Wenn unsere Vordrucke für die Kassenabrechnungen zu Neige gehen, werfe ich entweder welche direkt aus meiner Datei auf den Drucker, dann sind die Ausdrucke wieder schön sauber, oder irgendjemand kopiert einen der letzten Zettel. Daraus zaubert man irgendwann die Kopie einer Kopie einer Kopie. Was allerdings nur nicht schön aussieht, aber ansonsten keine Rolle spielt. Das sind keine steuerlich relevanten Belege, sondern nur ein Abrechnungshilfsmittel für unseren internen Gebrauch.
Nun musste ich schmunzeln: Nicht nur, dass mal wieder jemand vor einer Weile diese Abrechnungen auf unser Etikettenpapier gedruckt hatte, nein, jetzt sind von einem der letzten Zettel mit Perforation Kopien erstellt worden. Das Gitter ist sauber mit draufkopiert worden. Was auf dem Foto zu sehen ist, stellt also tatsächlich keine echte Perforation da. Das ist nur draufgedruckt worden …
Wie gesagt: Letztendlich ist es piepsegal, aber mich persönlich stört sowas ja trotzdem.
Wenn es schon kein Scary Shopping gab, so haben zumindest die Kollegen von Samstag Abend ihre Kassenabrechnungen entsprechend dekoriert. Kleine Überraschung für uns, als wir heute Mittag die Abrechnungen vom Wochenende bearbeitet haben. Booo!
Etwas blöde guckte ich aus der Wäsche, als ich am Morgen die Kassenabrechnung schreiben wollte und der ausgedruckte Tageskassenbericht wie ein Sieb aussah. Vor allem die oberste Seite hatte viele längliche Dellen und Löcher, durch die man sogar schon hindurchsehen konnte. WTF?!
Der Kollege aus der Spätschicht erklärte mir später, dass sich die Heftklammern in der Heftzange verklemmt hatten und als er diese herausklopfen wollte, hatte er den Stapel Papier aus dem Drucker als Unterlage benutzt, um die Schreibtischplatte zu schonen. Ja, gut, nein, nicht gut. Unterm Strich ist es zwar egal, aber sowas stört mich dennoch:
In unserem kleinen Schubladenschrank im Kassenbüro habe ich zufällig hinter einer der Schubladen ein zusammengequetsches Päckchen einer Kassenabrechnung gefunden, das seit über sieben Jahren dort lag. War mit 80 Euro eine eher kleine Abrechnung und das fehlende Geld ist wohl mal als unerklärlich ausgebucht worden.
Bevor die Fragen danach in den Kommentaren auftauchen: Nein, eine größere Summe hat sich da auch bei gezielter Suche nicht aufgefunden.
Eine Kollegin hatte sich verschrieben und dabei einen für mein subjektives Empfinden ganz niedlichen Fehler gemacht. Ich fand das ziemlich putzig, nahm mein Handy zur Hand und es folgte das, was folgen musste:
Klick!
Blitzartig knuffte eine Faust freundschaftlich in meine linke Schulter: "
Jaaaa, hau das gleich ins Blog rein und stell mich bloß vor der ganzen weiten Welt."
Klar, kennst mich ja.
Und damit ihr nicht doof sterben müsst: Sie hatte eine Kassenabrechnung aus dem Markt in Findorff geschrieben und dort bei der Kundenanzahl wie schon bei den zuvor geschriebenen Werten gewohnheitsgemäß ein Komma mit zwischen die Ziffern geschrieben. So hatten wir dann nicht 587 Kunden, sondern nur noch fünf und einen vermutlich ziemlich zerquetschten.
Normalerweise biete ich hier nur ec-Cash und Kreditkartenzahlung an. Lastschrift / ELV gibt es bei mir nur in ganz seltenen Ausnahmen, die technische Gründe haben. Da das wirklich nicht häufig passiert, war mir bislang auch noch nie der Infotext aufgefallen, der offenbar in solchen Fällen mit ausgedruckt wird. Über dem Unterschriftenfeld befanden sich noch ca.
20 cm Bon mit Infos zum Thema SEPA-Lastschriftmandat, Rücklastschrift und Datenschutz. Uff …
Das hat sich vermutlich ohnehin noch nie ein Kunde durchgelesen.
Riskiert man eigentlich, wenn man in einem (angehenden) EDEKA-Markt seine Kassenabrechnungen mit einem REWE-Kugelschreiber ausfüllt, dass spontan eine
Singularität entsteht?
Unter einer unserer Einzelkassenabrechnungen vom Vortag hat ein Kollege den Hinweis "
+ James Bond" hinterlassen. Muss man ja auch erst mal drauf kommen, dass damit gemeint war, dass die Kollegin eine Kassendifferenz in Höhe von plus
0,07 Euro hatte.
Bei Ebay gibt's den
Dachbodenfund, bei uns den Bodenfund. In diesem Fall lag eine 1€-Münze auf dem Fußboden, den meine Mitarbeiterin brav in die Kasse gelegt und bei ihrer Abrechnung mit aufgeschrieben hat.
Wenn das Kopierpapier in der Schublade alle ist und der Drucker das deutlich teurere, perforierte Etikettenpapier für die Tageskassenabrechnung verwendet, hat man eigentlich noch Glück, wenn das gerade kein Tag ist, an dem noch hundert Seiten Preisänderungsprotokolle mit ausgedruckt wurden …
Falls sich mal wieder ein Mitarbeiter beklagen sollte, dass wir keine Taschenrechner für die Kassenabrechnung haben – beim Aufräumen des ganzen Zeugs im Aufenthaltsraum fiel uns insgesamt eine recht stattliche Anzahl in die Hände.
Liegen jetzt griffbereit in einer Schublade.
…aber man kann so eine ausgedruckte Kassenabrechnung natürlich auch ordentlich gefaltet in den Beutel mit der Kohle stecken:
(Pieks, pieks, Herr Kollege!

)