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Job und kein Job zum Geburtstag

Am Dienstag kam von einer privaten Freundin eine Anfrage per WhatsApp: Eine Bekannte von ihr würde einen Job suchen. Wegen ihres kleinen Kindes nur vormittags für ein paar Stunden in der Woche, aber das sollte ein Wiedereinstieg ins Berufsleben sein.

Perfekt, dachten wir, da wir immer Leute zum verräumen der Ware gebrauchen können. "Sag ihr, sie soll Freitag um 10 Uhr bei uns in den Laden kommen. Kurze Vorstellung und vor allem direkt mal zum Probearbeiten."

Ein paar Minuten später kam eine Antwort: "Freitag kann sie nicht, da ist ihr Geburtstag."

Häh? Ja, und? Ich denke, die sucht einen Job?! Wir quittierten das erst mal kopfschüttelnd mit einem "Okay", ohne näher darauf einzugehen. Eine knappe Stunde später kam von der Freundin doch noch die positive Antwort: "Sie kommt doch am Freitag. Ist um 10 Uhr bei euch."

Nun kam die Info, dass sie doch nicht kommen wird, da sie bei einem meiner Mitbewerber untergekommen sei. Auch gut. Mein Gefühl sagt mir, dass das nicht der Wahrheit entspricht und sie einfach nur eine Ausrede für den freien Freitag brauchte – aber das ist mir sowas von egal, das glaubt ihr gar nicht. :-)

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Kommentare

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Bernd am :

Besser kurz als lang geärgert.

Amsel15 am :

Probearbeiten am Geburtstag. Wie kann man auch nur so was verlangen. Sarkasmus aus. Ich kann da auch nur Bernd zustimmen.

NetzBlogR am :

Das ist wie der Kollege, den vermutlich jeder hat: Der erzählt jedem, dass er an einem bestimmten Tag etwas vorhat. Dann bekommt er aber keinen Urlaub und ist genau an diesem Tag ganz plötzlich krank.

Antje Faber am :

Naja, vielleicht war es ein runder und schon länger geplanter Geburtstag mit diversen eingeladenen Gästen?

Nicht der Andere am :

https://www.wikihow.com/images/thumb/0/01/Flip-Someone-over-Your-Shoulder-Step-3.jpg/aid384397-v4-728px-Flip-Someone-over-Your-Shoulder-Step-3.jpg

Gibt ja solche und solche. Solche, die möglichst wenig zu tun bekommen wollen während ihrer Arbeitszeit. Und Solche, die lieber daheim bleiben würden, statt nicht ordentlich zu tun zu haben.

I like turtles am :

Bei der EDEKA-Tochter Netto Marken-Discount und auch bei der REWE-Tochter Penny scheinen mir im Vergleich zu ALDI und Lidl mehr Mitarbeiter unzufrieden mit ihrer Arbeit und ersichtlich schlecht gelaunt, sehr gestresst und gefrustet zu sein.
Insbesondere bei Netto gibt es in den Läden immer vergleichsweise wenig Personal.

Klodeckel am :

In den inhabergeführten Edeka-Märkten herrscht fast durch die Bank ein hervorragendes, ja fast familiäres Betriebsklima. Dann doch lieber dort für einen Euro weniger die Stunde arbeiten als beim Discounter!

Nicht der Andere am :

Als ob sich die Mitarbeiter bei Aldi & Lidl unwohl fühlen würden. 3,31€ sind ja auch was anderes als 1€. Und festen Nebenleistungen werden bei A&L auch nicht gerade geringer sein.

wupme am :

Also ich kenne Leute die seit Jahren bei Aldi arbeiten und die sind allesamt zufrieden mit ihrem Job.

Nicht der Andere am :

Seit März zahlt Lidl übrigens allermindestens 12,50€ pro Stunde.

https://lebensmittelpraxis.de/handel-aktuell/24171-lidl-deutschland-hoeherer-mindestlohn-2019-03-18-08-51-22.html

Georg am :

Meiner Frau wurde beim Vorstellungsgespräch zu verstehen gegeben das man sein Gehalt auch gefälligst wieder dort zu lassen hat,dann kann man ja auch etwas großzügiger sein wenn es eh dort wieder ausgegeben werden muss.

Klodeckel am :

Kann die Entrüstung nicht ganz nachvollziehen. Wäre es wirklich so schlimm gewesen, einen anderen Tag zum Probearbeiten zu vereinbaren? Wie jemand vor mir schon schrieb: Vielleicht hat die Dame einen runden Geburtstag und schon vor langer Zeit Festivitäten geplant, die sie nicht absagen möchte. Verständlich, wie ich finde.

