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Körbeschlacht auf dem Kassenband

Seit Silvester (!) ist übrigens an unserer zweiten Kasse nur provisorischer Betrieb möglich. Durch den Defekt der Steuerung ist das Förderband nicht mehr funktionsfähig und damit Kunden nicht immer ihre Ware bis zum Scanner schieben müssen, haben wir ein paar Einkaufskörbe umgedreht auf das Band gestellt, damit die Ware direkt vorm Scanner abgestellt werden kann. Ein grausiger Zustand, der zudem viel Zeit kostet.

Ich hatte den Schaden Anfang Januar unmittelbar im neuen Jahr gemeldet. Das Ersatzteil kam aus dem Ausland und hatte ein unbekannte Lieferdauer. "Das kann nächste Woche da sein oder auch ein paar Wochen dauern, wir wissen es nicht", bekam ich als Antwort. Letztendlich hatte es zwei Monate gedauert. Das Teil liegt hier inzwischen seit Ende vergangener Woche und eigentlich sollte in dieser Woche noch ein Techniker kommen. Heute wird es wohl nichts mehr, aber ich hege die Hoffnung, dass die Kasse morgen oder übermorgen wieder vollumfänglich funktionsfähig ist.


Alte Fassung

Der Altbestand an Leuchten mit Leuchtstoffröhren wird immer älter* und so tauchen nach wie vor immer wieder mal welche der alten Fassungen auf, die im Laufe der Zeit komplett spröde geworden sind. Dreht man die alte Röhre raus, knirscht es einmal ganz hässlich und das Plastik krümelt einem entgegen.

Das ist kein Beinbruch, diese Teile habe ich dutzendfach hier herumliegen und sie sind in ein paar Ausgenblicken ausgetauscht. Lästig ist es dennoch immer wieder.


*) Nicht mehr lange. Nächste Woche habe ich einen Termin mit dem Elektriker, dann wollen wir hier elektrotechnisch endlich den Weg auf die Zielgerade finden.


Demolierte Einzugseinheit

Vor ein paar Tagen war einem Kollegen bei der täglichen Reinigung unseres Leergutautomaten die (herausnehmbare) Einzugseinheit heruntergefallen. Dabei war eine der Führungen einer der beiden Rollen eines der beiden Förderbänder zerbrochen. Auf dem Bild ist gut zu erkennen, dass die Achse an der linken Außenseite in der Luft hängt.

Es gab zwar am nächsten Tag hin und wieder mal Probleme bei der Annahme, weil das Förderband immer wieder von der Rolle lief, aber immerhin hatten wir es nicht mit einem Totalausfall zu tun.

Der Sachschaden hielt sich letztendlich in sehr überschaubaren Grenzen: Das Teil ist komplett modular aufgebaut und lässt sich mit wenigen Handgriffen komplett zerlegen. Die Kunststoffhalterungen kann man einfach aus den Rohren herausziehen, nachdem man die Förderbänder entfernt hat. So brauchte nur ein wenige Zentimeter großes Plastikteil ausgetauscht zu werden, für die eigentliche Arbeit hätte es nicht mal einen Techniker gebraucht. Der Vorgang war zwar als Sache etwas ärgerlich, aber das Problem ist aufgrund der Bauweise des Automaten sehr leicht zu beheben gewesen:


Schwarzer Kleingeldteller

Nach dem vermeldeten Totalschaden der neuen Kleingeldmulden kam mir der Gedanke, mal beim Hersteller nach der dazugehörigen 3D-Datei zu fragen (immer noch einfacher als diese selber am Rechner nachbauen), um daraus dann die Teile aus Alu anfertigen zu lassen. Die Datei gab es zwar nicht, aber dafür die Info, dass es die Mulden jetzt neu auch aus dunklem Rezyklat-Kunststoff gibt. Diese habe ich gleich mal bestellt. Dürften preislich deutlich unter Alu-Einzelanfertigungen liegen und passen aufgrund der dunklen Farbe optisch auch zum Kassentisch.

Das Material ist Beständig gegen die Behandlung mit Alkohol / Desinfektionsmitteln und sollten wir jemals wieder zu einem normalen Alltag zurückfinden, werde ich gerne noch mal wieder das Geld für die Acryl-Mulden investieren.


Neuer Geldteller (mit Totalschaden)

Weitere zwei Monate später hat der neue Geldteller an unserer ersten Kasse endgültig das Zeitliche gesegnet. Alle Mitarbeiter hatten zwar die Arbeitsanweisung auf den Weg bekommen, das Teil nicht mit unseren hier vorhandenen Mitteln zu desinfizieren, aber dass da jederzeit jeder dran gedacht hat, würde ich nicht unterschreiben wollen. Dazu kommt eine Omnipräsenz derartiger Mittelchen an den Händen von Kunden und Mitarbeitern, so dass das Teil derzeit insgesamt wohl mehr Desinfektionsmitteln ausgesetzt ist, als zu Zeiten vor Corona.

Eine zweite Ausgabe davon werde ich nicht kaufen, da muss jetzt eine andere Lösung her.

Daraus eine DXF-Datei zu machen ist nur ein paar Minuten Arbeit und dann werde ich mal beim Metallbauer meines Vertrauens nachfragen, was die dafür haben wollen, das Bauteil aus einem Alublock zu fräsen. Dann kann die Geldmulde in Desinfektionsmittel getränkt werden und wenn irgendwelche Honks daran ihre Aggressionen auslassen müssen, können sie das tun, bis ihnen buchstäblich die Hände bluten.


Neuer Geldteller (mit Rissen)

Faszinierend: Nach nur zwei Wochen hat der neue Geldteller aus Acryglas an unserer ersten Kasse nicht nur die ersten Risse, sondern auch schon eine ganze Menge davon. Das Ding sieht (von allgemeinen Kratzern mal abgesehen) schlimmer aus als das Gegenstück an unserer zweiten Kasse nach gut zwei Jahren.

Woher das kommt? Wohl selbstgemachtes Leid. Acrylglas verträgt den Kontakt mit Alkohol nicht und bekommt Risse durch Spannungskorrosion. Normalerweise passiert bei uns nicht. Wir haben Kollegen, die das Ding mit Wasser und Spülmittel reinigen, meistens passiert das mit profanem Sprüh-Glasreiniger, der zu großen Teilen aus Wasser besteht. Bedingt durch Corona wird (oder wurde, ich habe es nun intern untersagt), die Geldschale vermutlich ständig mit Desinfektionsmittel bearbeitet. Das hier am meisten verwendete Mittelchen besteht zu über 60 Prozent aus Ethanol und was das mit dem Acryl gemacht hat, sieht man hier. Wie ärgerlich. :-(


Zahlmulde aus Pappe

Damit wir überhaupt noch arbeiten können, hat eine Kollegin den zertrümmerten Geldteller an unserer ersten Kasse notdürftig mit einem Stück Pappe geflickt. Sieht zwar nicht toll aus, aber funktioniert zumindest. Eine neue "Schreibplatte mit Zahlmulde", wie das Ding offiziell beim Hersteller heißt, hatte ich bereits vor Ostern bestellt, wird aber zumindest laut Auftragsbestätigung erst Ende April geliefert werden.

Bis dahin muss es so gehen: