Irgendein Idiot hat unsere gerade mal vor gut vier Monaten
komplett sanierte Fassade mit grüner Sprühfarbe verschandelt. Ich hasse solche Leute. Ich hasse im Allgemeinen, wenn man sich an anderer Leute Dingen vergreift. Das betrifft nicht nur mich hier mit unseren täglichen Ladendiebstählen, nein, ganz allgemein. Angefangen bei Müllentsorgung, aber auch Vandalismus und Diebstahl aller Art. Was einem nicht alleine gehört, ist pfleglich zu behandeln oder komplett in Frieden zu lassen. Punkt.
Gut, dass wir noch was von dieser Farbe haben. Ich sag' nur
Broken Window …
"Fucs"-Sichtung am Schöpfwerk Huchtinger Fleet / Vor den Seelanden. Ich starte da mal eine kleine Sammlung, denn manche der "Fücse" sind künstlerisch durchaus wertvoll. Bleibt der Gewissenskonflikt mit der dennoch faktisch durch die Sprüherei entstandenen Sachbeschädigung.
Fundstück im aktuell mit Holzplatten kontaktreduzierten Wartebereich der "Big Loop" im Heidepark Soltau. Woher wussten derjenige nur, dass Uwe auch bei uns in der Firma arbeitet?
(Ich vermute, da hat eher jemand an das verhohnepipelte Video der Bundeswehr gedacht, das vor einer Weile seine Runde im Web machte …)
Graffiti an einer Garagenwand im Stadtteil Huchting. Falls der Paketbote Hermes gemeint sein sollte, könnte es mit dem Weg nach Hause noch länger dauern.
Mit Glück wird ja immerhin der Nachbar benachrichtigt.
Die ehemalige Suchtklinik der AWO, das Haus Neuenland an der Neuenlander Straße wurde Anfang 2020 abgerissen. Zum Haupthaus gehörten auch einige Nebengebäude und Schuppen. An der Nordseite eines dieser Nebengebäude hatte jemand ein Graffiti hinterlassen, nämlich eine aus Schablonen gesprühte Ratte, die ich extrem cool fand.
Die gleiche Ratte prangte auch am Gebäude einer Spedition in der Friedrich-Rauers-Straße. Das Haus steht zwar noch, aber die Ratte ist auch da verschwunden.
Gute oder interessante Graffitis lösen in mir immer zwiespältige Reaktionen aus. Sachbeschädigung bleibt Sachbeschädigung und als Geschädigter wäre ich vermutlich nicht glücklich darüber. Andererseits gibt es neben sinnlosen Schmierereien eben auch viele Sprayer mit durchaus künstlerischer Ader. Hier im Großraum gibt es einen oder mehrere, tzja, Künstler, die Bilder von Füchsen sprühen. Teilweise sehr cool und kreativ, ich freue mich sogar immer irgendwie, wenn ich irgendwo einen neuen aus dieser Serie entdecke, aber auch da ist es wie immer Sachbeschädigung und ich habe dann immer auch ein schlechtes Gewissen, dass ich mich darüber gefreut habe. Die Füchse stammen übrigens vom
Fucs.Kollektiv.
Nicolas hat mir dieses aktuelle Bild unseres ehemaligen Ladens in der Münchener Straße geschickt. Man wundert sich über gar nichts mehr in der heutigen Zeit …
Es kann mir ja persönlich egal sein, aber die Hausverwaltung sollte sich schnell darum kümmern. Für den Start des in der
Broken-Windows-Theorie beschriebenen Phänomens reichen bestimmt auch schon ein paar "sprayed windows" aus.
Es gibt schon so Schwachpfosten …
(Auf Metall ist das zum Glück mit einem Lappen und etwas Verdünner keine große Nummer, aber dennoch ärgerlich. Schon aus Prinzip, weil sich mal wieder jemand an fremdem Eigentum vergriffen hat.)
Außerdem hat er "Vollidiot" falsch geschrieben.
Auf einen der Kühlcontainer, die wir mit Fleisch und Tiefkühlkost gefüllt von unserer Großhandlung bekommen, hat irgendwann mal jemand mit einem Edding "Help me" geschrieben. Hoffentlich kein Hinweis darauf, dass da mal jemand eingesperrt war.
Nachtrag: Als ich dieses Foto gemacht und den dazugehörigen Beitrag geschrieben hatte, wusste ich noch nichts von den
Ereignissen in Essex. Ist jetzt etwas unglücklich gelaufen, aber daran hat niemand Schuld und dahinter steckte auch keine bewusste Pietätlosigkeit oder Provokation.
Graffiti in Bremen.
Graffiti in
Nymindegab:
(Noch ein Foto aus unserem letzten Urlaub.)
Wenn auch irgendwann mal wieder verworfen, möchte ich die Idee mit einem
Graffiti auf der Mauer zu unserem Hof vielleicht doch wieder aufgreifen.
Ein Graffiti-Künstler hatte nämlich vor ein paar Tagen in einer lokalen Facebook-Gruppe nach freien Flächen gefragt, die er besprühen darf. Er hat zwar so viele Angebote bekommen, dass er überwältigt ist, aber dennoch habe mich einfach mal am Ende der Schlange mit angestellt.
Vielleicht kommen wir ja zusammen. Und wenn nicht, sieht die Wand eben weiterhin so aus, wie sie aussieht. Was habe ich zu verlieren? Nichts. Eben.
Irgendwelche Deppen haben beim Markt in der Münchener Straße nicht nur die Wand, sondern auch Rahmen und Scheibe eines Schaufensters besprüht.
Ich rege mich darüber aber gar nicht auf, soll sich doch die dortige Hausverwaltung darum kümmern…
Hoffentlich hält es, was es verspricht!
In unserem Echtzeit-Supermarkt-Grafikadventure haben wir einmal mal die Figur "Azubi" mit dem Gegenstand "Aceton" und dem Gegenstand "Wand" kombiniert.
Muss zwar noch mal nachgebessert werden, aber immerhin ist das "
Kunstwerk" nicht mehr als solches zu erkennen. Ob sich die restliche Farbe, gerade auch wieder die auf den Fugen, vernünftig entfernen lässt, werden wir sehen…
Ach, Leute… Sachbeschädigung ist ja soooo lustig.