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Desinfektionsmittelspender in der Backstube

Ziemlich genau fünf Jahre hat in unserer Backstube, aka Brötchenküche, ein profaner Seifenspender gereicht. Auch bei den Kontrollen von der Lebensmittelüberwachung wurde nie moniert, dass dort etwas fehlen würde. So weit ist alles gut.

Nun haben wir über die EDEKA aber Verträge mit dem QS-System, das noch deutlich strengere Vorgaben zu haben scheint. Klare Ansage: In dem Raum wird mit offenen Lebensmitteln hantiert, also gehört dort ein Desinfektionsmittelspender hin. Hängt da jetzt auch seit heute neben dem Spender mit Flüssigseife. Leider haben sich die Geräte in den letzten Jahren optisch etwas verändert, was meinen inneren Adrian Monk nervt, aber das ist ja letztendlich nur nebensächlich.

Dass Seife und Desinfektionsmittel quasi die selbe Farbe haben, wird in der Praxis hoffentlich nicht für allzu viel Verwirrung sorgen …


Geld und Händewaschen

Ein (ziemlich sicher wohnungsloser) Stammkunde von uns kramte in der Getränkeabteilung sein Bargeld raus. Das hatte er in seiner Socke im Schuh versteckt. Das Leben auf der Straße ist hart und erfordert solche Maßnahmen, um nicht bestohlen zu werden. Der Mann saß auf einer Getränkekiste und zog sich umständlich die schmuddeligen Bekleidungsstücke aus und hinterher wieder an, alles in allem kein besonders appetitlicher Anblick.

Und jetzt wissen wir wieder, warum man sich nach dem Umgang mit Geld die Hände waschen soll. Zumindest habe ich das als Kind noch so gelernt. Brr …

Der Testkauf und die Waage

Im Qualitätstestkauf haben wir eine Abwertung in der Kategorie Obst und Gemüse bekommen:



In der Aufschlüsselung der einzelnen Bewertungskriterien wurde der Testkäufer etwas eindeutiger. Konkret hatte er dort angegeben: "Die Waage war nicht sauber."



Das könnte man nun als Anlass dazu nehmen, die Waage in unserer Gemüseabteilung häufiger und gründlicher zu reinigen. Man kennt das ja: Beschädigte oder verschmutzte Ware hinterlässt klebrige oder sandige Spuren auf der Wiegeplatte, Fingerabdrücke sind auf dem Display zu sehen oder es werden falsch gedruckte Etiketten irgendwo an das Gehäuse der Waage geklebt. Dagegen gibt es natürlich ein paar einfache Maßnahmen: Mit Etikettenlöser und/oder einem feuchten Lappen geht man in die Abteilung und nach wenigen Augenblick glänzt die Waage wieder wie neu.

Was uns und diesen Testkauf betrifft: Es gibt ein kurioses Detail, das in diesem Zusammenhang erwähnt werden sollte: Wir haben gar keine Waage in der Gemüseabteilung stehen. Bei uns wird das Obst und Gemüse seit Ewigkeiten schon an der Kasse ausgewogen und wir haben nicht einmal mehr eine Kontrollwaage, was seit sehr vielen Jahren (bestimmt schon über 15) schon ganz gut funktioniert.

Wie auch immer "Die Waage war nicht sauber." da in die Auswertung reingekommen ist … :-D

Die wischen ja Regale!

Ines war dabei, ein Regal auszuwischen, als zwei ältere Kundinnen bei ihr vorbeikamen und eine der Damen völlig erstaunt zur anderen sagte: "Oh, guck mal, die wischen hier ja sogar die Regale aus."

Dass das nicht überall in anderen Geschäften regelmäßig getan wird, weiß ich selber. Aber dass eine Fachbodenreinigung nun jemandem so besonders auffällt, finde ich schon erstaunlich.

Aber gut, haben wir wieder ein paar Pluspunkte bekommen. :-)

Milch-Pfandstiegen

In dem Videobeitrag über den Milchrückruf waren bei uns im Kühlregal ein paar blaue Behälter mit der Aufschrift "Pfandsteige" zu sehen, in denen bei uns die Milch stand. Erstaunlich, dass dazu niemand was in den Kommentaren gefragt hatte.

Diese Pfandsteigen wurden vor über zehn Jahren verwendet, um unsere SPAR-Eigenmarkenmilch auszuliefern. Im Boden der Kunststofffbehälter sind dachförmige Aussparungen, so dass man die jeweils mit 15 Kartonverpackungen gefüllten Behälter gut und stabil übereinander stapeln konnte. Mit den seit einigen Jahren angebrachten Schraubverschlüssen würde das nicht mehr funktionieren, aber die Milch wird ja ohnehin seit vielen Jahren in Kartons ausgeliefert.

Wir haben noch etwa ein Dutzend von diesen Dingern und nach wie vor täglich im Einsatz. Dort hinein stapeln wir die Milchtüten, damit man sie bequem im Kühlregal bewegen kann, ohne entweder die einzelnen Milchtüten bis hinten ins Kühlregal hineinstapeln zu müssen, oder auf die hässlichen braunen Pappkartons angewiesen zu sein, die ohnehin die Sicht auf die Packungen verhindern würden.

Praktischer Nebeneffekt: Wenn mal eine Milchtüte undicht ist, sammelt sich der Kuhsaft in der Steige und saut nicht das Regal und die benachbarten Kartonverpackungen voll.


Mehl, Motten, MHD

Ein Kunde brachte eine Packung Mehl zurück, weil sich darin Motten befinden. Ich war noch nicht da und die Kollegen nahmen die Packung diskussionsfrei zurück. Soll man sich wegen ein paar zehn Cent mit einem Kunden streiten? Eben.

Aber: Die beanstandete Packung war zwar noch haltbar, wich jedoch bereits sieben Monate von der Ware hier im Regal ab. Das ist ein langer Zeitraum, denn das Mehl unserer Eigenmarke ist kein Ladenhüter und wird im Grunde wöchentlich von uns bestellt. Ich würde darauf wetten, dass der Herr sich den Befall erst nach dem Kauf zugezogen hat.

Ein Blumenkohlblatt

Schon wieder ein vergeigter Testkauf. Diesmal waren es nicht die Arbeitsbekleidung oder die Namensschilder, nein, wir haben mal in einer für uns ganz neuen Kategorie einen Treffer gelandet: Sauberkeit im Innenbereich. Der Grund: Auf dem Boden in der Gemüseabteilung lag ein Blumenkohlblatt.

Das wirkt jetzt sogar auf mich etwas arg kleinlich. Aber es ist sowieso egal, denn die Chance auf den Pokal ist in diesem Jahr bereits vertan. Also … :-P


Ausschließlich mit den Zangen...

Diese Aufkleber pappen seit ein paar Minuten am Brotregal. Nicht, dass die irgendein Kunde lese würde – und wer bislang nicht den Anstand hatte, die Brötchen nicht mit bloßen Fingern aus den Boxen zu angeln, den wird auch dieses Schild nicht davon abhalten.

Aber so freut sich wenigstens die neue Kontrolleurin der Lebensmittelüberwachung (ihr Vorgänger ist übrigens mit einer Bewährungsstrafe davongekommen), die das Fehlen dieser Hinweise vor ein paar Tagen moniert hat.