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Ungünstige Ereignisse

Mail einer Bewerberin keine zwei Stunden vor dem vereinbarten Termin zu einem Vorstellungsgespräch: "[…] leider muss ich den Termin absagen, da ich heute Morgen durch ungünstige Ereignisse aufgehalten worden bin."

Was sind denn wohl "ungünstige Ereignisse"?

So kommt man nicht zusammen …

In einer Stellenanzeige suchte ich Aushilfen zum Ware Verräumen und hatte die Arbeitszeiten direkt mit angegeben: "Regelmäßig dienstags und freitags ab 8 Uhr"

Anruf eines Bewerbers, der mich daraufhin via E-Mail kontaktierte und ich den ich in der Folge zu einem Termin am Freitag um 11 Uhr eingeladen hatte: Er kann nicht um 11 Uhr kommen sondern frühestens ab 13 Uhr, da er im Schichtdienst arbeite. Und deswegen könne er auch nur jeden zweiten Freitag.

Er brauchte dann erst gar nicht mehr zu erscheinen.

9:05 Uhr – Nix!

Eine junge Frau hatte sich bei uns beworben und da brauchbar scheinende Bewerber selten sind, habe ich sie direkt zu einem Vorstellungsgespräch für heute um 9 Uhr eingeladen.

Bis 9:05 Uhr haben Ines und ich noch gewartet. Diese fünf Minuten, die auch nicht jeder gewährt, verstrichen, ohne dass die Bewerberin erschien. Hat sich damit dann auch erledigt.

Bleibt wie so oft die Frage, warum sich jemand die Mühe macht, eine Bewerbung zu schreiben und die Einladung zu bestätigen und dann nichts mehr von sich sehen und hören zu lassen …

Vorstellungsgespräche

Ich bin vor ein paar Tagen über diesen Artikel gestolpert: Zeitverschwendung: Warum das Vorstellungsgespräch abgeschafft gehört

Fand ich interessant. In den knapp 23 Jahren hier mit eigener Firma und etwa 25 Mitarbeitern permanent auf den Lohnlisten habe ich nämlich noch nie mit einem Bewerber ein Vorstellungsgespräch im klassischen Sinne geführt. Normalerweise machen natürlich auch wir einen Termin, der dann aber von mir ungezwungen als "für eine kurze Vorstellung" bezeichnet wird.

So ist es dann meistens bei uns in der Praxis: Wir setzen uns nicht irgendwo in ein Büro und der Bewerber kauert bei verkrampfter Atmosphäre zum Verhör vor dem Schreibtisch, wie man es klischeehaft von solchen Gesprächen kennt, sondern wir plaudern meistens ganz ungezwungen mitten im Laden.
Dazu gibt es auch keinen konkreten Leitfaden bei mir mit Punkten, die systematisch abgearbeitet werden müssen. Meistens fange ich dann an zu erzählen. Wofür genau wir jemanden suchen, wie die Randbedingungen sind und wie die Arbeit bei uns im Allgemeinen so ist. Dadurch, dass wir mitten auf der Verkaufsfläche zwischen Kunden und Kollegen stehen, ergeben sich manche Gesprächsthemen von ganz alleine und so kommt man von einem zum anderen. Manchmal gesellen sich auch noch andere Kollegen mit dazu. Wenn der Bewerber oder die Bewerberin dann etwas aufgetaut ist, kommt der Dialog normalerweise ganz gut in Schwung.

Klar kann man mit dieser Vorgehensweise auch mal jemanden erwischen, der nicht gut ins Team passt, aber man kann bekanntlich allen Menschen immer nur bis vor die Stirn gucken. Meistens klappt es ganz gut und die Tatsache dass wir hier inzwischen Kolleginnen und Kollegen im Team haben, die über 10, über 15 und sogar schon über 20 Jahre (!) bei mir arbeiten kann eigentlich kein so schlechter Indikator für meine Fähigkeiten bei der Auswahl derjenigen sein, die hier ins Team kommen.

Unter der Prämisse würde ich also den oben verlinkten Artikel so unterschreiben und vielleicht noch um eine vierte Alternative ergänzen: Ungezwungene Unterhaltung. :-)

Job und kein Job zum Geburtstag

Am Dienstag kam von einer privaten Freundin eine Anfrage per WhatsApp: Eine Bekannte von ihr würde einen Job suchen. Wegen ihres kleinen Kindes nur vormittags für ein paar Stunden in der Woche, aber das sollte ein Wiedereinstieg ins Berufsleben sein.

