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Die erste Woche mit dem Sivario

Das sind die Zahlen aus unserem Automaten nach nun genau einer Woche. Da sind ca. 3000 Einweg-Gebinde mit drin, die wir zur Traudl-Schonung in den letzten Wochen von Hand angenommen hatten, der Rest kommt aus dem normalen Betrieb und wurde in den vergangenen Tagen von unseren Kunden abgegeben. Aber auch das ist immer noch eine stattliche Leistung, finde ich!


Detaillierte Leergutbons

Hier im Keller hatten sich in den letzten Wochen mehrere große Säcke angesammelt, voll mit händisch angenommenen Einweggebinden, die wir nicht mehr dem alten Leergutautomaten zur Gutschrift zumuten wollten. Insgesamt etwa 3000 PET-Flaschen und Dosen. Der alte Cruncher war komplett am Ende und jede Flasche, die er nicht zerkleinern musste, hat seine Lebensdauer noch etwas herausgezögert.

Diese Flaschen hatten wir letzte Woche schon in die neue Maschine gestopft. Eine reine Fleißarbeit, aber es musste sein, damit wir das Geld dafür erstattet bekommen. Dabei fiel uns ein Phänomen auf, das man so deutlich bei normal haushaltsüblichen Leergutmengen gar nicht bemerkt: Der Sielaff-Automat schlüsselt das abgegebene Leergut peinlich genau auf, so dass die Bons, wenn man dutzende verschiedene Gebinde einwirft, irgendwann eine stattliche Länge bekommen. :-)

(Es wäre auch mehr pro Bon gegangen, aber der Kollege musste immer wieder unterbrechen, um Kunden an das Gerät zu lassen.)


Es ward Sielaff

Es ist vollbracht: Seit gestern Nachmittag läuft der neue Automat hier bereits im Produktivmodus, er hat seit dem schon 2000 (!) Gebinde angenommen (u.a. die Einwegflaschen und Dosen, welche wir gestern im Laufe des Tages in Handarbeit angenommen hatten) und es gab bei all dem noch nicht ein nennenswertes Problem.

Heute ist noch einmal für ein paar Stunden ein Techniker hier, der bei Fragen und Problemen hilft und uns detaillierte Einweisungen in das Gerät gibt und währenddessen ganz allgemein aufpasst, dass auch wirklich alles rund läuft. Bislang sieht es aber sehr gut aus. :-)


Es wird Sielaff, Teil 15

So sieht der neue Automat fertig in die "Pandawand" integriert aus: Die Fugen, die "Fuge" über dem Gerät war immerhin rund 15 cm breit, sind mit einem schwarzen Blech verschlossen worden und auf dieser Seite ist fast alles fertig. Es fehlt noch die Elepfandspendenbox, aber dazu müssen noch zwei Löcher ins schwarze Blech gebohrt werden, da dieses die alten Dübel überdeckt.

Hübsch, aber noch nicht funktionsfähig. :-)


Es wird Sielaff, Teil 14

Auch im Hintergrund wächst das neue Gerät. Hier wurde bereits das Element montiert, in dem die Gebinde entweder in den Cruncher befördert oder hinten zum Flaschentisch weitergeleitet werden. Das blaue Feld in der Mitte der "Brücke" ist das Äquivalent zur "Sortierweiche" beim alten Automaten, genau davor wird später der Cruncher stehen:


Es wird Sielaff, Teil 12

Das war's, hier endet eine Ära, sogar im doppelten Sinne. Nicht nur, dass der Automat weg ist, wir trennen uns auch vom Hersteller und haben uns einem seiner Mitbewerber zugewandt.

An dieser Stelle muss ich aber mal ein sehr großes Lob an Trautwein loswerden!
Wir haben unseren ersten Automaten 2007 gekauft, etwas später den kleinen in Findorff, der weit über seine eigentliche Laufzeit hinaus im Einsatz war – und dann vor ein paar Jahren den B500, der auch inzwischen über 4 Millionen (!) Gebinde angenommen hatte. Das Gerät lief überwiegend gut und hätte jetzt sowieso ausgetauscht werden sollen. Der Cruncher, eine sehr teure Einzelkomponente, war wieder einmal am Ende und da hätte sich ein neuer Rücknahmeautomat mit Blick auf den gesamten Zustand des Gerätes und der allgemeinen technischen Entwicklung nicht gelohnt. Aber warum denn nicht wieder einen Trautwein? Weil dieser Automat die selben oder zumindest sehr ähnliche Schwachstellen wie das Vorgängermodell von 2007 hatte und ich mich dem Krampf (Drehkreuz, um eine Baustelle zu nennen) nicht ein drittes Mal aussetzen wollte. Vielleicht ist es jetzt beim neuen Modell besser, aber in Anbetracht der Anschaffungssumme solcher Geräte, hatte ich keine Lust auf weitere Experimente.
Absolut nicht zu beanstanden waren in all den Jahren die Mitarbeiter von Trautwein. Natürlich der alte Herr Trautwein, der mich sogar mehrmals hier persönlich besucht hat (ihr erinnert euch, hier kann man auch mal mit dem Chef persönlich sprechen), dann seine Mitarbeiter Herr B. und Herr H., die uns immer ganz hervorragend telefonisch betreut haben und dann auch die Techniker, die hier vor Ort am Gerät herumgeschraubt haben, allen voran natürlich unser guter Geist C. J., der hier so manches Wunder vollbracht hat.

Mit euch hat die Zusammenarbeit immer Freude gemacht, danke.

Ein letzter Blick, bye:


Es wird Sielaff, Teil 11

Die ersten Komponenten des neuen Geräts stehen schon beinahe am richtigen Platz: Der neue Flaschentisch mitsamt der Einheit, welche die Flaschen aus der horizontalen Einwurfrichtung heraus auf den Tisch stellt, ist auf dem Bild auch zu sehen. Mal gucken, wie sich das hier beim neuen Automaten in der Praxis erweist. Bei Trautwein war es ein Drehkreuz und ewiger Quell für Störungen, hier sind es diese weißen Kunststofffinger, die auf- und zuklappen:


Es wird Sielaff, Teil 9

So sieht der alte Automat ohne den alten Automaten und den Flaschentisch aus. Die Rollenbahn (das Ding mit den blauen Kunststoffwalzen) bleibt hier, der Cruncher (der große silberne Quader mit dem schwarzen Kasten oben drauf) kommt auch noch weg.

Ohne die ganzen Kronkorken und was sich sonst noch da hinter und unter den Geräteteilen angesammelt hat, sieht's hier schon wieder ganz ordentlich aus. :-D


Es wird Sielaff, Teil 6

Wo ein Hohlraum ist und Unrat anfällt, wird im Laufe der Zeit der Hohlraum mit dem Unrat aufgefüllt werden. So auch die Flächen unter dem alten Leergutautomaten, auf denen sich beim Abbau des Geräts eben etwa dröfzillionen alter Kronkorken offenbart haben. :-)


Es wird Sielaff, Teil 5

Da sind die einzelnen Komponenten unseres alten B500 schon getrennt und zur Abholung bereitgestellt: Der Flaschentisch, der Cruncher und natürlich der Automat mit der Erkennungseinheit selber. Die Rollenbahn für die Kisten werden wir wohl auch für diesen Automaten wiederverwenden. Sie stammt noch von unserem ersten Gerät, dem UniCycle von 2007, und hat die Jahre bislang problemlos überstanden. Wozu sollten wir sie also neu kaufen? :-)