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Die 23er-Jahrensendblogeinträge 7/10

Mein Besuch beim BNI brachte mir zwar außer einem kurzweiligen Vormittag keine großen Vorteile, aber einen kleinen Kontakt stellten wir dort dennoch her. Das kleine Startup von Julina Nishimine produziert ein Getränk mit dem Namen "Allied – Origin: Mango Lime", dass sie selber nirgends richtig in einem Supermarkt zu verorten wusste. Es ist keine Limo und kein Energy-Drink, es enthält keinen Alkohol, ist aber auch kein Fruchtsaft. Spezielle Sportlernahrung ist es ebenfalls nicht, also wäre es bei Proteinprodukten und ähnlichem ebenfalls nicht richtig untergebracht.

Wir grübelten eine Weile und kamen gemeinsam zu dem Schluss, dass im Kühlregal bei den Saft-Shots wahrscheinlich der für den Anfang beste Platz sei. "Bring mal einen Karton rein", sagte ich optimistisch. Ich wollte es zumindest mal versuchen. Nun, seit Ende November haben wir sage und schreibe eine Dose verkauft. Bis zum Erreichen des MHD dauert es zwar noch eine Weile, aber mein Optimismus ist mittlerweile etwas geschrumpft.

Ich werde dabei nicht einmal mein eigener bester Kunde, denn nachdem ich die Musterdose todesmutig ausgetrunken hatte, war mir klar, dass ich niemals eine weitere davon für mich selber öffnen werde. Aber ihr wisst ja, der Angler muss dem Wurm schmecken oder so ähnlich.


Mein Besuch beim BNI

Weltweit sind rund 300.000 Mitglieder im BNI, dem Business Network International, die sich gemäß der Regeln mit ihrem jeweiligen Chapter als feste Einrichtung einmal wöchentlich zum Frühstück und Austausch treffen. Ich bin kein BNI-Mitglied, war aber in dieser Woche als Gast zu einer solchen Zusammenkunft mitsamt Frühstück eingeladen gewesen. Danke, Harald. :-)

Ich war zwar fremd dort, hatte aber nicht das Gefühl, argwöhnisch beäugt zu werden. Bei den Goldenen Bloggern erging es mir damals tatsächlich so – dort kam man zwar auch mit den Leuten ins Gespräch, und einige waren auch sehr nett und hatten auch nicht dieses Konkurrenzdenken, aber es wirkte damals auf Ines und mich so, als würde man tendenziell eher wie ein zusätzlicher Gegner auf dem Weg zur begehrten Trophäe angesehen werden. Beim BNI nicht. Natürlich war man nicht gleich mit allen vertraut, aber der Umgang war durchaus offen und nett. Und obwohl ich dort zwischen anderen Geschäftsleuten, Handwerkern, Rechtsanwälten und vielen anderen Unternehmern aus mehreren Dutzend Fachgebieten stand, wurde ich da pauschal mit einem respektvollen "Du" begrüßt. Das fand ich gut, wie sich jeder denken kann.

Allerdings war das wohl auch mein einziges Treffen dort. Persönlich gerne, ich glaube, dass man dort viele interessante Leute auch durchaus näher kennenlernen kann und möchte. Aber das alleine ist mir nicht die 1250 Euro für den jährlichen Mitgliedbeitrag wert. Die begründen sich nämlich vor allem damit, dass innerhalb der Mitglieder direkte oder durch Empfehlungen erfolgte Geschäfte zu höheren Umsätzen führen. Nur glaube ich nicht, dass ich ausgerechnet mit einem Supermarkt da besonders viel reißen kann.