Ich an Björns Stelle wäre da kompromissbereit gewesen, zumal die Empfehlung für die Frau ja aus dem Freundeskreis stammt.
Wer weiß, ob ihm durch diese sture Haltung nicht eine Top-Mitarbeiterin entgangen ist?

DerBanker am :

Anders herum: wie schlimm wäre es gewesen, mit einer vernünftigen Entschuldigung zu kommen?
"Da kann ich nicht, da hab ich Geburtstag." ist ein bescheuerter Satz, um einen solchen, doch eigentlich wichtigen Termin abzusagen - oder gar, ohne es zu erwähnen, darum zu ersuchen, einen neuen Termin genannt zu bekommen.
Die Erklärung, dass es eben ein runder sei und man ein Fest mit Gästen am Start hätte und ob es eventuell möglich sei, einen anderen Termin zu vereinbaren, klingt doch gleich viel besser.

Supporthotline am :

Wenn du den Beitrag gelesen hättest, wüsstest du, dass sie es so nie gesagt hat.

robi am :

@Supporthotline vielleicht scheckst du das mal: der hiesige Blogger kann niemals den vollen Umfang der Umstände darstellen, dazu ist Schrift unzureichend; hier noch besonders, da es recht kurz gehalten wird

Supporthotline am :

Danke, dass du meine Aussage unterstützt.

Xtina am :

Gut, dass kann ich nachvollziehen.

Aber es war ja keine "offizielle" Bewerbung, sondern eine Bekannte hat sich für eine andere Bekannte erkundigt.

Das ist dann halt mal unproffesionell und zwar von beiden Seiten. Da kann man dann auch mal Nachsicht walten lassen - oder man verzichtet halt auf den AN

Xtina am :

Mal davon abgesehen - ein Job, der nur ein paar Stunden dauert - ob der als soooooooo lebenswichtig gesehen wird. Man denke auch an die fürstliche Entlohnung :-P ;-)

Xtina am :

Da braucht es nicht mal einen runden Geburtstag, wenn man Leute eingeladen hat, wird man die nicht für einen """""""Job""""""" ausladen.

Wir reden hier nicht von einer festen Arbeitsstelle sondern von einem Hausfrauen-Schüler-Renter-Aushilfsjob - und einen Tag für "mau" arbeiten soll die Frau auch noch. Tut mir leid, liebe AG - so ernst, wie ihr eure AN nehmt, so ernst nehmen die halt solche Pipifax-Jobs

Ouh mann! am :

m(

Ouh mann! am :

Sry, sollte ein Kommentar zu Supporthotline sein.

xtina am :

---------------------Mein Gefühl sagt mir, dass das nicht der Wahrheit entspricht und sie einfach nur eine Ausrede für den freien Freitag brauchte------------ Zitatende

Mal am Rande bemerkt, die Dame braucht keine "Ausrede" für einen "freien" Freitag - die arbeitet doch noch gar nicht für den Blogger, da muss sie weder einen "freien" Freitag beantragen noch ihm Rechenschaft ablegen, warum und weshalb sie nicht bei ihm anfangen mag.


Vielleicht hat sich die Bekannte auch nur zu weit aus dem Fenster gelehnt, und die gute möchte einfach nicht bei Herr Harste arbeiten

Bert am :

Ganz richtig. Eine Anspruchshaltung ist das, zumal der Anspruchsstellende im Gegenzug nur ein prekäres Arbeitsverhältnis am untersten Entlohnungsrand dagegen halten würde.

Jürgen am :

Die Frau, die über eine Bekannte hat anfragen lassen, hätte einfach Hr. Harste anrufen sollen:
Hallo, ich bin Fr. XY, habe ihre Telefonnummer von Fr. Z. Fr. Z. sagte mir, dass sie eventuell eine Stelle für mich hätten. Das würde wegen des Stundenumfangs total gut passen. Fr. Z. sagte mir auch, sie hätten als Probetag den xx.yy.zzzz vorgeschlagen. Ich würde sehr gerne vorbeikommen, nur, ich habe an dem Tag Geburtstag, eine kleine Feuer vorbereitet, könnte ich vielleicht am Tag xy.yy.zzzz vorbeikommen?

Das wäre offen und ehrlich. Wenn Hr. Harste dann nein gesagt hätte, wäre für die Bewerberin klar gewesen, das passt nicht Und Hr. Harste hätte man hier im Forum ans Kreuz kloppen können 8-).

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