Garageband auf Diskette
Ob das funktioniert? 



Schwere Zeiten…
…erfordern schwere Maßnahmen:
Gras
Kollegin: "Weißt du, wo ich Katzengras bekommen kann? Wir haben hier gerade nichs mehr da."
Kollege: "Versuch's am Hauptbahnhof bei den ganzen Schwarzen, die da herumstehen. Oder frag' hier in der Seitenstraße bei dem Internetcafé nach dem alten Mann. Eins davon sollte klappen.
Meine Güte, was ich hier für Tipps veröffentliche.
Kollege: "Versuch's am Hauptbahnhof bei den ganzen Schwarzen, die da herumstehen. Oder frag' hier in der Seitenstraße bei dem Internetcafé nach dem alten Mann. Eins davon sollte klappen.
Meine Güte, was ich hier für Tipps veröffentliche.

Das fiktive Tagebuch von Oma Anna
"Oma Anna" besucht meinen Laden teilweise mehrmals täglich. Immer wieder verwickelt sie Leute in lange Gespräche, die man auch wegen ihrer lieben Art kaum unterbrechen mag. Mittlerweile aber nur noch andere Kunden, denn meine Mitarbeiter wissen inzwischen, dass man sie einfach nach ein paar Sätzen abwürgen kann, ohne dass sie es einem übel nimmt.
Gestern war sie wieder hier und eine Kollegin witzelte herum: "Die verarscht uns bestimmt alle nur. Die schreibt in Wahrheit ihr eigenes Blog und amüsiert sich darüber, wie alle sie für das arme, alte Mütterchen halten." – Tzja, wer weiß…
Gestern war sie wieder hier und eine Kollegin witzelte herum: "Die verarscht uns bestimmt alle nur. Die schreibt in Wahrheit ihr eigenes Blog und amüsiert sich darüber, wie alle sie für das arme, alte Mütterchen halten." – Tzja, wer weiß…
Annas Tagebuch
Montag, 10. Januar 2011
Heute werde ich nicht erst zum SPAR sondern zum Wochenmarkt in der Pappelstraße gehen. Nach dem Wochenende sehe ich sonst zu erholt aus und die Leute halten mich für fit und rüstig. Hah!
Mittwoch, 12. Januar 2011
Die Mitarbeiter beim SPAR müssen mich durchschaut haben. Grüßen zwar aus der Entfernung oder im Vorbeihuschen, halten aber nie an. Ob die wirklich so oft telefonieren müssen? Ich glaube inzwischen, die halten sich immer nur ihre ausgeschalteten Handys an die Ohren. Ich werde es noch herausfinden.
Dienstag, 18. Januar 2011
Gut, dass ich auf dem Sperrmüll diesen uralten Rollator mit den abgefahrenen Reifen gefunden hatte. Das zerfledderte Einkaufsnetz und die Roststellen machen genau den Eindruck, den ich wollte: Mittel- wie hilflos. Den Leuten werde ich es noch zeigen.
Donnerstag, 27. Janaur 2011
Mist: Bei SPAR gibt es keine kleinen Packungen Jacob's Krönung mehr. Die waren zwar teurer als die großen, passten aber genau auf die freie Fläche zwischen meinen Monitor und den Kaffeeautomaten. Naja, dann brauche ich den nicht mehr jeden Tag zu kaufen.
Mittwoch, 2. Februar 2011
Hatte mir extra den Wecker gestellt, um die nette Verkäuferin am Kühlregal auf jeden Fall zu erwischen. War aber leider krank. Habe aber Gelegenheit gehabt, einer jungen Mutti dreimal von meiner Hüft-OP zu erzählen.
Freitag, 11. Februar 2011
Endlich wieder ein Erfolgserlebnis im Supermarkt. Ein neuer Mitarbeiter in der Getränkeabteilung war noch nicht "geimpft" und hat eine Stunde lang meiner Geschichte zugehört, während er nebenbei mit mäßigem Erfolg versuchte, Getränkekisten zu stapeln.
Mittwoch, 23. Februar 2011
Der rothaarige Filialleiter hat mir gesagt, dass ich erst gestern eine Packung Kaffee gekauft hatte. Glaubt der, das weiß ich nicht? Er ist drauf reingefallen, als ich sagte, dass ich nur hin und wieder eine Tasse trinken würde. Vermutet wohl, meine ganze Wohnung ist voller versteckter Kaffeepäckchen.
Donnerstag, 3. März 2011
Herausgefunden, dass es wunderbar hilft, sich vor dem Leergutautomaten hilflos zu stellen und die Flaschen verkehrt herum reinzustecken. Schön, wie alle um einen bemüht sind. Einer wird mir zuhören müssen.
Dienstag, 15. März 2011
Bisheriger Tiefpunkt des Jahres: Ein junger Mann, der sich mir als Altenpfleger vorgestellt hat, konnte drei Stunden zuhören und es wurde ihm nicht langweilig. Meine Beine wurden müde und ich brach das Gespräch ab.
Montag, 21. März 2011
Frau Grubner aus dem Skatklub hat in einem ruhigen Moment der zweiten Kassiererin die komplette Geschichte von ihrer Familie und dem Onkel, der in Bassum Tulpen züchtet erzählt. Fast fünfzig Minuten lang. Showkiller. Ich werde neue Pläne schmieden müssen…
Achtung, Kühlkette!
Für die Weihnachtsdekoration hatten wir unter anderem eine Deko-Kette an einen der (Kunst-)Weihnachtsbäume hier im Laden gehängt. Irgendwann ist sie runtergerutscht, aber ein Kollege hat sie gefunden und mehr oder weniger dekorativ an die Kühlhaustür gepappt.
So weit ist das eigentlich nicht weiter erwähnenswert.

