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Reichlich Leergut in Säcken

"Wie kommt man zu solchen Leergutmassen?", fragte ich den Mann, der diese (zweckentfremdeten) gelben Säcke zu uns in den Laden geschleppt hatte.

"Gesammelte Werke aus unserem Probenraum", antwortete er.

Ich atmete tief ein, blähte die Backen auf und ließ die Luft geräuschvoll durch die zusammengepressten Lippen entweichen. "Viel Spaß dabei", wünschte ich ihm. Es dauerte eine Weile, bis er das alles im Automaten hatte. Selbst bei unserer schnellen Maschine …

(Bilder-Fundstück aus dem letzten Jahr. Da war der Boden noch ungestrichen.)


Der Held von DPD

Keine Ahnung, wie weit DPD Pakete offiziell liefern muss. Seit es Paketdienste gibt, wird ja darum gestritten, ob bei Privathaushalten bis zur Wohnungstür im achten Stock oder nur bis an die Haustür. Oder eben nur bis vier Meter vor die Grundstücksgrenze, so wie in diesem Fall.
Der freundliche DPD-Bote hat sich offenbar einen Einkaufswagen geschnappt, die Kartons mit gelben Säcken dort hineingestellt (oder eben auch nicht) und das gesamte Ensemble schließlich neben der Straße stehengelassen. Einem Mitarbeiter des Empfängers, also einem meiner Angestellten, hat er auch nicht Bescheid gesagt.

Eher zufällig hatten wir etwas später die Pakete entdeckt, als ein Kollege und ich gerade in der Gemüseabteilung die Preisauszeichnung überarbeiteten und der Blick dabei durch die offenstehende Ladentür in Richtung Straße fiel.

Wer solche Paketboten hat, braucht jedenfalls keine Feinde mehr …

(Zu dieser Lieferung hat es dann von mir auch die erste Beschwerde gegeben, die ich jemals in Richtung eines Paketdienstes formuliert habe.)


Abgeworfene Gelbe Säcke

Ich wollte kurz vor die Tür gehen und etwas vor dem Laden nachsehen. Beim Eingang staunte ich nicht schlecht: Vor der Ausgangstür lagen die bestellten zehn Kartons mit den gelben Wertstoffsäcken. Vom Fahrer des Paketdienstes dort einfach abgeworfen, ohne auch nur einem Mitarbeiter im Markt Bescheid zu sagen.

Großes Kino, Firma DPD. :-(


Der Hof sieht aus nach dem Sturm …

Unser Hof sieht gerade ganz schlimm aus. Durch die Dauernässe kann man sowieso kaum vernünftig saubermachen und zu allem Überfluss hat sich in den letzten Tagen bei dem Sturm der Inhalt von gelben Säcken oder irgendwelcher Altpapierbehälter hier verteilt. Wenn es die Tage mal trockener wird, kommen da noch ein paar große Aufgaben auf uns zu. :-|


Gelbe Säcke als Sichtschutz

Kein Wunder, dass die "gelben Säcke" immer weiter limitiert und (teilweise mit Coupon-Lösungen) rationiert werden und wir hier nur noch eine Rolle pro Kunden herausgeben dürfen / sollen … Hier sind die kompletten Schaufenster eines kleinen Ladens hier im Stadtteil Gröpelingen mit den Säcken abgeklebt worden. Kann man machen, aber dann muss man sich auch nicht über das Verhalten der am "dualen System" beteiligten Firmen wundern.


Erst mal aufregen!

Eine Kundin fragte nach gelben Säcken, die jedoch gerade leer waren. Meine Mitarbeiterin an der Kasse sagte ihr wahrheitsgemäß, dass wir momentan leider keine vorrätig hätten.

Da regte sich die Frau demonstrativ auf, wurde laut und zeterte herum, dass wir ihr die Säcke auszuhändigen hätten, auch wenn sie jetzt gerade keine Coupons dabei hätte.

Hören die Leute einem denn nie zu?! :-(

Keine gelben Säcke ohne Ausweis?!

Anruf vom RMG, das ist die Firma, von der wir seit Anfang des Jahres die gelben Säcke bekommen.

