In einem Lidl-Markt in der Slowakei hat Honza auf mehreren Produkten der Eigenmarke
Confiserie Firenze (Kuchen / Gebäck) einen Strichcode entdeckt, der wohl einen Kuchen darstellen soll. Aus Platzgründen wohl auf einer der Packungen etwas zusammengestaucht abgedruckt. Oder auf der anderen auseinandergezogen, so genau weiß das wohl niemand.
Vielen Dank für die Zusendung.
Wie seit über zwei Jahrzehnten traditionell immer mit Tee und Zitronenrolle haben wir uns gestern gemeinsam um die Bestellung der Weihnachtssüßwaren für die kommende Saison gekümmert. Das trübe, kalte Wetter stimmte schon etwas auf die kalte Jahreszeit ein und wir brauchten rund drei Stunden, um uns durch die 235 Seiten des Katalogs zu arbeiten.
Es sind diesmal viele neue, spannende Artikel dabei und einen davon, auf den sich auch meine Tochter schon sehr freut, hatte ich ganz mutig als kompletten Aufsteller mit eingetragen. Wird schon schiefgehen.
Die Auslieferung der ersten Artikel (Lebkuchen, Spekulatius, Gebäck) beginnt offiziell in genau elf Wochen. Mit dem Blick aus dem Fenster könnte ich es mir aber auch jetzt schon mit Glühwein und Lebkuchen hier gemütlich machen …
Mit Anlassbedingten Artikeln halten wir uns eher zurück, gebe ich ja zu. Weihnachten, Ostern, Silvester, Grillen, klar. Aber diese vielen kleinen anderen Anlässe vernachlässigen wir eher meistens. Einschulung, Halloween, Vatertag, Muttertag, Sportveranstaltungen (dazu später noch mehr), Valentinstag … Die finden halt statt, aber dafür fluten wir den Laden nicht mit massenhaft anlassbezogenen Produkten.
Manchmal eben schon und ich gebe zu, dass ich die Herztorten mit Himbeeren, die vor Wochen in der Vorbestellung zu ordern waren, einfach nicht ignorieren konnte. Keine große Menge, etwas Platz finden wir immer in einer Tiefkühltruhe und selbst nach dem Valentinstag schmecken die bestimmt noch. Eine Kollegin war jedenfalls ganz begeistert und hatte sich nach dem Auspacken direkt selber eine zurückgelegt.
Würdet ihr sie kaufen?
Ein Kollege hatte Geburtstag und hält uns alle für viel zu schlank und so gab es zwei Packungen Torten (-Stücke) aus der Tiefkühltruhe für uns paar Pipels hier heute. Der Gürtel schwenkt schon ein kleines Fähnchen in der Farbe der Sahnekleckse.
Fundstück von Honza auf einer Packung Bisquitgebäck ("Zoo-Kekse") von Delisana: Ein Strichcode, der gerade von zwei kleinen Monstern angeknabbert wird.
Vielen Dank für die Zusendung.
Knapp zwei Wochen später
als im letzten Jahr haben wir uns gestern um die Bestellung der Weihnachtssüßwaren für die in nicht einmal drei Monaten beginnende neue Saison gekümmert.
Ein Phänomen im LEH ist ja, dass sich die Abläufe Jahr für Jahr immer wieder quasi identisch wiederholen. So saßen meine Mutter und ich auch gestern mal wieder bei knapp 30 Grad im Schatten Außentemperatur im Esszimmer und haben bei
Kaffee Tee und Kuchen über dem diesmal 270 Seiten dicken Katalog gebrütet. Weihnachtsstimmung wollte beim Blick aus dem Fenster nicht so richtig aufkommen, aber wir haben vier Stunden tapfer durchgezogen.
Dieses Jahr gibt es bei uns weniger Ferrero, weniger Milka und nichts von Nestlé. Dafür haben wir mehr Klassiker. Lebkuchen, Spekulatius, Marzipan.
Aber das werdet ihr ja alles ab September sehen.
Am letzten Packtag war bei einem Wiener Boden die Packung beschädigt worden. Reduziert anbieten mögen wir offene Packungen nicht, aber zum Wegwerfen war die ansonsten ja noch einwandfreie Ware dann auch zu schade. Also hatte Ines kurzerhand zum nächsten Liefertag einen Erdbeerkuchen daraus gemacht und so hatten dann alle was davon.
Und das SPAR-Kind war auch dabei, schließlich sind Ferien.
Fundstück von Ines auf einer Packung Kuchen "Cheesy & Brownie" unserer Discount-Eigenmarke: Ein weiterer mit Herzen verzierter Strichcode :
Mal einen Monat später als sonst, normalerweise musste die Bestellung immer schon bis Anfang / Mitte Juni gesendet sein, haben wir gestern die Bestellung der Weihnachtssüßwaren für dieses Jahr erledigt. Dreieinhalb Stunden (!) waren wir zugange, bis wir den 250 Seiten dicken Ordersatz durchgearbeitet hatten. Es läuft ja nicht so ganz wie im Quelle-Katalog ab. "Das will ich und das und das …", sondern wir müssen uns zunächst einen Überblick über die angebotenen Artikel verschaffen und dann anhand mehrerer Faktoren abwägen, was wir davon bestellen wollen:
Welche Artikel sind notwendig? Welche
hatten wir noch nie und sind deshalb interessant? Welche brauchen wir auf keinen Fall? Was hatten wir überhaupt im letzten Jahr bestellt und welche Produkte liefen davon besonders gut und besonders schlecht? Und natürlich ganz wichtig bei uns: Wir dürfen den beschränkten Platz hier im Markt nicht aus den Augen verlieren. Da ist man dann tatsächlich auch mit unserer Erfahrung immer eine Weile dabei. Natürlich sind das keine 3,5 Stunden stramme Arbeit gewesen. Wir sitzen am Sonntag zu Hause bei Tee und Kuchen und natürlich lässt man sich auch immer mal ablenken.
