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Beschmutzungspflichtiger Radweg

Willkommen im Herbst: Ein benutzungspflichtiger Radweg, der auch benutzbar ist, wäre mal ein Traum. Richtig spaßig wird es dann noch mit dem ganzen Laub, wenn es geregnet hat. Da wird der Weg zur Firma zur Rutsch- und Zitterpartie.

In diesem Fall dürfte ich übrigens sogar die Straße nutzen, da die Benutzungspflicht erlischt, aber auf einem Stück Landstraße, auf der die Autos mit mindestens 70km/h und meist ohne ausreichenden Abstand (Der Radfahrer muss schließlich dafür "bestraft werden, dass er nicht auf dem Radweg fährt und die heilige Straße befleckt!) an einem vorbeirasen in der Dämmerung zu fahren, ist nicht so wirklich spaßig …

Bremen ist ja angeblich die fahrradfreundlichste Großstadt des Landes und da frage ich mich ja immer wieder, wie es in anderen Städten erst zugehen muss. Das hier ist aber noch Niedersachsen, das Ortsschild von Bremen kommt erst knapp einen Kilometer später, und in Niedersachsen hat man eine klare Meinung: Wir hassen Radfahrer und verheimlichen das auch nicht. Nehmt gefälligst das Auto, ihr Ficker.


Das ist eine Tempo-30-Zone!

Ich war auf dem Weg nach Hause in einer kleinen Seitenstraße unterwegs, deren Pflasterung schon etwas älter ist. Nicht nur, dass die Straße vor allem an den Rändern voller Unebenheiten ist, nach starkem Regen steht auch das Wasser darin. Also bin ich mit meinem Fahrrad mitten auf der Fahrbahn gefahren.

Plötzlich hupte es hinter mir. Da ich den Fahrer des Autos nicht kannte, hielt ich vor ihm an und versuchte Kontakt aufzunehmen. Er kurbelte schließlich das Fenster runter und klärte mich auf: "Das hier ist eine Tempo-30-Zone! Und wenn man nur 25 fährt, hat man am Rand oder auf dem Gehweg zu fahren.

Ich habe kurz überlegt, ob ich vor ihm auf die Knie falle und um Verzeihung bitte, dass ich es überhaupt gewagt habe, sein uneingeschränktes Nutzungsrecht für diese Straße verletzt zu haben. Hab ihn dann aber kommentarlos zurückgelassen, da ich ohnehin gerade abbiegen musste. Aber gut, dass er mich darüber aufgeklärt hat, wo mein Platz mit dem Fahrrad ist.

"Angeschlossenes" Fahrrad

Hier im Bereich der Einfahrt zum Hof steht ein alter Fahrradständer von der Moschee. Keine Ahnung, warum ich überhaupt darauf geachtet hatte, aber das Fahrradschloss soll wohl eher durch Abschreckung als durch ernsthaften Schutz vor einer Wegnahme des Fahrrads schützen. Der Drahtesel war ohnehin eher eine alte Mähre und sich selbst damit der beste Schutz vor Diebstahl. ;-)

Das sieht zwar auf den ersten Blick angeschlossen aus, aber …


Angehupt und davongebraust!

Ich war mit dem Fahrrad auf dem Weg nach Hause und bin in Richtung Strom auf der Senator-Apelt-Straße gefahren. Für die ortsunkundigen Leser: Es gibt dort auf etwa 200 Metern länge eine parallele Fahrbahn in Richtung stadtauswärts, über die man die anliegenden Gewerbe und einige weitere Seitenstraßen erreichen kann. Diese Nebenfahrbahn nutze ich normalerweise auch mit dem Rad, da der Autoverkehr auf der Senator-Apelt-Straße sehr schnell ist und ich mich dort als Radfahrer ähnlich unwohl wie auf einer Landstraße fühle.

Momentan und seit Monaten schon wird in dem Bereich jedoch gebaut und so fahre ich eben doch auf der Straße. Vollkommen legal, da es keinen benutzungspflichtigen Radweg gibt und selbst die "freiwillige Alternative" momentan nicht wirklich benutzbar ist.
Vor der ersten Kreuzung teilt sich die Straße in zwei Spuren auf. Eine für Linksabbieger und eine für diejenigen, die geradeaus fahren wollen. Letztere ist momentan wegen besagter Baustelle ebenfalls gesperrt so dass alle über die eigentliche Linksabbiegerspur müssen. Wenn jemand abbiegen möchte, aber noch den Gegenverkehr durchlässt, müssen die hinter ihm eben warten.
Nun stand ich an erster Stelle vor der inzwischen grünen Ampel und wartete darauf, dass ich nach links abbiegen konnte. Hinter mir hupte es lang. Vermutlich war es wichtig, darum wollte ich gerade absteigen und fragen, als der Fahrer den Motor aufheulen ließ und mit hochgerissenem ersten Gang in einem Schlenker an mir vorbeizog.

Ich Dummerchen vergesse aber auch immer wieder, dass die heiligen Autos auf ihren Straßen nicht gestört werden dürfen.