Eine Kundin hätte sich beschwert, weil sie keine Säcke bei uns bekommen hätte, weil sie sich angeblich nicht hatte ausweisen können.

Ja, ich habe genauso blöde geguckt.

Nach einigem anfänglichen Hin und Her mit Coupons und irgendwelchen Codes verteilen wir die Rollen mit Wertstoffsäcken nämlich seit etlichen Wochen schon einfach so ohne jegliche Legitimation – und das wissen auch sämtliche meiner Mitarbeiter/innen an der Kasse.

Wer da jetzt evtl. was falsch verstanden hat, werden wir wohl nie herausfinden …

500 gelbe Säcke

Bislang haben wir die "gelben Säcke" immer von Firma Nehlsen bekommen. Das war nicht nur sinnvoll, sondern auch praktisch, da die Firma Nehlsen ihren Sitz in Bremen hat. Eine kurze Info hat gereicht und ein paar Tage später kamen hier in ausreichender Menge neue Säcke an. Eigentlich hatten wir immer einen ausreichend großen Vorrat, so dass wir unserer Rolle als offizielle Verteilerstelle auch gerecht werden konnten.

Da sie in einer Ausschreibung nicht das beste Angebot abgeben konnten und wollten, hat Nehlsen den Job mit den gelben Säcken an die Firma RMG verloren. Die hat ihren Sitz in Eltville am Rhein, also irgendwo am südwestlichen Ende von Hessen, und ist damit geradezu prädestiniert, den Abfall in Bremen einzusammeln.

Noch irrwitziger ist eigentlich, dass wir die Kartons mit den Wertstoffsäcken mit DPD zugestellt bekommen. Es ist ja nicht so, dass wir nur geringe Mengen benötigen würden. Diese zehn Kartons (á 50 Rollen gelbe Säcke), am Donnerstag geliefert, sind inzwischen schon zur Hälfte wieder verteilt. Nachschub kommt irgendwann wieder mit dem Paketdienst.

Bis dahin erklären wir schulterzuckend den Kunden, dass wir leider auch überhaupt keine Ahnung haben, wo sie so lange mit ihrem Verpackungsmüll bleiben sollen.


Gelbe-Sack-Coupon-Sammlung

Gelbe Säcke bekommt man hier in Bremen im Tausch gegen Wertcoupons, die nach einem festen Schema an die Haushalte verteilt werden. Mein Markt in der Neustadt ist offizielle Verteilerstelle für diese Wertstoffsäcke und – natürlich – geben wir die Rollen mit den Plastiksäcken nicht nur exakt im Tausch gegen die Wertcoupons ab, nein, wir sammeln diese Coupons selber und geben sie jeweils dem Fahrer mit, wenn wir mit neuen gelben Säcken beliefert werden.

Angeblich werden die Coupons bei Nehlsen gezählt, zumindest hatte das mal einer der Fahrer erzählt. Aber auch wenn wir die Schnipsel brav weiterhin gewissenhaft sammeln und einreichen – irgendwie glaube ich nicht, dass die Dinger von irgendjemandem noch mal durchgezählt werden. :-P


RMG statt Nehlsen

Seit vielen Jahren schon verteilen wir hier gelbe Säcke. Bislang haben wir die immer von Firma Nehlsen bekommen, zukünftig wird das RMG in Wiesbaden machen.

Bietet sich ja an, eine Firma aus Hessen zu nehmen. Das Prinzip, die Müllentsorgung weit über die Grenzen der Hansestadt hinaus auszulagern, kennt man in Bremen ja schon.

Fremder Müll bei unserem Müll

Hier beim benachbarten "Kulturverein" gibt es auch einen Imbiss, mit dem die Besucher der Moschee abgefüttert werden. Dass die ihren Kram, vor allem auch benutztes Einweggeschirr, in gelben Säcken sammeln und einfach bei uns dazustellen, finde ich nicht so witzig. Dass die Säcke dort stehen, tut ja erst mal nicht weh. Dass wir aber diejenigen sind, die das ganze Zeugs dann irgendwann 50 Meter an die Straße schleppen, nervt dagegen schon: