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Loch im Gipskarton

Für einen Kollegen, der den Umbau damals vom Kühlraum zu meinem (inzwischen ehemaligen) großen Büro nicht mitbekommen hatte, habe ich mal mit einem beherzten Fußtritt ein Loch in die Gipskartonwand getreten, um ihm zu zeigen, was da noch auf uns zukommen wird.

Man möchte am liebsten die Tür zumauern und alles vergessen.


Da kommt noch was auf uns zu…

Ein in Vergessenheit geratenes Detail von meinem aktuellen Büro: Da es mal ein Kühlraum war, wurden die Wände mit Teer oder Bitumen oder irgendeiner anderen schwarzen Pampe versiegelt. Das wird natürlich wieder alles zutage befördert, wenn wir die Wände und Gipskartonplatten abbauen. Aber gut, entweder wird das noch mal neu verkleidet oder im schlimmsten Fall einfach runtergestemmt…

Teerkork-Entsorgung

Mitte Januar habe ich in den Wänden und dem Fußboden meines zukünftigen Büros probeweise ein paar Löcher geklopft um zu sehen, was mich hinter den Kacheln erwartet. Die Wände sind mit Styropor gedämmt gewesen, doch unter den Bodenfliesen tauchte eine dicke Schicht eines schwarzen, krümeligen Zeugs auf, das sich in der Folge als Teerkork entpuppte.
Teerkork wurde bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts viel als Dämmstoff eingesetzt. Über die möglichen Konsequenzen des häufig stark mit PAK belasteten Materials wurde nicht nachgedacht.

In den letzten Wochen war ich immer in großer Sorge darüber, dass ich das Material nur mit sehr hohen Kosten entsorgen könnte. Heute habe ich zum Glück eine Firma gefunden, die die Entsorgung von Teerkork übernimmt. Ich brauche das Material dort nur in Säcke verpackt hinzufahren. Und das ist für mich das kleinste Problem.

Man kann sich gar nicht vorstellen, dass das da in ein paar Wochen ein schönes Büro sein soll...