Aber so haben wir gestern bei hochsommerlichen Außentemperaturen diesen alljährlichen Akt hinter uns gebracht. Besonders spannende Artikel, die hier erwähnt werden sollten, haben wir nicht bestellt. Nur die Glückskekse zum Jahresende haben wir diesmal als kompletten Aufsteller bestellt. Die haben uns die Kunden letztes Jahr nämlich buchstäblich aus den Händen gerissen.
Fundstück von Honza auf dem Trio Mini-Donuts von Lidl: Ein Strichcode in Forms eines Kuchens auf einem Tortenständer, der mit der kompletten Frucht eines Kakaobaums dekoriert wurde. Etwas strange, aber okay.
Vielen Dank auch für diese Zusendung.
Fast zeitgleich bekam ich auch von Susanne eine Variation dieses Strichcodes zugesendet. Hier auf einer Packung Windbeutel, statt mit einer Kakaobohne mit einer Blüte (Vanilleblüte?) dekoriert. Auch dafür natürlich vielen Dank.
Auf einem der vielen Rollcontainer unserer Trockensortiment-Lieferung stand auch ein wie so oft oben offener Karton mit kleinen Eigenmarken-Gugelhupfen. "Gugelhupfen" klingt zwar irgendwie komisch, ist aber der richtige Plural. Auf diesem Karton stand ein anderer, kleinerer Karton, dessen Kante sich mit voller Härte in die kleinen Napfkuchen drückte:
Das Ergebnis war entsprechend. Wir haben die Kuchen erst mal so ins Regal gestellt, entweder stören sich die Leute nicht an den kleinen Ecken oder notfalls können Interessierte ja immer noch den Mund aufmachen und nach einem Rabatt fragen.
Tzja,
mit dieser Technik wäre das nicht passiert.
Aufdruck auf einer Packung Fertigkuchen: "
mit […] leckerer Vanillecreme."
Leckere Vanillecreme. Ich finde so eine Aussage auf einer Packung irgendwie gewagt. Wenn ich das jetzt kaufe und die Creme gar nicht so lecker finde, haben mich die Macher ja irgendwie angelogen. Oder wie seht ihr das?
Vor ein paar Tagen hatte eine Kollegin bei der Bestellung die Krise bekommen. Schnaubend kam sie zu mir und beklagte sich darüber, dass jemand den ganzen Frühstückskuchen auf den Platz für Honigkuchen gestellt hatte. Sie habe nun aber alles umsortiert ("Jetzt haben wir Massen an Frühstückskuchen und nicht einen Honigkuchen!") und den Honigkuchen zum nächsten Liefertag bestellt. Super.
Am Liefertag kam eine andere Kollegin mit einem ganzen Karton Frühstückskuchen ins Lager. "Der ist bis oben hin voll!", erklärte sie mir auf Anfrage.
Ich hatte das Drama vom Bestelltag noch in Erinnerung und kümmerte mich persönlich darum. Tatsächlich: "Honigkuchen" war leer und laut Regaletikett und unserem Warenwirtschaftssystem war auch "Honigkuchen" bestellt. "Frühstückskuchen" wurde jedoch aus einem von mir nicht nachvollziehbaren Grund geliefert. Also rief ich bei unserem Kundenservice an und hoffte dort auf eine Antwort. Kurz: Es war
alles in Ordnung.
Plötzlich fiel es mir auf. Keine Ahnung, seit wann der "Honigkuchen" nicht mehr "Honigkuchen" heißt (auf dem Regaletikett und im System heißt er noch so) und sich stattdessen ebenfalls "Frühstückskuchen" nennt und sich nur durch diesen kaum auffälligen Hinweis "mit Honig" vom Frühstückskuchen ohne Honig, der schon immer nur "Frühstückskuchen" hieß unterscheidet.
Das Leben könnte so viel einfacher sein.
Strichcode-Zusendung von Blogleser Jonathan. Diesen hat er auf einem Adélie "Fruits Exotique"-Kuchen entdeckt. Der Strichcode soll wohl einen
Bûche de Noël darstellen, einem traditionellen Weihnachtsgebäck aus Frankreich. Vielen Dank für die Bilder:
Wann immer ich jemanden frage, was man mit fertigen Baiser anstellt, bekomme ich als Antwort, dass die gewöhnlich zerkrümelt und für Desserts oder Kuchen verwendet werden. Ich mag Baiser überhaupt nicht gerne (auch nicht in Form dieser kleinen Verzierungen auf Torten) und stehe der Materie entsprechend einfallslos gegenüber.
Wir verkaufen hier auch seit Anbeginn unserer Zeitrechnung kleine Baiser-Törtchen. Gibt es irgendjemanden, der die tatsächlich mit Sahne und Früchten (oder was auch immer) füllt und wie auf dem Foto auf der Verpackung anbietet / verzehrt? Brr.