Wie gesagt: "Eigentlich"

So weit ist das eigentlich nicht weiter erwähnenswert.

Wie gesagt: "Eigentlich"


Von Pilzkulturen und anderen Mitbewohnern
Er saß alleine in der Küche an einem regnerischen und stürmischen Freitag Abend. Den Stress eines langen Arbeitstages hinter sich lassend, saß er in der Küche und trank einen Latte Macchiato, mit dem er sein Abendessen, ein selbstgekochtes Hühnerfrikassee, begoss. Plötzlich hörte er zunächst eine leise Stimme, dann immer mehr. Zu viel ging ihm wahrscheinlich durch den Kopf und das Stimmgewirr schien ihm wie das langanhaltende Echo unzähliger Kundengespräche, die er im Laufe der Woche geführt hatte. Leise und diffus hörte er sie sprechen, einen Sinn konnte er in den Fragmenten jedoch nicht erkennen.
Nachdem er das schlanke Glas geleert und zurück auf die gelbgrün gemusterte Wachstischdecke gestellt hatte, stand er auf, um die Reste seines Abendessens in den Kühlschrank zu stellen. Als er die Tür seines Kühlgerätes öffnete, hörte er die Stimmen erneut. Lauter, deutlicher. Unendlich viele kleine Hilferufe waberten plötzlich durch seinen Kopf, der sich wie ein riesiger Schwamm anfühlte, in dessen Poren jeder noch so kleine Laut regelrecht aufgesogen wurde. Die faltbare, hellblaue Tupperdose mit dem Reis-Frikassee-Gemisch verschwand im Kühlschrank, die Tür wurde geschlossen, die Stimmen waren wieder leiser.
Morgen wird der WG-Kühlschrank ausgemistet. So.
Nachdem er das schlanke Glas geleert und zurück auf die gelbgrün gemusterte Wachstischdecke gestellt hatte, stand er auf, um die Reste seines Abendessens in den Kühlschrank zu stellen. Als er die Tür seines Kühlgerätes öffnete, hörte er die Stimmen erneut. Lauter, deutlicher. Unendlich viele kleine Hilferufe waberten plötzlich durch seinen Kopf, der sich wie ein riesiger Schwamm anfühlte, in dessen Poren jeder noch so kleine Laut regelrecht aufgesogen wurde. Die faltbare, hellblaue Tupperdose mit dem Reis-Frikassee-Gemisch verschwand im Kühlschrank, die Tür wurde geschlossen, die Stimmen waren wieder leiser.
Morgen wird der WG-Kühlschrank ausgemistet. So.
Schlechte Kopie
Ein netter neuer Kollege aus Westafrika sollte mir noch für die Unterlagen eine Kopie seiner Aufenthalts-, bzw. Arbeitserlaubnis reinreichen. Er drückte mir das Papier in die Hand, ich hielt es demonstrativ hoch, um das Bild mit ihm zu vergleichen. "Passt", sagte ich. Wir mussten beide laut lachen.
Man erkennt zwar auf der Kopie nichts, aber die Ähnlichkeit war doch irgendwie verblüffend.

