Quer vor unserem Hof hängt jetzt eine dicke Kette mitsamt dem recycelten Parken-Verboten-Schild von meiner Wand, das ohnehin immer ignoriert wurde.
Sollte erst mal Abhilfe schaffen, ist aber nicht wirklich alltagstauglich. Eine 16 Meter lange Kette einzuhängen erfordert nämlich schon einen gewissen Kraftaufwand, so dass die geplante Lösung mit einem Zaun und Tor dadurch nicht aufgehoben ist!
(Ganz akut ging es mir um den Freitag Nachmittag, der uns wöchentlich neu vor eine logistische Herausforderung auf dem Hof stellt.)
Um hier mal wieder trotz der Umbausituation ein wenig Normalität hineinzubekommen, haben wir nun erst mal wieder das grüne Schild "Leergutannahme hier" über der Lagertür aufgehängt. Zwar nicht mehr an zwei kleinen Ketten, sondern direkt mit doppelseitigem Klebeband an die Wand gepappt, aber so sieht es sogar besser aus als vorher.
Aushang (für die ehemaligen Mitarbeiter) in einem seit vielen Jahren geschlossenen Warenhaus in Delmenhorst:
Verkaufen von ganzem Herzen – "Mit 5 Schritten zum Erfolg"
1. Wir begrüßen jeden Kunden als einen willkommenen Gast!
· Begrüßen Sie jeden Kunden · schaffen Sie Augenkontakt und schenken Sie ihm ein Lächeln.
2. Wir sprechen jeden Kunden aktiv an und ermitteln gezielt die Kundenwünsche durch offene Fragen!
· Ermitteln Sie die Kundenwünsche mit Hilfe der sog. "W"-Fragen (Was, Wann, Wo, etc.).
· Freitag und Samstag nur noch verkaufen zu 100%
3, Wir bieten unseren Kunden immer mehrere Produkte an und weisen sie auf die Qualitätsunterschiede hin!
· Versuchen Sie immer mehr als ein Produkt anzubieten (mindestens 2-3 Artikel).
4. Wir bieten Ergänzungs- bzw. Zusatzprodukte an!
· Zum Beispiel den Gürtel zur Hose, die Batterien zur Kamera usw.
· Unser Ziel ist es von gegenwärtig durchschnittlich 1,6 Artikel pro Kunde auf min. 2 Artikel pro Kunde zu kommen.
· Den Durchschnitts-Bon von z. Zt. 12,45€ auf min. 12,81€ zu erhöhen und den Verkauf von Artikeln über diesem Durchschnitts-Bon zu fördern.
5. Wir begrüßen den Kunden an der Kasse und bedanken uns für seinen Einkauf!
· Begrüßen Sie den Kunden an der Kasse.
· Fragen Sie nach, ob er alles gefunden hat.
Eigentlich alles nicht weiter ungewöhnlich und nachvollziehbar. Gut, solche Regeln gibt es bei mir nicht und Lebensmittel sind zugegebenermaßen auch meistens eher nicht so beratungsintensiv – aber zumindest die Grundregeln der Höflichkeit gelten bei uns auch, da allerdings schon aus Ehrlichkeit und nicht, weil es auf einem Schild steht.
Ich staune nur über den letzten Punkt im vierten Absatz. Rund 12,50€ Durchschnittseinkauf pro Kunde, da hätte ich in einem Karstadt / Hertie auf eher höhere Summen getippt. Worauf ich überhaupt keine Antwort finde: Warum von 12,45 auf 12,81? Das sind weder runde Zahlen , noch eine eine runde Summe als Steigerung (36 Cent), noch ein glatter Prozentsatz (2,89%) …
Damit der Rollcontainer mit den Teilen vom Getränkeregal nicht aufgrund einseitiger Belastung umkippen kann, hat Kollege Uwe den Inhalt symmetrisch geteilt und mit einer Getränkekiste daran gehindert, zu einer Seite zusammenzuklappen.
Mit dabei ist eines seiner berühmten Schilder. Ist ja klar!
im Rahmen der Baumaßnahmen mussten nun auch das "Leergutannahme hier."-Schild und unsere Leergut-/Service-Klingel weichen. Wird beides wiederkommen, aber nun sind erst mal die Vorbereitungen für die morgigen ("heutigen") Malerarbeiten fällig.
Momentan haben wir einen Aufsteller "Beef Jerky" von Jack Link's im Laden stehen. Auf dem "Topper" (gibt es für diese Pappen eigentlich einen deutschen Namen?) befindet sich ein Hinweis auf irgendein Gewinnspiel.
Hat ein Kollege erfolgreich mit dem Preisschild unkenntlich gemacht…
Nachdem der erste Kollege schon seinen Teller voller Essensreste in die Spülmaschine gestellt hatte, habe ich nun erst mal diesen Hinweis an dem Gerät befestigt. Alles stückige kann man nämlich vor dem Einräumen in die Maschine mal eben schnell unter dem Wasserhahn abspülen. Man sagt zwar, dass das nicht notwendig sei, aber selbst auf der Website von "Finish" ist zu lesen: "Es ist natürlich wichtig, überschüssige Essenreste zu entfernen bevor sie in die Spülmaschine kommen."
Klar hat man die Siebe unten in der Maschine, welche den groben Schmutz aus dem Wasser filtern. Diese musste ich bei unserem eigenen (privaten) Geschirrspüler aber noch nie reinigen und die Existenz von Produkte wie "Spülmaschinen-Deo" entlockt mir maximal ein müdes Lächeln.
Genauso erwarte ich, dass die Maschine in der Firma gepflegt wird und darum wird jeder einzelne von mir eine Ansage bekommen, was da reingstellt werden darf.
Uwes Schildchen sind ja schon fast legendär, aber das hier toppt wirklich alles: Ein Hinweis an einem leeren Regalplatz, dass der Artikel bestellt ist.