Gedanken zum Radverkehr in Bremen

Bremen gilt ja als fahrradfreundlichste Großstadt des Landes. Solange es Stellen gibt, die ich nutzen darf und muss, sie aber wegen unangenehmer Begegnungen mit dem Kraftverkehr oder schwachsinniger Ampelschaltungen und Verkehrsführungen vermeide, werde ich die Aussage mit der Fahrradfreundlichkeit ganz sicher nicht unterschreiben.

Da ist noch sehr, sehr viel zu tun.

Man hat Sie nicht gesehen!

Wenn ich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre, komme ich, je nach gewählter Strecke, auch über eine kleine Kreuzung im Innenstadtbereich. Die beiden einmündenden Straßen sind mit Stop-Schildern versehen, daraus ergibt sich, dass der Verkehr auf der "Hauptstraße" in alle Richtungen Vorfahrt hat.

Ich kam angeradelt, eine Frau (Typ "Karen") in ihrem Auto fuhr von rechts an die Kreuzung heran. Sie ignorierte Stop-Schild, Haltelinie und den herannahenden Radfahrer und bog einfach in einem Rutsch von sich aus gesehen nach rechts ab. Sie nötigte mich zwar mit der Aktion nicht zu einem Notfallmanöver, jedoch musste ich dennoch stark abbremsen. Ich zuckelte dann ein paar Meter hinter ihr her, bis sie sich entschied, in eine Lücke am Straßenrand einzuparken.

Ich hielt an, wartete, bis sie ausstieg und sprach sie an: "Dass ich da eben Vorfahrt hatte und sie mich zu einer Vollbremsung genötigt haben, weil sie das Stoppschild missachtet haben, ist ihnen schon klar, oder?

Schulterzuckend antwortete sie mir, und sie hat dabei ernsthaft von sich selber in der dritten Person gesprochen: "Entschuldigung, man hat Sie nicht gesehen."

Entschuldigung, lernen Sie die fucking Verkehrsregeln!

Demoliertes Fahrrad

Heute früh war bei der Warenannahme ein kleines Malheur passiert: Einer er schweren Tiefkühl-Rollbehälter kippte von der Hebebühne und war auf eines der an den Fahrradbügeln hier vor dem Markt angeschlossenen Räder gestürzt.

Zumindest das Hinterrad hat den Impuls durch die Belastung mit den in Richtung Erdmittelpunkt beschleunigten 200 Kilogramm nicht so gut überstanden. Den Rest klärt die Versicherung des Verursachers. Ärgerlich, aber sowas kann natürlich immer mal passieren …


Nachbestellung Fahrradzubehör

In den letzten zwei Monaten haben wir wirklich einiges aus dem Fahrradsortiment verkauft. Finde ich gut und vermutlich könnte es noch mehr sein, wenn das Wetter etwas fahrradfreundlicher wäre. Aber andererseits passt es so zu Bremen, auch gut.

Ich habe jedenfalls gerade eine mit einem Einkaufswert in Höhe von über 300 Euro nicht ganz kleine Nachbestellung ausgelöst. Spricht doch dafür, dass diese Sortimentserweiterung nicht so falsch war. :-)


Aktuelles Sortiment Fahrradzubehör

Wir haben heute die erste Nachlieferung an Fahrradzubehörartikeln von Bike Broz bekommen. Jetzt haben wir eigentlich alles an Chemikalien (Fette / Schmiermittel und Reiniger), Schläuchen, Bremsbelägen, Reparatursets, aber eben auch Zubehör wie Klingeln, Luftpumpen, Reflektoren und anderes hier. Insgesamt sind es Stand heute 52 verschiedene Artikel.

Damit muss man sich nicht verstecken, denke ich. :-)


1. Nachbestellung Fahrradzubehör

Seit Anfang April haben wir nun das Fahrradzubehör hier im Sortiment. Es läuft leider erst relativ langsam an, die letzten Wochen waren aber ja nun auch noch nicht wirklich "Fahrradwetter". Ich bleibe aber optimistisch. Sobald die Leute mehr fahren, werden sie reparieren, warten und reinigen müssen.

Aber immerhin: Ich habe soeben die erste Nachbestellung abgeschickt. :-)

Die erste Ware von Bike Broz

Die Sortimentsveränderung in unserem Werkzeugregal nimmt Formen an. Wir haben die erste Lieferung von Bike Broz bekommen und in einer Orgie mit dem Auszeichner habe ich sämtliche Produkte bereits mit Preisen versehen:



Jetzt müssen wir mal gucken, wie wir so nach und nach die Produkte in unserem Holzregal unterbringen können. Die meisten Artikel sind netterweise mit "Eurolochung" ausgestattet, so dass wir sie auf die vorhandenen Haken hängen können. Diese kleinen Schachteln mit den Fahrradschläuchen auch, aber die kann man fast besser so hinstellen, wie ich es hier mal probeweise getan habe. Der Rest folgt im Laufe der nächsten Tage. Wartet's ab, da sind einige wirklich interessante Artikel dabei. Auch einige teurere, bei denen ich noch nicht weiß, ob ich mich trauen werde, sie hier überhaupt einfach so hinzustellen …

Wir hätte uns natürlich auf die gängigsten Größen (26, 28 und 29 Zoll) beschränken können, aber so haben wir das komplette Sortiment von Bike Broz hier drin und können auch mal auf die ausgefalleneren Wünsche eingehen.