Man erkennt zwar auf der Kopie nichts, aber die Ähnlichkeit war doch irgendwie verblüffend.


5 Minuten Mörtel
... und danach? Kein Mörtel mehr? 



Das erste Cruncher-Cam-Video
Der Fernseher ist da (Sieht übrigens relativ cool aus. Sehr nach einem Monitor) und wurde von mir natürlich sofort an die eine bislang vorhandene Kamera angeschlossen.
Passenderweise hat Gerd gerade seine zweite Runde gemacht und zwei große Säcke mit Einwegflaschen und Dosen in den Automaten gestopft. Ich habe mir die Chance natürlich nicht entgehen lassen, meine Kamera zu zücken und ein kleines Filmchen daraus zu machen.
Nachtrag: Knapp elf Jahre später mit einem YouTube-Video ausgestattet:
Passenderweise hat Gerd gerade seine zweite Runde gemacht und zwei große Säcke mit Einwegflaschen und Dosen in den Automaten gestopft. Ich habe mir die Chance natürlich nicht entgehen lassen, meine Kamera zu zücken und ein kleines Filmchen daraus zu machen.
Nachtrag: Knapp elf Jahre später mit einem YouTube-Video ausgestattet:
Scheiß Spieltrieb
Andreas hat sich eine Nebelmaschine gekauft Mit 3kW-Heizleistung, was schon ganz ordentlich ist. Aus praktischen Gründen hat er sie zu mir schicken lassen und ich... tzja... ich musste sie natürlich ausprobieren. Mitten im Lager, versteht sich. Bei dem Wind hätte ein TEst auf dem Hof gar nichts gebracht.
Irgendwie hatte ich die Öffnungen in der Tür vom Lager zum Laden nicht bedacht. Zum Glück ist hier keine Panik unter den Kunden ausgebrochen. Es ist nämlich einiges von dem Bühnennebel auch in den Laden gezogen...

Kunde, extrem irritiert.

Erfreulicherweise hat sich hier in der großen Halle alles innerhalb von wenigen Minuten wieder restlos verzogen. Viele Kunden haben die Schwaden nicht einmal mitbekommen, die unter der Decke langkrochen. Wenigstens ist der Nebel ungefährlich.
Irgendwie hatte ich die Öffnungen in der Tür vom Lager zum Laden nicht bedacht. Zum Glück ist hier keine Panik unter den Kunden ausgebrochen. Es ist nämlich einiges von dem Bühnennebel auch in den Laden gezogen...

Kunde, extrem irritiert.

Erfreulicherweise hat sich hier in der großen Halle alles innerhalb von wenigen Minuten wieder restlos verzogen. Viele Kunden haben die Schwaden nicht einmal mitbekommen, die unter der Decke langkrochen. Wenigstens ist der Nebel ungefährlich.

Bye, bye, Achim
Gestern Abend war ich ein allerletztes Mal im Markt in Achim. Dort habe ich den kleinen Rest an Büroausstattung eingepackt, der dort noch herumstand und habe schließlich meinem Nachfolger hochoffiziell die Schlüssel übergeben. Auf der Fahrt zurück, habe ich gesungen. Nicht schön, aber dafür umso lauter. 
Achim, ich bin jetzt endgültig weg
Achim, mit dir hatte es keinen Zweck
Achim, wir sehen uns nie mehr wieder
Achim, dafür sing' ich jetzt fröhliche Lieder.
oder auch:
Bye, bye, Achim, ein letztes Mal,
Oh, Achim, es war 'ne Qual,
Ich kehre jetzt nie mehr zurück,
Mensch, Achim, was hab ich für'n Glück.
oder auch:
Hey, Achim, jetzt siehst du mich nimmermehr,
hey Achim, hier komm ich niemals mehr her
Glaub' mir, Achim, ich bin echt froh,
Dieser Laden war ein Griff ins Klo.
Ich glaube, die Erleichterung hat man deutlich gespürt.

