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Wie Björn zu seinem SPAR-Markt kam – Teil 73

Neben Ware, Deko und Werbung gab es natürlich auch viele technische Dinge zu klären und zu organisieren. Das fing mit den Kassen an. Neue kaufen? Oder verwenden wir die alten OMRON-Kassen, die aus dem Tengelmann-"Erbe" stammten? Nachdem mir der Chef einer kleinen Fachfirma hier in der Neustadt einen Satz Schlüssel und eine Kurzanleitung für die Kassen besorgt hatte, fiel der Entschluss, dass ich zumindest in der ersten Zeit die alten Kassen weiterverwenden würde.
Qualitativ sind die top gewesen. Absolute Dauerläufer, die ich auch schon von meinem Ausbildungsbetrieb kannte. Einziger Wermutstropfen: Mit den Schlüsseln konnten wir zwar die Kassenzähler zurücksetzen und die Berichte ausdrucken, aber an der Programmierung konnten wir nichts drehen.
So stand oben auf den Kassenbons nur das Tagesdatum und darunter standen auch nicht wie heute die Klartext-Artikelbezeichnungen, sondern wir hatten nur ein paar Warengruppentasten, die sich wiederum auf dem Bon nur als Abkürzung zu erkennen gaben: "LM" (für Lebensmittel), "O+G", "WURST", "NF" (Non Food) und noch ein paar andere, wenn ich mich richtig Erinnere.

Naja, nichtmal ein dreiviertel Jahr später folgte die erste technische Großinvestition: Ein Warenwirtschaftssystem mit Scannerkassen. Ein Segen! :-)



Es folgte auch die obligatorische Videoüberwachung. Damals noch mit acht s/w-Kameras auf einem 12"-s/w-Monitor und manuellem Umschalter. Das war von Anfang an ein mächtiges Werkzeug gegen Ladendiebe.
Witzige Erkenntnis im Laufe der Zeit: Je offensichtlicher die Kameras als solche zu erkennen sind, desto eher scheinen die Leute zu glauben, dass es sich dabei um Atrappen handelt. Das glauben auch heute noch viele ("Da blinkt ja gar keine rote Lampe") und das kann auch gerne so bleiben.



Viel ließ sich damals mit dem PC noch nicht anfangen. Internet hatten wir erst sehr viel später im Laden, die Warenwirtschaft lief auch noch nicht darüber und rund um die Uhr Solitaire spielen ging auch nicht. Aber wenigstens konnten wir die ersten Preisschilder damit drucken. Das sah auf jeden Fall ordentlicher aus, als handgeschriebene Schilder. Plakatschrift hin oder her – Sauklaue bleibt Sauklaue. So. :-)


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Kommentare

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JeriC_ am :

Haha, ich glaube so einen PEACOCK-Monitor hatte ich auch mal. Gibt es die Firma eigentlich noch?

Fuchs am :

Ja, gibt es soweit noch: http://www.actebis.com/cms/en/actebis_com/home/home.html

jemand® am :

Hast du eigentlich mal darüber nach gedacht, am Eingang einen Bildschrim aufzuhängen, wie es in vielen Modehäusern gibt, die ein Bild vom überwachten Eingang zeigen?

mia-maria am :

Und wozu soll sowas gut sein?

OxKing am :

Damit die Diebe die unüberwachten Stellen besser ausfindig machen können. :-D

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