischen leider auch schon zum Opfer gefallen sind.

Ein Mann (Südländer/Orientale, jedenfalls kein Deutscher) will scheinbar einen größeren Einkauf (Volumen ca. zwei große Einkaufstüten) einkaufen, dabei auch mehrere Schachteln Zigaretten.

Wenn die Waren an der Kasse erfasst worden sind und es ans Bezahlen geht, stellt er angeblich fest, sein Geld vergessen zu haben. Die bereits in Tüten verpackte Ware lässt er an der Kasse stehen und verabschiedet sich "bis gleich".
Dass die Zigaretten während des Einpackens in seinen Jackentaschen gelandet sind, fällt im Eifer des Gefechts und bei etwas weniger aufmerksamer, resp. nicht vorhandener Kontrolle nicht auf. Mit denen verlässt er dann jedoch den Laden und kommt, wer hätte es gedacht, natürlich nicht mehr wieder, um den Rest zu bezahlen.

Alle Mitarbeiter/innen hier haben nun von mir noch mal ausdrücklich den Hinweis bekommen, bei dieser (im Kassenalltag ja eigentlich eher unverdächtigen) Situation, UNBEDINGT sicherzustellen, dass die herausgegebenen Zigaretten auch hier zurückgelassen werden!

BTX (Bildschirm-Text)

Wenn wir an der Kasse den Zigarettenautomaten blockiert haben, stand dort in den ersten Wochen die Meldung "Diese Kasse ist derzeit nicht besetzt." auf dem Bildschirm. Das war für die Kunden natürlich immer sehr irritierend, da wir das Gerät grundsätzlich blockieren und nur dann freischalten, wenn jemand Zigaretten haben möchte. So oft kamen Kunden an unsere erste Kasse, sahen den Bildschirm und wollten zur zweiten Kasse rübergehen.



Den Text konnte ich hier zwar nicht selber ändern, habe aber vom Hersteller einen USB-Stick mit einem kleinen Update bekommen. So ist es auf jeden Fall nicht mehr missverständlich:


Bahman mit Kette

Vor einer Weile hatte eine Kollegin eine Schachtel Zigaretten im Lager liegengelassen, die sie selber mal geschenkt bekommen hatte. Ich staunte zuerst über die exotische Sorte, dann über den Warnhinweis (?) mit der Zigaretten-Fußfessel.

Kann jemand den Text lesen?


Smokythek-Touchscreen

So sehen die beiden Touchscreen-Bildschirme (Hier noch mit der Schutzfolie) unserer neuen Smokythek übrigens im wahren Leben aus. Das war eine gute Entscheidung, dann das ganze Gerät wirkt jetzt sehr modern und die Bildschirme machen schon sehr viel her und das SPAR-Logo in voller Breite kommt auch richtig gut.


Rauswurf durch Stammkunde

Ein Typ, der uns allen nicht bekannt vorkam, benahm sich an der Kasse nicht so, wie ich es von einem anständigen Kunden erwarten würde. Erst forderte er mehrere Schachteln Zigaretten aus dem Automaten an, die in seinen Händen hin und her gingen (aber letztendlich vollständig von meiner Mitarbeiterin wieder eingesammelt wurden) und dann fing er an, hinter dem Rücken meiner Kassiererin an der Geldschublade und der Tastatur unserer zweiten Kassen herumzufummeln.

Einem langjährigen Stammkunden missfiel dieses Verhalten dermaßen, dass er eigenmächtig den Typen verbal und mit eindeutigen Gesten aus dem Laden geworden hat.

Coole Aktion! :-)

Zigarettensortiment steht auch fest!

Am 14. März wird neben dem Kassentisch auch die neue Smokythek geliefert. Damit geht hier ein zeitgemäßes (und größtenteils mit der Edeka-Vorgabe konformes) Zigarettensortiment an den Start.

Über die Hälfte der 60 Schächte in dem Gerät werden übrigens mit Variationen der Marken Pall Mall, Lucky Strike und Marlboro gefüllt sein.
Der Rest sind jeweils mehrere Sorten der beiden Edeka-Eigenmarken Tawa und Power und dann noch West, Gauloises, JPS und L&M. Jeweils nur maximal ein bis zwei Sorten haben wir von Pueblo, American Spirit, Camel, R1 und Lord in dem Automaten.

Eigentlich ganz überschaubar.

SPAR-Logo auf den Smokytheken-Bildschirmen

Nach dem ich mich nun für die Bildschirme zum draufrumtatschen entschieden habe, kommen gleich die nächsten Fragen auf: Welches Logo soll eingeblendet werden? Es gibt ein neutrales (also ohne Betreibername) Edeka-Logo, das im verlinkten Beitrag auch zu sehen ist, aber das will und vor allem darf ich noch gar nicht verwenden.

Also wird es am oberen Rand der Bildschirme für die nächsten Monate erstmal einen ganz bekannten roten Streifen mit weißer Schrift und grüner Tanne geben. :-)


Kriegstanz 2005

Im Juni 2005 hatte ein echter Mohawk-Indianer hier genau vor dem Laden auf dem Gehweg einen Kriegstanz vorgeführt.

Es besteht zwar keine Notwendigkeit, hier alte Kamellen aufzuwärmen, aber da ich das Video gerade mal bei YouTube hochgeladen habe, u.a., um es auf der Ladenwebsite einzubinden, dachte ich, euch auch hier noch mal damit beglücken zu können. :-)


Kunden und Schockbilder

Erstaunlich, wie viele Kunden die Schockbilder auf Zigarettenpackungen nicht mögen (aber diese trotzdem kaufen und konsumieren) und sich teilweise andere Schachteln aus dem Automaten ziehen (oder von meinen Mitarbeitern aushändigen lassen), um eine Packung mit einem "harmloseren" Bild zu bekommen, dass weniger gruselig aussieht.

Meiner Erfahrung nach sind alle Bilder mit der Darstellung irgendwelcher Körperteile (Zähne, Blut, Wunden etc.) eher weniger beliebt.