In den letzten Tagen machte unsere Alarmanlage immer wieder dadurch auf sich aufmerksam, dass das Gerät im Büro immer wieder laut vor sich hin piepste, während die "Störung"-LED aufleuchtete.
Bei so etwas Wichtigem kümmere ich mich nicht "bei Gelegenheit" darum, sondern sofort und so kam noch am selben Tag der Monteur, der ziemlich schnell darauf kam, was das Problem war: Die Akkus, die normalerweise nur rund vier Jahre halten, waren in unserer Anlage schon fast doppelt so alt, auf dem rechten im Bild ist das Datum des Einbaus noch zu lesen.
Die Teile durften mal am Ende sein:
Seit Jahren hatten wir zwei Kunden aus der Kategorie "bisschen kaputt, aber dennoch anständig" – dachten wir zumindest, also den Teil mit der Anständigkeit. Dass sie immer mit anderen Leuten aus der Drogen- und Obdachlosenszene abhängen, war kein Geheimnis. Immerhin treffen sie sich hier auf offener Straße. Dennoch hatten diese beiden Typen uns nie enttäuscht und irgendwann haben wir auch nicht mehr immer misstrauisch auf der Videoanlage hinterhergesehen.
Nun sprach mich ein Stammkunde an. "Da hat eben einer eine Flasche Kirschwasser aus seiner Hose gezogen, als der bei euch rausgekommen ist. Irgendwie habe ich da ein komisches Gefühl, die steckt man doch nicht so in seine Hose beim Einkaufen …"
Der Blick in die Videoaufzeichnung offenbarte, dass er sich tatsächlich aus dem Regal mit den Flachmännern und Taschenflaschen eine mittelgroße Flasche Kirschwasser genommen und unauffällig innerhalb der wartenden Kunden in seiner Hose hat verschwinden lassen.
Die ganze Bagage stand noch auf dem Gehweg vor dem Laden. Von einer Flasche will der Dieb nichts gewusst haben, hatte sie angeblich wieder zurückgestellt. Ich hatte Feierabendlaune und keine Lust auf das lange Prozedere. "Behalt die Flasche, ist mir egal, sauf dich damit zu Tode. Aber ihr beide habt hier ab sofort Hausverbot, wir sehen uns hier im Laden nie wieder." Sprach ich und ließ sie ohne weiteren Kommentar draußen stehen.
Der
neue Geldteller ist natürlich auch schon längst montiert.
Noch so hübsch glänzend.
Hier noch eingepackt auf der Palette ist unser neuer Cruncher
nicht zu sehen. Inzwischen ist das Ding auch schon in unseren Automaten eingebaut worden, wovon ich ebenfalls keine Fotos machen konnte, da ich gestern mehr ab- als anwesend war.
Auf die nächsten zwei Millionen Flaschen …
Nachtrag: Wir haben ihn
nicht erstmal eingelagert. Ein Kollege hatte das passende Argument: "
Bei unserem Glück geht der Freitag Mittag kaputt und dann stehen wir da …" Mehr Worte brauchte es nicht.
Keine zehn Minuten hat es gedauert und schon war bei mir in der Halle ein neuer Gaszähler installiert. Nicht ganz jungfräulich, aber die paar unterschlagenen kW kann ich (muss ich?) noch verkraften.
(Aber endlich hat es mal mit dem Termin geklappt. Vor ein paar Wochen hatten wir schon einmal einen Termin für den Tausch vereinbart. "Zwischen 10 und 12 Uhr" sollte damals ein Techniker kommen, aber um 12:30 Uhr war ich dann selber weg.)