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Sabbeln, Entsichern und Vergessen

Mir war aufgefallen, dass aus unserem Regal mit dem Fahrradzubehör ein Artikel fehlte, der am Vortag definitiv noch da war. Da die Artikel einerseits nicht ganz günstig sind, ich aber andererseits die Entwicklung dieses Sortimentes persönlich beobachte, war mir das Fehlen aufgefallen. Im Kassensystem konnte ich den Artikel jedoch nicht in den Verkäufen finden und so machte sich schon eine gewisse Panik in mir breit.

Ich guckte in der Videoaufzeichnung nach. Ein Stammkunde nahm die Schachtel, legte sie in den Korb, ging damit auch zur Kasse und legte den Fahrradschlauch mit der anderen Ware auf das Förderband. Dann gab es wohl ein Problem mit dem Entwerten des Warensicherungsetiketts und nach drei Versuchen war mein Mitarbeiter wohl, parallel zum Sabbeln mit dem Kunden, so abgelenkt, dass er den Artikel nicht über den Scanner zog, sondern einfach so in die Ablage des Kassentisches legte.

Zum Glück war das bei einem Stammkunden passiert, den wir alle kennen, und bei dem es überhaupt keine Sache war, den Fahrradschlauch ein paar Tage später "noch einmal" zu bezahlen.

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Kommentare

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Mitleser am :

Wenn der Stammkunde das so entspannt sieht… im Grunde war es euer Fehler, also eigentlich Pech gehabt, gewesen.

bli am :

Ja, sie haben einen Fehler gemacht. Und? Nutzt Du alle Fehler Deiner Mitmenschen gnadenlos aus? Natürlich gibt es solche Zeitgenossen, aber glücklicherweise sind sie eine Minderheit.

Mitleser am :

Was hat das mit Fehler ausnutzen zu tun? Björns Eintrag liest sich nicht so, als hätte der Kunde das bemerkt, hätte absichtlich nichts gesagt und ist dann gegangen.

Ja, solche Schilder wie "Bitte Kassenbon sofort prüfen, spätere Reklamationen können nicht anerkannt werden" sind in meinen Augen keine Einbahnstraße.

eigentlichegal am :

Echt? Bei einem Stammkunden einen Fahrradschlauch nachträglich abrechnen, bei dem es Probleme mit *euren* Warensicherungen und *eurem* Mitarbeiter gegeben hat?

Das wäre mir zu blöd gewesen und ich hätte das Geld halt abgeschrieben.

*achselzuck*
War halt sein Pech, dass er Stammkunde ist. Jeder Gelegenheitskäufer hätte halt jetzt nen Schlauch umsonst gehabt.

bli am :

Ich glaube nicht, daß Björn am Ausgang stand und die Hand aufgehalten hat. Ich fülle die Lückengeschichte mal mit Phantasie: als Björn den Stammkunden am nächsten Tag sah, kam er nicht umhin zu bemerken: "Den Schlauch gestern haben wir Ihnen geschenkt." Ist ja schließlich gerade sein Herzensprojekt. Der Kunde war daraufhin nicht mehr davon abzubringen, den Schlauch nachträglich zu bezahlen.

Ist es so besser?

Private Joker am :

Soll jeder glauben, was er will. Leider gibt es dazu hier keine Info. Wäre aber in der Tat interessant, wie der Kunde angesprochen wurde und wie das ablief.

eigentlichegal am :

Im Beitrag von Mitleser ging es nicht um " Mitmenschen gnadenlos aus(nutzen)" ..
Du hast trotzdem davon fabuliert.
Und wo hab ich irgendetwas von " Björn am Ausgang stand und die Hand aufgehalten hat" geschrieben?
Du solltest vielleicht mal ein bisschen darauf achten was die Leute denn eigentlich wirklich geschrieben haben und dir nicht Sachen ausdenken und die dann kommentieren.
Das ist nämlich albern.

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