Achim, ich bin jetzt endgültig weg
Achim, mit dir hatte es keinen Zweck
Achim, wir sehen uns nie mehr wieder
Achim, dafür sing' ich jetzt fröhliche Lieder.
oder auch:
Bye, bye, Achim, ein letztes Mal,
Oh, Achim, es war 'ne Qual,
Ich kehre jetzt nie mehr zurück,
Mensch, Achim, was hab ich für'n Glück.
oder auch:
Hey, Achim, jetzt siehst du mich nimmermehr,
hey Achim, hier komm ich niemals mehr her
Glaub' mir, Achim, ich bin echt froh,
Dieser Laden war ein Griff ins Klo.
Ich glaube, die Erleichterung hat man deutlich gespürt.

Kontoauszugsspaß
Mal wieder gesammelte Buchungstexte vom Onlineshop:
· Juhu, bald gibt's Schoki.Dann kamen noch einige Lobhudeleien für's Blog, die ich mir an dieser Stelle aber verkneifen möchte. Auch, wenn sie mich sehr erfreut haben!
· Viel Erfolg mit dem Blogshop.
· Hier könnte Ihre Blogwerbung stehen.
· Toi toi toi, viel Glück mit dem Shop. Einen Stammkunden hast du.
· Ob das Zufall ist, dass Bestellnummer und Betrag Palindrome sind?
(Bestell-Nr. 101, Betrag: 45,54€)
· Komm ich jetzt ins Fernsehen?
· Für s**uelle Dienstleistung
(War ja klar, dass das irgendwann kommt...)
· Überraschung für [...]. Erst bloggen, wenn geliefert.
(Zu spät. Aber der Name steht ja nicht dabei.)
· Grüße aus der Schweiz-
(Gruß aus dem Norden zurück.)
Umfirmiert
Straffes Sortiment, klares Konzept und eine sachliche, überschaubare Gestaltung der Outlets - das macht Discounter-Marktführer ALDI aus.
Da man sich diesem Trend nicht verschließen sollte, habe ich nun nach langem Zögern beschlossen, meine rote SPAR-Außenwerbung gegen blaue Balken einzutauschen.
Wer allerdings glaubt, dass ich mich doch endlich und trotz anfänglicher Ablehung dem Markenauftritt den Gelbblauen hingegeben habe, irrt:

Da man sich diesem Trend nicht verschließen sollte, habe ich nun nach langem Zögern beschlossen, meine rote SPAR-Außenwerbung gegen blaue Balken einzutauschen.
Wer allerdings glaubt, dass ich mich doch endlich und trotz anfänglicher Ablehung dem Markenauftritt den Gelbblauen hingegeben habe, irrt:

Ansprache für Alfons
Nach den Auftritten von Alfons mussten wir uns einfach mal mit einem Präsentkorb voller leckerer Sachen bedanken. Und das hier war die kleine Ansprache auf der Bühne vor dem gesamten Publikum und einem erstaunten Franzosen:
Das musste einfach sein.
Alfons,
Ich möchte mich bei Dir
für die zwei schönen Abende
hier im Laden bedanken.
So als Franzose
bist Du ja wahrscheinlich ein echter Gourmet
und darum hab ich mir gedacht,
als Dankeschön
Dir diesen Korb voll mediterraner Spezialitäten
zu überreichen, die typisch für Dein Heimatland sind.
Ich hoffe, daß ich Deine Geschmacksrichtung
getroffen habe.
Um Dir ein Wenig das Heimweh zu vertreiben
habe ich hier eine kleine Auswahl zusammengestellt.
Da habe ich zum Beispiel Valpollicella, Pesto, Grappa, Antipasti, Espresso, Pasta und noch ein paar andere typische Delikatessen zusammengestellt.
Grazie!
Das musste einfach sein.
