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Bio-Pita-Taschen im Müll

Warenrückrufe bekommen wir relativ häufig. Von den wenigsten erfährt die Öffentlichkeit, da oft nur Kleinigkeiten nicht stimmen, die keine akute Gesundheits- oder sogar Lebensgefahr bedeuten. Etiketten in einer anderen Sprache oder falsch aufgedruckte Mindesthaltbarkeitsdaten beispielsweise. Manchmal stimmen auch einfach irgendwelche Produkteigenschaften nicht. Falsche Konsistenz, zu viel Zucker, zu wenig Salz, was weiß ich. Die Möglichkeiten, ein Produkt von seinen eigentlichen Spezifikationen abweichend herzustellen, sind unendlich groß …

Im Detail erfahren wir das oft auch gar nicht. Die Anweisung sieht vor, die Ware aus dem Verkauf zu nehmen und zu entsorgen. Anhand der Mengenmeldung bekommen wir eine Gutschrift und damit ist die Sache erledigt.

Keine Ahnung, ob das der Grund für den Rückruf war, aber in einigen der (laut MHD noch wochenlang haltbaren) Packungen mit den Bio-Pita-Taschen von Alnatura waren kleine Schimmelflecken in weiß und grün zu erahnen. Man musste schon sehr genau hinsehen.

Und da ist er wieder, dieser Gedanke an die Containerer, die auf den ersten Blick einwandfreie Ware und sogar noch lange haltbare Ware im Müllcontainer finden. Wie üblich wahrscheinlich nur deswegen, weil sie nicht mehr ins Regal passte. Dass ein Wirtschaftsunternehmen nicht einfach so Ware wegwirft, sollte einem ja eigentlich einleuchten, aber …

(Sind übrigens mit der heutigen Müllabfuhr abgefahren worden.)


Nachdenkliches beim Warenrückruf

In der vergangenen Woche gab es einen öffentlichen Warenrückruf. Mehrere Kekssorten von Merba, die u.a. auch für unterschiedliche deutsche Einzelhandelsketten produzieren, wurden wegen möglichen Verunreinigungen mit "Metallfremdkörpern" zurückgerufen. Was genau "Metallfremdkörper" sind, wurde nicht bekanntgegeben. Ob das nun winzige Metallpartikel waren oder größere, scharfkantige Stücke, bleibt offen.

Wir waren ebenfalls betroffen und hatten auch Ware von den betroffenen Chargen hier im Markt stehen. Diese sollte aus dem Verkauf genommen und im Markt vernichtet werden. "Vernichtet" heißt bei uns: Ab in den schwarzen Restmüllbehälter auf dem Hof. Nicht verkehrsfähige Ware, die nur deshalb nicht verkauft werden kann, weil sie mit einem falschen Haltbarkeitsdatum oder fremdsprachigen Etiketten versehen ist, muss man ja nicht in den Müll werfen. Die kann man ja selber verbrauchen. Wenn eine Gesundheitsgefahr besteht, möchte man das natürlich nicht.

Als ich dieses gute Dutzend Kekspackungen im Müllcontainer liegen sah, musste ich an irgendwelche Containerer denken. In effektheischenden Dokus habe ich schon gesehen, wie sich die Protagonisten gleichermaßen darüber gefreut und empört haben, dass Supermärkte noch "lange haltbare und völlig einwandfreie Ware" einfach in den Müll werfen. Dieser Eindruck hätte bei den zurückgerufenen Keksen ja auch entstehen können. Die Verpackungen waren unbeschädigt, die MHDs lagen knapp ein Jahr in der Zukunft.

Glauben die Leute denn wirklich, dass ein Handelsunternehmen einfach so Ware entsorgt, weil die gerade nicht mehr ins Regal passt? Müsste man mit halbwegs gesundem Menschenverstand nicht zumindest auf den Gedanken kommen, dass diese Artikel nicht völlig grundlos im Müll liegen? Könnte und würde man diese aus dem Container geangelten Kekse wirklich vollkommen unreflektiert und mit gutem Gewissen (und selbstverständlich dem geistigem Sich-selbst-auf-die-Schulter-klopfen) konsumieren?

Und was ist, wenn nun keine Sägespäne sondern wirklich irgendein Stück eines Stahlbolzens in einem der aus dem Müll geholten Kekse steckt und man sich im Idealfall nur einen Zahn abbricht, im schlimmsten Fall den Magen oder Darm perforiert? Dann stehste da …

Kasse im Müll

In unseren Müllcontainer hatte in der Nacht jemand eine alte Spielzeig-Kasse entsorgt, Da sie im glibberigen Bodensatz des Müllbehälters steckte, machte ich mir nicht die Mühe, sie aus dem Behälter zu angeln.

