Fundstück von Gregor an der Tür eines Bio-Supermarktes hier im Stadtteil. Die dachten sich bestimmt auch, wenn die Leute schon nicht feiern dürfen, sollen sie gefälligst zählen.
Wer bei unserer vergangenen Inventur das Zeitschriftenregal aufgenommen hatte, schreibt entweder ein sehr "t-lastiges" kleines "b" oder hat tatsächlich aus einem "
lustigen Taschenbuch" ein lustiges Taschen
tuch gemacht.
Zumindest wir waren diesmal belustigt.
Nachdem
falschen Alarm haben wir in der Inventur aus unserem kleinen Markt in Findorff tatsächlich noch einen Inventurbogen gefunden, auf dem jemand ernsthaft bei einem Artikel als Menge
Null eingetragen hat.
Damit haben wir doch tatsächlich ein
BINGO voll! Jetzt zerreißt mich gerade die Unentschlossenheit, ob ich mich freuen oder doch eher grämen soll …
Fundstück in der Inventur aus Findorff. 1,79 Euro kostet der Artikel, so viel ist klar.
Aber wie viele hatten wir davon im Regal stehen?
Ich werde es nie begreifen, warum man Kommazahlen
so schreibt.
Preisfrage: Wie viele Artikel für welchen Verkaufspreis (vermutlich wohl 2,49 €) hatten wir am Inventurtag hier im Regal stehen? Das Gebilde im Feld für die Anzahl können sowohl Ines als auch ich beim besten Willen als keine uns bekannte Ziffer deuten.
Da denkt man, man hat schon alles erlebt – und dann benutzt doch tatsächlich jemand TippEx auf den Inventurzählbögen …
(Spielt bezüglich des Inventurergebnisses jetzt keine Rolle mehr (will das TippEx jemand wegkratzen?), aber man staunt doch immer wieder.)
Preisfrage an die Grafologen unter euch: Ist es in der mittleren Zeile, gemeint ist der Artikel für 3,39 €, eine Null oder eine Drei in der Spalte für die Menge?
Ich hatte mich schon auf ein "
Bingo" gefreut, denn in der mittlere Reihe fehlte nur noch "bei Fehlartikel Menge 0 eingetragen", sah dann aber doch noch am Regal nach und musste überrascht feststellen, dass das eine Drei sein sollte. Gewisse Ähnlichkeiten mit den anderen Dreien lassen sich nicht abstreiten, aber diese wollte wohl ursprünglich eine Null werden.
Noch ein kleines Anekdötchen vom Inventur-Samstag: Eine Helferin mit Schmacht sprach mich an, ob sie mal eben schnell eine Zigarettenpause machen könne.
"Ja, kein Problem. Aber vorne vor dem Laden."
"
Nicht hier im Pausenraum?"
"Nein. Wir haben hier drin ein striktes Rauchverbot."
"
Dann rauche ich schnell eine auf der Toilette."
"Auch da nicht!"
Auf was für Ideen die Leute nur immer kommen …
Allen Inventurhelfern erzähle ich zwar immer, dass sie nach dem Zählvorgang die Ware ordentlich wieder hinstellen sollen, damit das Regal hinterher nicht aussieht, als hätte dort eine 20-Zentner-Bombe eingeschlagen – aber die Worte dringen nicht bei jedem ganz tief hinein. Was auch immer der gute Mann hier für einen Anflug hatte. Er macht seit ein paar Jahren regelmäßig bei der Inventur mit und das sagt ja eigentlich schon aus, dass ich gewöhnlich immer mit seiner Arbeit zufrieden bin.
Apropos Patzer: Einige Kreuze durfte ich beim Inventur-Bingo doch machen. Ein BINGO! habe ich jedoch nicht zusammenbekommen, auch wenn ich damit kurzzeitig gerechnet hatte. Eine Zählerin hat ihre Ziffer Drei mit zwei sich berührenden Bögen links und einer kaum erkennbaren Einschnürung rechts geschrieben, so dass sie absolut wie eine Null aussah. Eine kurze Kontrolle am Regal offenbarte dann aber die Wahrheit.
Die Felder mit den Kreisen waren auf der Bingo-Karte von mir ausgeklammert. Da wir mit losen, unnummerierten Zählblättern gearbeitet haben, auf denen ich zudem die Spalten optimiert habe, waren ein paar Fehlerquellen von vornherein auszuschließen. Das wird nächstes Jahr noch mal optimiert.
Eigentlich wollte ich dieses Jahr darauf verzichten, aber nach dem nun schon die ersten Patzer aufgetaucht sind, könnte es auch bei dieser Inventur wieder die Chance auf ein BINGO geben.
Ich hab mir
den Bogen mal eben ausgedruckt.
Was mich betrifft ist bezüglich der bevorstehenden Inventur alles so weit vorbereitet. Lasst die Helfer morgen nicht alle spontan absagen, die erste hat sich nämlich vorhin schon abgemeldet, dann sollte auch diese körperliche Bestandsaufnahme ein entspannter
Sonntagnachmittag- Samstagvormittag-Spaziergang werden.
Das selbe Prozedere wie jedes Jahr, James.
Die Kollegin hatte bei der Auszahlung den Betrag ungerundet mit allen drei Kommastellen auf den Zetteln notiert. Wie sie das nur ausgezahlt hat?
Ein paar Punkte tauchen eher selten bis nie auf, andere mit aller Regelmäßigkeit bei jeder Inventur. Durch eine andere Anordnung der Felder könnte man das eine oder andere Bingo! provozieren. Aber ich lass' es so, wie es ist. Ein bisschen Spannung muss ja bleiben.
(Die unterschiedlichen Farben der Kreuze haben übrigens keine Bedeutung.)