Perfekt, dachten wir, da wir immer Leute zum verräumen der Ware gebrauchen können. "Sag ihr, sie soll Freitag um 10 Uhr bei uns in den Laden kommen. Kurze Vorstellung und vor allem direkt mal zum Probearbeiten."

Ein paar Minuten später kam eine Antwort: "Freitag kann sie nicht, da ist ihr Geburtstag."

Häh? Ja, und? Ich denke, die sucht einen Job?! Wir quittierten das erst mal kopfschüttelnd mit einem "Okay", ohne näher darauf einzugehen. Eine knappe Stunde später kam von der Freundin doch noch die positive Antwort: "Sie kommt doch am Freitag. Ist um 10 Uhr bei euch."

Nun kam die Info, dass sie doch nicht kommen wird, da sie bei einem meiner Mitbewerber untergekommen sei. Auch gut. Mein Gefühl sagt mir, dass das nicht der Wahrheit entspricht und sie einfach nur eine Ausrede für den freien Freitag brauchte – aber das ist mir sowas von egal, das glaubt ihr gar nicht. :-)

Zwei überpünktliche Bewerber

Ich bin begeistert: Beide eingeplanten Bewerber sind heute nicht nur überhaupt aufgetaucht, sondern erschienen auch noch mehr als pünktlich zu ihren Terminen.

Wenn das nun an der Kasse genauso weitergeht, kann's nur gut werden.

Planmäßig heute zwei Bewerber

Im Idealfall tauchen hier im Laufe des Nachmittags noch zwei Bewerber auf, die jeweils nach einem Minijob an der Kasse gefragt haben. "Interessiert sind" wollte ich gerade erst schreiben, aber das zeigt sich ja erst, wenn sie auch wirklich hier aufschlagen. ;-)

Nullkommanull Bewerber

Ich weiß gerade nicht, ob ich lachen oder heulen soll ...

Um 11 Uhr hatten wir zwei Termine mit Bewerbern. Ein junger Mann, der gerade Abi gemacht hat und eine Frau, die sich ursprünglich zwar im Markt in Findorff beworben hatte, aber auch gerne hier in der Neustadt arbeiten wollte.

Erscheinungsquote exakt nullkommanull Prozent.

Knappe Absage

Um fünf Minuten vor dem eigentlichen Termin zu einem Vorstellungsgespräch habe ich von einer Bewerberin eine E-Mail bekommen, in der sie mir mitteilt, aufgrund eines anderen Jobangebots gar nicht erst hier aufzutauchen.

Aber immerhin hat sie den Termin abgesagt, das ist ja in der heutigen Zeit auch nicht mal mehr selbstverständlich… :-|

Unbekannte Telefonnummer

Das Telefon klingelte, eine mir unbekannte Festnetznummer aus Bremen war dran. Da ich keine Lust hatte, ans Telefon zu gehen (einer meiner Mitarbeiter hat auch immer ein Telefon in der Nähe), aber dennoch neugierig war, hackte ich die Nummer schnell bei Google rein und als erstes Suchergebnis wurde eine Seite angezeigt, die auch auf Zeitarbeitsfirmen verwies.

Mittlerweile kam mein Kollege mit dem Telefon ins Büro und ich rief ihm, ohne irgendeinen Bericht über das Anliegen des Anrufers abzuwarten, zu, dass ich kein Interesse hätte. Das sagte er der Anruferin auch und beendete das Gespräch.

Hinterher stellte sich heraus, dass das eine Bewerberin war, von der ich auch schon die schriftlichen Unterlagen vorliegen hatte, und die gerade bei einer Firma im Büro saß, die nicht Zeitarbeit, sondern Bewerbungstrainings anbietet – und eben alles was sonst so mit dem Thema Bewerbungen zu hat.

Ich rief die Nummer zurück und es ließ sich auch herausfinden, wer da nun genau angerufen und sich nach dem aktuellen Stand des Auswahlverfahrens erkundigt hatte.

Termin hier im Markt ist vereinbart.

Das war der 12-Uhr-Termin

Die Bewerberin war zum vereinbarten Termin um 12 Uhr nicht da, selbst (und da sind wir schon viel zu gnädig) bis 12:05 Uhr haben wir gewartet, inzwischen ist es eine weitere Viertelstunde später.

Das verbuche ich dann mal unter "kein Interesse". Falls die Frau sich doch noch wider Erwarten melden sollte: Interesse besteht auf unserer Seite jetzt auch nicht mehr…