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Red-Bull-LD

Am Samstag hatten wir zwischendurch ein aufregendes Ereignis: Meine Kassiererin rief mich an und berichtete, dass jemand mit einer Tasche einfach so raus gegangen sei und dabei den Alarm der Warensicherungsanlage auslöste.

Das muss natürlich nicht zwingend jemand gewesen sein, der auch Ware von uns eingesteckt hat, aber erfahrungsgemäß ist eben meistens schon so, und so auch in diesem Fall. Ich sah kurz auf dem Video nach, um den Ladendieb identifizieren zu können und lief nach vorne auf die Straße und erst mal nach links, da die meisten Diebe in Richtung Innenstadt flüchten.

Da kam er mir schon in aller Seelenruhe aus der Seitenstraße entgegen und bog wieder in die Gastfeldstraße ein, um dann wieder in die nächste Seitenstraße zu gehen. Ich lief knapp hinter ihm her und da ich keine Arbeitsbekleidung trug, wurde er nicht misstrauisch. Nach etwa 50 Metern sprach ich ihn an forderte ihn auf, mir den Inhalt der Tasche zu zeigen. Er öffnete ein kleines Fach, in dem sich nur Geraffel befand. Das Hauptfach öffnete er schließlich auch, wenn auch nur widerwillig und mit dem Hinweis, dass das seine Sachen wären. Freiwillig folgen wollte er nicht und es endete in einem kleinen Standoff, in dessen Verlauf ich auch noch per Notruf die Polizei informierte.
Der Mann zog und zerrte an seiner Tasche, die er mir jedoch nicht aus der Hand reißen konnte. Schließlich riss die Tasche aber durch, er griff sich einen Stapel Briefe und flüchtete.

Ich sehe es gelassen: Ein paar Briefe und sein Notizbuch hat er in der Tasche zurückgelassen, so dass ich seinen Namen, Geburtsdatum und Adresse habe – ausreichende Informationen, um eine Anzeige schreiben zu können. Und außerdem haben wir auch das komplette Diebesgut zurück, von dem ihr einen kleinen Teil da im Einkaufswagen liegen seht:


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Kommentare

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Habakuk am :

Auch wenn jetzt wahrscheinlich gleich wieder der eine oder andere kritische Kommentar kommt, aber ich finde die Aktion super.

Ganz großen Respekt für deinen Einsatz!

Hendrik am :

Zum Glück habt ihr euer Gut wieder und scheinbar hat er sich auch nicht all zu sehr gewehrt, so dass du oder einer deiner MA verletzt wurde. - Zumindest hoffe ich das.


Wenn man sich die Wahlergebnisse von Bremen anguckt, wird sich an dem desolaten Zustand der Stadt wohl in den nächsten Jahren auch nicht viel ändern.
Die, die das ändern würden, haben nur 6 Sitze, gell. ;-) Das siehst du doch bestimmt auch so.

Hendrik am :

Da es zweideutig klingen könnte, bzw. ich mich vielleicht zu wage ausdrückte.
Ich hoffe, dass niemand von euch verletzt wurde.

hartmut am :

Die FDP würde das ändern?

Elke am :

"Die, die das ändern würden, haben nur 6 Sitze, gell."

Wie sollen denn Verbrecher andere Verbrecher aufhalten ??? :-O

Börnd am :

Wer weiß besser wie Verbrecher ticken, als ein Verbrecher selber.

Das beste Beispiel bist du selber. Du wirfst mit Schmutz, weil du selber schmutzig bist.

Elke am :

Oooooooch biddu ein Fan der Analpopler für Dumpfbacken und fühlst dich getroffen??

Tobias am :

Versuch es mal ohne babyhafte Gossensprache. Vielleicht nimmt man dich dann auch mal ernst.

Mr. X am :

Ich kann mir nicht vorstellen, daß Nazis irgendwas lösen würden.

Omar am :

Und das war jetzt kein strafbarer Handtaschenraub durch Björn?

Peter am :

Nein. Einfach mal den Paragraphen lesen. Das sollten selbst unbedarfte Bürger schaffen.

Max am :

Dein Leben zu riskieren für ein paar € ist aber mehr als bescheuert... du hast eine Familie ....

Kommentator*in am :

Das Verhalten ist wirklich kindlich und unreif. Das Glück des Dummen ist allerdings, dass die Messer- und Sonstiges-Nutzer (bekannt aus Funk und Fernsehen) gerade nicht zugegen waren.

Davon ab sollte sich weder die exklusiv aufgewendete Arbeitszeit rechnen noch will sich der (unwissende) Kunde vorstellen, welch kontaminierte Ware aus irgendwelchen Junkiebags er in dem Laden präsentiert bekommt.

Kassen-Kalle am :

Was machst Du, wenn so ein kaputter Typ ein Messer zückt und zusticht? Man weiss ja nie, in welchem "Zustand/Einfluss" sich solch ein LD befindet...

Micha am :

Das waren auch meine Gedanken.
Körperliche Auseinandersetzungen sollte man nicht um jeden Preis suchen.

Pass(t) auf euch auf. Einen geschädigten Mitarbeiter ist das alles nicht wert.

Lothar Pisseck am :

Das ist aber ein aufregender und gefährlicher Beruf. Ich musste mit meinem Kollegen Herbert immer darauf achten, dass die Weichen in unserem Abschnitt der Bundesbahn ausreichend geschmiert waren. Wir sind viel mit unserer Thermoskanne an den Gleisen langgetrippelt und niemand hat uns geärgert.

Sergej am :

Abschaum

John Doe (der mit den Pollern) am :

Schön, dass der Assi erwischt wurde und eine Anzeige bekommt. Auch wenn das bei der laschen Justiz in Bremen womöglich ohne Folgen bleibt.

Zumindest gut, dass Du Deine Ware zurück hast und der Asoziale zumindest seine Tasche verloren hat

kleiner_Geist am :

Die größte Gefahr durch ein Messer ist die Angst davor.
Selbst wenn man bei einer Abwehrbewegung voll rein greift geht in der Regel nicht viel kaputt. Wenn man sich dagegen weg dreht oder die Hände und Arme schützend weg zieht, dann liegen die angreifbaren Körperteile bloß.
Vor einem Messer ist Angst der falsche Ratgeber.

Johnny Johnson am :

Wow, wohl zu viele Chackie Chan Filme geglotzt !?
Anstatt ins Messer zu greifen (falls man es überhaupt erwischt) würde ich lieber zwei schnelle zurück oder zur Seite machen.

kleiner_Geist am :

Nö, aber ausgebildet in bewaffnetem und unbewaffnetem Nahkampf mit Erfahrung in aktiven Kampfeinsätzen.

Mein Tip beruht also auf Training und Erfahrung im Kampf um Leben und Tod.
Wie kommst du auf deinen?

kleiner_Geist am :

Btw habe ich nirgends geschrieben, dass man in das Messer greifen soll, sondern das man bei einem Messerangriff eben nicht versuchen sollte sich weg zu drehen, sondern mit Armen und Beinen den Angriff abzuwehren.

Bei der Drohung ohne Angriff ruhig und mit den Augen immer zum Drohenden zurückziehen ist durchaus vernünftig.

Long Long Man am :

Björn, coole Aktion!

Hohmswiethohm am :

Ich behaupte mal, du bekommst den Großteil des (organisierten Banden-) Diebstahls erst nach der Inventur mit. Sich mit solchen auffälligen Laien wie hier immer mal erzählt rumzukloppen, mag fürs Ego des Jungen im Manne supergeil sein.

Die objektiv schädliche organisierte Kriminalität mindert es jedoch nicht (oder unterstützt es sogar durch evtl. Demotivation kleiner Konkurrenzlichter). Dir braucht man provokant gesagt nur so einen für Jedermann erkennbaren Kasper vorzusetzen und kann während der erwartbaren Adrenalinaktion seelenruhig richtig Zeugs raustragen :-|

Ammer am :

Ist es dir Auskenner vielleicht mal eingefallen, dass diese Ablenkungen normalerweise gezielt stattfinden? Ja, gleich hinterherzurennen ist oft nicht der sinnvolle Weg.

Georg am :

http://debeste.de/24212/Weltklasse

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