Pilgerweg "Ochtum, Marsch und Moor"

Vor ein paar Tagen hatte ich mal Lust, den Pilgerweg "Ochtum, Marsch und Moor" mit dem Fahrrad abzufahren. Die gesamte Strecke sind rund 65 Kilometer, also eigentlich bequem in wenigen Stunden zu schaffen – wenn man aber erst am Nachmittag anfängt und dann nicht auch noch bei Dunkelheit fahren möchte, schafft man eben nur einen Teil der einzelnen Etappenziele. Das hat alles noch nichts mit einer echten Pilgerreise zu tun, aber irgendwie muss man sich ja schon mal auf den Jakobsweg (wohl bei uns auch den prominenten Camino Francés) einstimmen, den Ines und ich noch irgendwann gehen möchten. Den dann aber tatsächlich zu Fuß im Laufe mehrerer Wochen und nicht mit dem Fahrrad.

Start und Ende des Pilgerwegs ist offiziell das Segelkreuz am Ritzenbütteler Sand, ich hatte mich jedoch aus logistischen Gründen mittendrin eingeklinkt und bei Station 13 begonnen, der St. Katharinen Kirche in Schönemoor.



Von dort aus ging es zur Kapelle und dem Benachbarten Steinkreuz von St. Michael in Stenum:





Zwanzig Minuten später saß ich auf der Bank vor dem Moorkreuz Neuenlande und habe mir eine kleine Pause gegönnt. Nicht, dass sie körperlich nötig gewesen wäre, aber ich wollte diese Strecke einfach mal mit der gebotenen Ruhe genießen.



"Das sind ja pummelige Kühe", dachte ich im Vorbeifahren noch. Die sind nicht nur pummelig, sie können sogar Fremdsprachen. Statt "Muh" machten sie "Mäh" … :-D



Ein paar Minuten später stand ich vor der Heilig-Kreuz Kirche in Bardewisch. Von hier aus ging es direkt bis zum offiziellen Startpunkt der Strecke …



… den ich gerne für ein paar Momente der Ruhe und Besinnlichkeit genutzt hätte, aber einerseits war die Bank schon besetzt, andererseits rannte mir langsam die Zeit weg.



Also los, auf zur nächsten Etappe. Dies war die Kapelle am Deich Lemwerder:



Unklarer Straßennamen zum Dank hat der Weg zur Kirche Heilig Geist in Lemwerder etwas länger gedauert, obwohl es nur wenige Minuten gewesen wäre, fuhr ich eine Viertelstunde. Erstmal ein paar hundert Meter aus dem Ort raus und wieder zurück …



Auf dem großartigen Weserradweg ging es in Richtung Ochtum. Dort dann auf halber Strecke nach Altenesch abzweigen, da gab es dann zunächst das Bogenkreuzkreuz …



… und etwas weiter im Ort die St. Gallus-Kirche zu sehen:



Meine letzte Etappe für diesen Tag war das Deichkreuz in Deichhausen:


LD-Verfolgung auf zwei Rädern

Am Vortag waren Ines und ich mit dem Fahrrad hier in der Firma. Um ziemlich genau 19 Uhr waren wir zum Feierabend aus unserer Einfahrt gefahren und wollten gerade in die Kantstraße einbiegen, als ein Mann an uns vorbeirannte. Von der Straßenecke hörte ich ein lautes Rufen, das ich nicht genau verstanden hatten, die Stimme konnte ich jedoch hundertprozentig sicher einem meiner Mitarbeiter zuordnen. "Ach, da sind noch andere Leute da vorne, die haben sich bestimmt gestritten", beruhigte Ines mich.

In dem Augenblick rannte ein anderer meiner Mitarbeiter an uns vorbei. "Der hat geklaut!", rief er. Da wir gerade auf den Fahrrädern saßen, sprinteten wir hinterher. Der Verdächtige verschwand kurz zwischen den Autos und ging uns dann in aller Seelenruhe entgegen. "Ich hab nichts geklaut", erklärte er und öffnete seine Jacke und ließ den Stoff flattern, so dass zu erkennen war, dass sich darin keine Ware befand.

Inzwischen war mein anderer Mitarbeiter zu uns gestoßen. "Ein Bekannter von mir, der gerade am Einkaufen war, hatte im Laden gesehen, wie der Kerl hier einen ganzen Karton mit Flachmännern eingesteckt hatte, darum hatte er ja auch Bescheid gesagt. Die müssen doch irgendwo sein!"

Waren sie auch, die hatte der Dieb nämlich unter eines der geparkten Autos gestellt. Sein Abstreiten brachte jedoch nichts, denn die Bilder aus unserer Videoaufzeichnung sprachen eine eindeutige Sprache. Anzeige, Hausverbot, das übliche Programm …