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Rehbock am Straßenrand

Auf dem Weg zur Arbeit fiel mir ein Reh auf, das unmittelbar neben dem Radweg an einer Landstraße im hochgewachsenen Verkehrsbegleitgrün lag und sich umsah. Ich fuhr zwar zunächst vorbei, hielt dann jedoch an, stieg ab und ging zurück, um nachzusehen, was los war oder ob mich meine Augen getäuscht hätten. Nein, ich habe mich nicht getäuscht, da lag ein Rehbock im Gras.

Das Tier blieb im Grunde regungslos liegen, auch als ich in seine unmittelbare Nähe kam. Der Bock hielt den Kopf hoch und sah sich um und mich an. Da er vermutlich kein Streicheltier mit Menschenerfahrung war, tippte ich auf eine Schockreaktion. Angefasst habe ich ihn es natürlich nicht. Einerseits wollte ich das Tier nicht noch weiter verängstigen, andererseits weiß man ja auch nie, wie es reagiert. Wäre der nun aufgesprungen und hätte mich mit seinem Geweih erwischt, wäre das mindestens schmerzhaft gewesen.

Es gibt nur einen allgemeinen Ansprechpartner für solche Fragen hier im Großraum, nämlich die örtliche Polizei. Denen habe ich genau beschrieben, wo das Tier liegt und mit diesen Informationen haben sie dann den zuständigen Jadpächter informiert. Wie es weiterging, habe ich nicht mehr erfahren. Aber ich denke mir meinen Teil. :-(


Schwer verletzte Taube

Eine Taube wurde vermutlich von irgendeinem anderen Tier angefallen. Ob es ein Raubvogel oder eine Katze war, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall lag sie mitten auf dem Hof zwischen herumfliegenden Federn in einer Blutlache – und lebte noch. Ihre Verletzung war nichts für Leute mit schwachen Nerven, vom Kopf bis zum Rumpf war ihr Hals auf der vollen Länge so tief geöffnet, dass einzelnen Sehnen und das restliche Innenleben zu erkennen waren. Blutgefäße hingen heraus, es war nicht schön.

Was macht man in so einem Fall? Von den Kollegen kamen die Vorschläge, dem Vogel einen Stein auf den Kopf zu schlagen oder mit einem Spaten den Hals durchzutrennen. Sowas sagt sich vermutlich leichter, als es dann auch zu tun. Wir setzten den Vogel erst mal in eine Kunststoffwanne und ich beschloss, später einen Plastiksack darüber zu stülpen und mit dem Inhalt einer Sodastream-CO2-Patrone das Leben des Tieres zu beenden. Eine Weile später war die Taube dann aber "glücklicherweise" von alleine gestorben und vermutlich aufgrund des Blutverlusts ohnehin schon nicht mehr bei Bewusstsein gewesen. Scheiß Situation, das sage ich euch.

Fotos erspare ich euch aus unterschiedlichen Gründen.