Aber aber schmunzeln musste ich schon darüber, dass jemand sowas ausgerechnet im Abfallbehälters eines Supermarktes entsorgt hat. Passt ja irgendwie thematisch …


Noch mehr Geländer für die Rampe

Eine Baustelle ist hier hinten an unserer Rampe immer noch offen: Der alte Teil ist dort, wo der Müllbehälter steht, nur mit einer dünnen Kette abgesperrt. Da muss auch noch ein sicheres Geländer montiert werden. Bislang ist zwar noch nie etwas passiert, aber das darf auch gerne so in den nächsten 22 Jahren bleiben.

Das Metallbauunternehmen, mit dem ich gewöhnlich zusammenarbeite, ist schon informiert und wir werden für die nächsten Tage einen Ortstermin zur Begutachtung vereinbaren.


Blaues Haus auf Leinwand

Ein etwas kurioses Fundstück lag heute Morgen in unserem großen Müllcontainer: Ein etwa 50x40 cm großer Keilrahmen mit einer etwas schmuddeligen Leinwand, auf die jemand ein blaues Haus mit einem Ansatz von perspektivischer Darstellung gemalt hatte.

Vielleicht erkenne ich da den künstlerischen Wert nicht, aber für mich ist das eine Kinderzeichnung, zweites Schuljahr. Aber wieso Leinwand und Rahmen? Fragen über Fragen. :-D


Die Leiche im Müllcontainer

Ich hatte ein paar private Dinge zu entsorgen, die ich nicht einfach pietätlos in den Müllcontainer werfen wollte. Also hatte ich die Teile in einen blauen Müllsack gewickelt und im Container regelrecht bestattet.

Sollte ein Nachbar die ungewöhnliche Szene zufälligerweise beobachtet haben, dürfte sich im Kopf jedenfalls ganz großes Kino abgespielt haben. Das Paket war etwa 60 cm lang und bot damit zumindest etwas Platz für die ausgefallensten Interpretationen. :-)

(Nein, nichts Illegales, keine Leichenteile, kein Sondermüll. Nur Privatzeugs.)


Metallteile in der Soße

Vor einer Weile haben wir ihm Rahmen eines öffentlichen Warenrückrufs Artikel aus dem Verkauf genommen, weil sich möglicherweise Metallteile darin befunden haben könnten. Die Ware sollte nicht zurückgesendet, sondern von den Märkten vor Ort entsorgt werden.

Wir hatten auch noch ein paar Teile der betroffenen Ware hier im Markt. Ein Kollege wollte die Packungen gerade draußen in den Müllcontainer werfen, als er von einem älteren Mitarbeiter gestoppt wurde. Er sorgte dann dafür, dass die zu entsorgende Ware in einem Müllsack unter anderem Abfall versteckt wurde, damit Containerer, die nichts von den Metallteilen wissen, dadurch nicht gefährdet werden.

Im Geiste verdrehte ich die Augen, ließ ihn aber gewähren. Wer (laut aufgedrucktem MHD) noch wochenlang haltbare und augenscheinlich einwandfreie Ware in einem Müllcontainer findet, sollte sich denken können, dass diese Sachen nicht einfach nur aus reiner Verschwendungssucht im Müll gelandet sind, oder weil das Regal gerade voll war und diese paar Teile nicht mehr passten. Wer diese Sachen dann verzehrt, tut das doch definitiv auf eigenes Risiko.

WASSER & SPRUDEL

Mit dieser Handvoll alter Wegweiser mit weißer Schrift auf rotem Grund sind nun auch die letzten alten Stücke aus SPAR-Zeiten von mir entsorgt worden. Einige Teile (z.B. die Hauben der Außenwerbeanlage) habe ich natürlich aufbewahrt, aber sowas profanes wie ein paar folierte (und nach 18 Jahren im Einsatz wirklich unansehnlich gewordenen) Kunststoffplatten sind nun nicht gerade aufbewahrenswert.


Süßkartoffelmatsch

Als ich etwas in unseren Müllcontainer warf, staunte ich: Was ist das?

Ein komischer braun-pinker Klumpen lag dort, den ich nicht sofort identifizieren konnte. Im Spektrum zwischen Labskaus und einer zerteilten Ratte hätte es alles sein können. Ein Kollege hatte die spontane Vermutung, dass sich bei der Masse um die Reste einer matschigen / fauligen Süßkartoffel handeln könnte.

Ich denke, damit lag er richtig …


Kreative Beleidigung

Ein Typ fuhr mit einem Enduro-Motorrad bei uns auf den Hof, was mir vor allem deshalb auffiel, da die Maschine ausgesprochen laut war. Er stieg ab und begann, in unserem Müllcontainer zu kramen. Ich ging an die Lagertür und bat ihn, das Gelände zu verlassen.

Er polterte direkt mit einem Berg an Hasstiraden los und dass es typisch Deutsch wäre, seinen Müll zu verteidigen und bloß keinem was abzugeben und außerdem wäre ich eine scheiß deutsche Kartoffel. Gähn, was für eine kreative Beleidigung, sowas habe ich ja noch nie zuvor zu hören bekommen. Es folgten noch weitere Schimpfwörter, "Arschloch" war davon noch das harmloseste. Ich überlege ja schon die ganze Zeit, ob ich dem Fredi das Leben irgendwie schwer machen kann, immerhin habe ich sein Kennzeichen – aber vermutlich ist das alles die Mühe nicht wert.

Dies war dann ein weiteres Erlebnis, das mich dazu veranlasst, für unsere nächste Eigentümerversammlung den Tagesordnungspunkt "Zaun auf den Hof" aufzunehmen.

Guthabenkarten im Müll

Ein wohl auf den ersten Blick für Außenstehende verstörender Anblick: Ein riesiger Haufen an iTunes-Guthabenkarten im theoretischen Gesamtwert von einem mittleren vierstelligen Betrag liegt bei uns im Müllcontainer.

Aber keine Panik: Einen Wert haben die Karten so nicht, denn sie werden ja erst an der Kasse freigeschaltet. Der Außendienstler der Agentur, die uns mit diesen Karten betreut, hat die Dinger aussortiert. Aus irgendeinem Grund sollen oder dürfen diese alten Karten so nicht mehr verkauft werden und sollten deshalb in die Tonne.

Ich stelle mir gerade die leuchtenden Augen eines Containerers vor. :-D


Aus einer Zeit vor dem Blog: Eingeweide

Vor ein paar Tagen hatte ich mich wieder an eine Sache erinnert, die hier in den ersten zwei, maximal drei Jahren meiner Selbstständigkeit passiert war:

Es war ein heißer Sommertag. Unser großer Restmüllbehälter stank fürchterlich (nicht, dass er sonst nach Rosen duften würde, aber das war eben damals noch deutlich krasser…) und war voller Fliegen. Mir fiel eine dicke Plastiktüte auf, die nicht von uns stammte. Ich stieß mit irgendwas Langem dagegen, sie wobbelte hin und her, war offenbar mit irgendwas mehr oder weniger weichem prall gefüllt. Ich bohrte mit der Stange ein Loch in die Tüte – und schon quollen mir eindeutig Gedärme (!) entgegen.

Heute hätte ich wohl nicht weiter reagiert, aber damals, gerade Ende zwanzig, löste das schon eine gewisse Unsicherheit bei mir aus. Waren das wirklich Gedärme? Menschlich? Tierisch? Ich rief die Polizei an und fragte, was ich machen soll. "Wir gucken uns das mal an", bekam ich als Antwort.

Die Polizei kam, wusste aber auch nicht weiter und so tauchte hier nach einer Weile ein Gerichtsmediziner auf, der dann mitten auf dem Hof auf einer ausgebreiteten Folie den schon schwer nach Verwesung riechenden Inhalt der Tüte sortiert und untersucht hat. Die umherstehenden Schaulustigen wurden reihenweise grün im Gesicht, ich stand genau daneben und habe mir die Arbeit des Fachmanns aus der Nähe angesehen. Zum Glück kann ich Gerüche jeder Art relativ gut ertragen, mich bringt übler Gestank nicht so schnell aus der Fassung.

Es stellte sich heraus, dass das Schafsinnereien waren, ein paar Hühnerknochen lagen auch noch mit dabei. "Da hat wohl jemand ein Lamm geschlachtet und nebenbei noch ein halbes Hähnchen gegessen", witzelte der Gerichtsmediziner damals noch. Also alles wieder ordentlich in Folie verschnüren und zurück in die Tonne…

War schon aufregend, das Blog hätte ich damals schon haben müssen. :-)

Neuer Restmüllbehälter

Unser klappenloser Restmüllbehälter wurde vorhin übrigens nicht nur repariert, sondern gleich durch einen komplett neuen Behälter ersetzt. Auch gut.

Ich fand diese freie Sicht auf die Ladenhinterlasssenschaften immer ganz fürchterlich, wenn der Behälter an den Abfuhrtagen direkt an der Straße steht…